Aachen-Neuling gewinnt STAWAG Eröffnungsspringen

Erschienen am 19.07.2017

Volltreffer für Brasiliens Eduardo Menezes bei seinem CHIO Aachen-Debüt - zum ersten Mal in der Soers, erste Prüfung und gleich ein Sieg! "Wahnsinn, was hier schon am Dienstag los ist", staunte der in den USA beheimatete Brasilianer Eduardo Menezes, nachdem er am liebsten noch zehn weitere Ehrenrunden unter dem Applaus der Zuschauer im Hauptstadion der Soers gedreht hätte.

Gerade hatte er im Sattel der 13-jährigen Oldenburger Stute Caruschka v. Caspar das Eröffnungsspringen des CHIO Aachen um den STAWAG Preis gewonnen. Und wie! Fast zwei Sekunden lagen zwischen ihm und dem Rest des Feldes. Das war kein Zufall: "Wenn ich reite, will ich gewinnen! Und wenn es nicht klappt, dann liegt es nicht daran, dass ich es nicht versucht hätte", verriet der 37-Jährige mit einem Augenzwinkern. Caruschka ist sein "Speedpferd". Sie ist also für die schnellen Springen zuständig. Morgen, im Turkish Airlines-Preis von Europa, setzt Menezes auf Olympiapferd Quintol, mit dem er in Rio 2016 am Start war. Da kann die Konkurrenz sich schon mal warm anziehen!

Dem Sieger gratulieren (v.r.) ALRV-Aufsichtsrat Wolfgang Mainz und die STAWAG-Vorstände Dr. Peter Asmuth und Wilfried Ullrich (Foto: CHIO Aachen/ Michael Strauch).

Lange Zeit hatte es so ausgesehen als würden die Niederländerin Aniek Poels und die elfjährige Cornet Obolensky-Tochter Cosma Go das Rennen machen, nachdem sie fehlerfrei in 61,01 Sekunden über den Parcours gekommen waren. Aber dann kam Eduardo Menezes mit seiner Schimmelstute und fegte nach 59,36 Sekunden durch die Lichtschranke im Ziel. So musste Aniek Poels mit Rang zwei Vorlieb nehmen. Dritter wurde Stilist Marcus Ehning auf dem Pferd, mit dem er im vergangenen Jahr noch die Finalprüfung im Sparkasse Youngsters-Cup gewonnen hatte, der nun neunjährigen Hannoveraner Tochter Calanda v. Calido. Schon damals sagte Ehning, Calanda könnte sein nächster Superstar sein. Obwohl eigentlich kein Mann großer Worte, schwärmte er damals: "Calanda ist ein fantastisches Pferd!" Das hat sie heute wieder gezeigt, als sie in 62,16 Sekunden die drittschnellste und dazu noch fehlerfreie Runde lieferte.

Aus deutscher Sicht konnten sich auch Christian Kukuk mit Colestus (Platz fünf), die frisch gebackene Deutsche Meisterin Simone Blum auf Flying Boy (Rang sieben), Holger Hetzel auf Legioner (Zehnter) sowie Markus Beerbaum mit Comanche (Rang 13) platzieren. Diverse weitere Paare, wie z.B. auch die Donnerstag für den Nationenpreis genannte Laura Klaphake (23), die ihr Aachen-Debüt bei den Senioren gibt, kamen ohne Hindernisfehler ins Ziel, ließen es aber ruhig angehen und nutzten das Eröffnungsspringen für einen guten Auftakt beim Weltfest des Pferdesports.

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