Geländepferde erobern den Valluhner Sack

Erschienen am 23.05.2017

(Valluhn) Beim Reit- und Fahrverein Valluhn gibt es keinen Stillstand. Gerade erst haben die Reiter den Valluhner Sack nach einer in drei Abteilungen ausgetragenen Vielseitigkeitsprüfung verlassen, bei denen es in der 1. Abteilung einen Sieg für den Gastgeberverein durch Josephine von Mensenkampff gab. Da ist der Geländepark erneut Zielort von 70 Reitern aus ganz Norddeutschland, die am Dienstag den 30. Mai an zwei Geländepferdeprüfungen teilnehmen wollen.

Bei Geländepferdeprüfungen werden junge vier- bis siebenjährige Pferde von den Richtern mit Wertnoten zwischen 10 und 0 bewertet und überprüft, ob sie sich in ihrer Ausbildung auf dem richtigen Weg befinden. Diese Prüfungen haben eine besondere züchterische Relevanz. Zeigt sich dabei doch, ob gezielte Anpaarungen einen züchterischen Fortschritt gebracht haben.

Das derzeitige Spitzenpferd des 44-jährigen Andreas Brandt aus Neuendorf bei Wismar ist seine sechsjährige Mecklenburger Staatsprämienstute Danaeé, die schon für das Bundeschampionat qualifiziert ist und in Valluhn an den Start geht. Foto: Jutta Wego

Es ist eine Geländepferdeprüfung Klasse A mit 100 Nennungen und eine in Klasse L mit 70 Nennungen ausgeschrieben. Es wird drei A- und zwei L-Abteilungen geben. Das ist immer dann der Fall, wenn es 50 (2) oder 100 (3) Nennungen in einer Prüfung gibt. Parcourschef Thomas Nickel hat aus dem Pool an Geländehindernissen am Valluhner Sack wieder zwei Kurse von jeweils zirka 1.500 Meter mit 15 festen Hindernissen konzipiert.

Unter den Teilnehmern befinden sich namhafte Berufsreiter die Ausbildungsspezialisten auf ihrem Gebiet sind. Dazu gehört auch der Mecklenburger Andreas Brandt aus Neuendorf bei Wismar, der zusammen mit seiner Angestellten Bereiterin Sandra Penndorf eine ganz Reihe junge Pferde gemeldet hat. Prominentester Teilnehmer ist der 51-jährige Bundes-Kaderreiter Andreas Dibowski vom Pferdezucht- und Reitverein Luhmühlen, 2013 Europameister im deutschen Team auf FRH Butts Avedon. Auch die zweifache Deutsche Meisterin der Jungen Vielseitigkeitsreiter, Flora Reemtsma (Groß Walmstorf), gerade mit dem 2. Platz vom Preis der Besten Vielseitigkeitsreiter aus Everswinkel zurückgekehrt, ist mit ihrer Mutter Dr. Martina Reemtsma dabei.

Viele der Teilnehmer kommen schon jahrelang nach Valluhn, weil sie den federnden Reitboden und den Park allgemein schätzen. Dazu gehört der Ungar Imre Toth (Floggensee) genauso wie die Schwedin Louise Svensson Jähde (Großenwiehe), Beeke Jankowski (Schmalensee), Marina Köhnke (Badendorf, zuletzt Siegerin der 3. Abteilung in der Valluhner Vielseitigkeit und viele andere bekannten Namen mehr, wollten am 30. Mai ihre jungen Pferde in Valluhn satteln.

Um 7.30 Uhr startet der erste Reiter in Klasse A. 10.00 Uhr bzw. 12.30 Uhr sind die Startzeiten für Abteilung 2 und 3. Um 15.00 Uhr beginnt die L-Prüfung mit der 1. Abteilung, um 17.00 Uhr die 2. Abteilung. Geteilt werden die Reiter nach ihren Ranglistenpunkten, die sie aus den Erfolgen des Vorjahres erzielt haben. Es wird ein langer Tag am Valluhner Sack. Aber das sind die harten "Buschreiter" gewöhnt. (Franz Wego)

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