Es ist angerichtet: Ab Freitag rollen die Pferdetransporter nach Oldenhagen
Erschienen am 26.04.2017
(Oldenhagen) 250 Reiter schauen derzeit in Wetter-Apps, um zu erfahren, wie sich die Wetterlage am Wochenende gestaltet. Das sind all die Pferdesportler, die ab Freitag den Weg nach Oldenhagen bei Neuenkirchen auf sich nehmen, um am diesjährigen dreitägigen Frühjahrsmeeting der Dressur- und Springreiter teilzunehmen.
"Unsere Reitplätze, sowohl für die Dressur als auch für das Springen, sind dank des Engagements von Armin Spierling, bestens präpariert. Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht und hoffen natürlich, dass wir von Regen verschont bleiben", sagt Ingo Schröder, Mitglied der Orga-Crew, der mit Ehefrau und weiteren Helfern auch für die Versorgung im Gästezelt zuständig ist.
In sehr guter Verfassung präsentiert sich gegenwärtig der zehnjährige Chacco-Blue Sohn Chivas Regal mit dem 26-jährigen Gadebuscher Philipp Makowei im Sattel. Das Paar könnte im Großen Preis ein ernstes Wort mitreden. Foto: Jutta Wego
Los geht es offiziell am Freitag um 12.00 Uhr. Die vierjährigen Dressur- und Springpferde (jüngste Pferde die nach Reglement zu dieser Jahreszeit Wettkämpfe bestreiten dürfen) machen mit einer Reitpferdeprüfung auf dem Dressurplatz und mit einer Springpferdeprüfung auf dem Springplatz den Anfang. Auf dem Dressurviereck folgen um 13.45 und 16.30 Uhr zwei Dressurpferdeprüfungen. Auf dem Springplatz stehen drei weitere Prüfungen von Klasse A bis M für junge Pferde an. Die letzte, eine M-Prüfung, ab 16.30 Uhr.
Am Samstag und Sonntag beginnen die Wettkämpfe aufgrund der Vielzahl von Nennungen (insgesamt 920, soviel wie nie) auf dem Dressurviereck schon jeweils um 7.30 Uhr und auf dem Springplatz um 8.00 Uhr. Der Samstag ist vorrangig dem Basissport vorbehalten. Sechs Dressurprüfungen, von der Einsteiger- bis zur leichten Klasse L, stehen auf dem Programm. Die L-Dressur, Tageshöhepunkt, beginnt um 17.00 Uhr. Auf dem Springplatz gibt es am Samstag acht Konkurrenzen von Klasse A bis L. Einem Schauprogramm gegen 12.45 Uhr folgen ab 13.30 Uhr gleich drei Abteilungen L-Springen. Auch der Tageshöhepunkt ist ein Springen der Klasse L mit Hindernissen bis 1,15m, das für 17.15 Uhr angesetzt ist und für alle fehlerfreien Teilnehmer in einem Stechen entschieden wird.
Am Finaltag werden die Anforderungen deutlich angehoben. Auf dem Dressurplatz geht es mit zwei L-Dressuren los. Danach kommen ab 10.30 Uhr nochmal die jüngsten Reiter bei einem Dressur- und Reiter-Wettbewerb ihrem Recht. Eine Zwei-Sterne L-Dressur schließt sich um 11.45 Uhr an, bevor der Höhepunkt auf dem Viereck um 14.45 Uhr mit einer mittelschweren Prüfung startet. 23 Reiter-Pferd-Paare sind dafür gemeldet.
Auch auf dem Springplatz beginnt es mit zwei-L-Konkurrenzen. Dann aber geht es ab 9.45 Uhr in den mittelschweren bis schweren Bereich über. Nach zwei Abteilungen eines Zwei-Phasen-Springens Klasse M (Ein-Stern) gibt es für 17 ganz junge Reiter um 12.30 Uhr noch einen Stilspringwettbewerb. Die Höhe von 1,35m haben die Hindernisse beim nachfolgenden Zwei-Sterne M-Springen das um 13.30 Uhr beginnt und mit Stechen ausgeschrieben ist. Die Umbaupause zum Turnierhöhepunkt, dem Großen Preis der schweren Klasse, nutzen die Veranstalter um Eltern, Großeltern und Verwandten der Führzügelkinder Gelegenheit ihre Schützlinge am geführten Pony oder Pferd zu beobachten.
Der Große Preis mit 35 Meldungen beginnt um 15.45 Uhr und wird in einer Siegerrunde mit 25 Prozent der Starter aus dem Umlauf entschieden. Es wird in diesem Jahr einen neuen Sieger geben. Christoph Lanske aus Dersekow, der Sieger von 2016, wurde von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für ein internationales Turnier in Drammen (Norwegen) nominiert. Er wird jedoch von so leistungsstarken MV-Reitern wie Heiko Schmidt und Denise Svensson (beide Neu Benthen), André Plath und dem Aserbaidschaner Rashad Samadov (beide Poel), Landesmeister Benjamin Wulschner (Wendorf), oder Philipp Makowei (Gadebusch) vertreten, die alle für Siege gut sind.
Die Besucher können somit spannende Wettkämpfe erwarten und das Fachpublikum wird zu Beginn der Saison neue Reiter-Pferd-Kombinationen zu sehen bekommen. (Franz Wego)
