Landesmeister Philipp Riedesel gewann die Vielseitigkeit in Sehlen

Erschienen am 22.04.2017
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(Sehlen) Sehlen ist ein kleiner Ort mit 880 Einwohnern auf der Insel Rügen, ganz in der Nähe von Bergen. Dort betreibt Sven Arlt den Tegelhof, den er zusammen mit seiner Frau Saskia zu einem Holzverarbeitungsbetrieb und Reiterhof mit Ferienangeboten ausgebaut hat. Einst aus Westfalen gekommen und dort im Vielseitigkeitssattel aktiv, pflegt er diese pferdesportliche Disziplin auch in Sehlen weiter. Nicht als aktiver Turnierreiter, sondern als Veranstalter von Vielseitigkeitsturnieren.

Mit dem zehnjährigen Mecklenburger Chacon, ein Energiebündel besonderer Art, gewann der 55-jährige Philipp Riedesel vom RFV Altkamp die Hauptprüfung beim 7. Sehlener Reitertag. Foto: Jutta Wego

Nach einem Jahr Pause wegen gesundheitlicher Probleme, gab es nun am 22. April bei frischer Frühlingsluft den 7. "Sehlener Reitertag". Ausgeschrieben waren zwei Vielseitigkeitsprüfungen der Klassen E und A. Der Sieg in der höchsten Prüfung des Tages, der A-Vielseitigkeit, blieb auf der Insel und ging an Philipp Riedesel. Der aktuelle Landesmeister vom RFV Altkamp lag mit seinem zehnjährigen Mecklenburger Chacon, den Ulrich Prehl in Altkamp gezogen hat, nach der Dressur mit 40,5 Strafpunkten noch auf Rang 2. Im Gegensatz zu Mirjam Möller (RFV Tentzerow), die mit dem siebenjährigen Ohamit führte, kamen bei Philipp Riedesel weder im Springparcours noch im Gelände weitere Strafpunkte hinzu und damit gewann der 55-Jährige die Prüfung.

Paula Fatteicher aus Prebberede, die für den RSC Neuendorf Reitet, war in Sehlen mit Nachwuchsstute Sambia am Start, gewann das Springen und wurde im Gelände Zweite. Foto: Jutta Wego

Den Geländeritt, in dem es auch eine Stilwertung gab und das Springen, beendete das Paar aus Altkamp jeweils als Drittbester. Der 2. Platz in der Vielseitigkeit ging mit seinem Dressurergebnis von 42,0 Punkten (Dressur Rang 3) nach Niedersachsen an Markus Brehm mit der elfjährigen Stute Floggensee’s Viana. Dritte wurde Annette Christ (Wolgast) mit der bereits 16 jährigen Stute Radiante de Felicidad, die die Prüfung ebenfalls mit ihrem Dressurergebnis von 43,5 Punkten beendete. Das Springen gewann Nachwuchsreiterin Paula Fatteicher aus Prebberede (bei Teterow) mit der Stute Sambia. Die Stilwertung im Gelände sicherte sich Friederike Plagmann aus dem westfälischen Greven mit Enya K. Hier wurde Paula Fatteicher Zweite.

iegerin der E-Vielseitigkeit wurde die erst 12-jährige Leni Kock vom RV Nienhagen mit dem 13-jährigen Frühlings Traum. Foto: Jutta Wego

In der E-Vielseitigkeit starteten vorwiegend Nachwuchsreiter. Der Sieg ging mit 49,0 Strafpunkten in den Reitverein Nienhagen an die erst 12-jährige Leni Kock, obwohl sie auf dem 13-jährigen Frühlings Traum ihrem Dressurergebnis weitere vier im Springparcours hinzufügte. Gerade 13 Jahre alt geworden ist Lara Malzkorn aus Schorssow-Glasow, deren Opa Hubert Malzkorn in den 1960er Jahren ein erfolgreicher Springreiter war. Mit der sechsjährigen Mecklenburger Stute C’est la vie wurde die talentierte Reiterin Zweite. In dieser Reihenfolge beendeten die zwei jungen Damen auch mit gutem Springstil den Geländeritt. Auch im Springen wurde Lara Malzkorn Zweite.

Philipp Riedesel wurde in Sehlen zweifacher Sieger, neben der A-Vielseitigkeit gewann er mit dem fünfjährigen Mecklenburger D’Aartagnan auch die Geländepferdeprüfung.
Foto: Jutta Wego

Es gab in Sehlen auch eine Geländepferdeprüfung für junge Vielseitigkeitspferde. Auch diese Prüfung gewann Philipp Riedesel, der damit zum erfolgreichsten Reiter des 7. Sehlener Reitertages wurde. 8,5 hieß die Siegernote auf dem fünfjährigen Mecklenburger D’Artagnan. Sandra Penndorf vom RSC Neuendorf wurde mit Wertnote 8,2 auf der gleichaltrigen Stute Vroni S Zweite vor Ute Beckmann (Rostocker Heide) auf Claus (WN 8,0).

Die 13-jährige Lara Malzkorn aus Schorssow-Glasow bei Teterow  wurde mit C'est la vie Zweite in der E-Vielseitigkeit. Foto: Jutta Wego

Wenn es am Wettkampgtag auch recht stürmisch war, so lobten die Teilnehmer ausdrücklich die Mühen die sich Sven Arlt und sein Team gemacht haben. Eine neue Wasserpassage im Gelände war das besondere Highlight. (Franz Wego)

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