Am 3. Oktober dröhnen am „Valluhner Sack“ wieder Pferdehufe
Erschienen am 29.09.2014
Valluhn - Die Akteure des Reit- und Fahrvereins Valluhn, mit Peter Müthel an der Spitze, werden nicht müde immer wieder Geländeevents am "Valluhner Sack" zu organisieren. Die Reiter freut‘s und sie kommen in Scharen aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und verstreut aus noch entfernteren deutschen Gegenden und Skandinavien.
Traditional findet auf dem ehemaligen innerdeutschen "Todesstreifen", der für den Vielseitigkeitssport geradezu ideal ist, auch am "Tag der Einheit" ein solcher Event statt. So auch wieder am Mittwoch dieser Woche und gerade an diesem Tag kommen bei Vielen Beteiligten Erinnerungen hoch. "Gegen das Vergessen" könnte man den Event auch bezeichnen, der die Absurdität der innerdeutschen Geschehnisse vor 1989 immer wieder aufs Neue in Erinnerung ruft und das ist auch gut so.
Die 15-jährige Marie-Caroline Riedesel aus Putbus/Rügen hat nachgemeldet und will in Valluhn mit ihrem Pony Niklas an den Start gehen. Foto: Jutta Wego
Es ist bereits die sechste Veranstaltung in diesem Jahr in Valluhn. Rechnet man die Zuchtveranstaltung hinzu, die der Verein "Projekt Nurmi e.V." auf dem Trakehnerhof Valluhn zur Förderung der Vielseitigkeit auf Trakehner Pferden vom 25. bis 27. September durchgeführt hat, steigt die Zahl sogar auf sieben.
Am 3. Oktober wollen 111 Reiter an den zwei ausgeschriebenen Prüfungen teilnehmen. Für die Geländepferdeprüfung und den Stil-Geländeritt (beides in Klasse A) haben sie 195 Startplätze beantragt. Erneut eine Steigerung gegenüber der gleichgelagerten Veranstaltung im Jahre 2013. Die Mehrheit der Teilnehmer kommt aus den Grenzregionen von Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Aber gerade in diesem Jahr haben auch aus Mecklenburg-Vorpommern mehr Reiter gemeldet als bisher. "Unsere Reiter haben ja größtenteils weitere Anreisewege als die aus den Nachbarbundesländern, deshalb ist dieses Teilnehmerverhältnis normal", begründet der langjährige Valluhner Turnierrichter Ekkehard Werner aus Waren diesen Umstand.
Am 3. Oktober sind wieder so international erfolgreiche Reiter wie der Schwede Christoffer Forsberg (Mechtersen/NS), Beeke Jankowski (Schmalensee/SH), Claas Hermann Romeike (Rendsburg/SH), der Ungar Csaba Sarközi (Luhmühlen), Lothar Voigt (Schönhausen/SA), um nur einige zu nennen, dabei. Das Teilnehmerfeld aus Mecklenburg-Vorpommern wird angeführt vom aktuellen Vize-Landesmeister Andreas Brandt aus Neuendorf. Nachgemeldet haben von der Insel Rügen noch Philipp Riedesel mit Tochter Marie-Caroline. Philipp Riedesel gehörte zum MV-Team das beim Bundeswettkampf in Sahrendorf/NS den 2. Platz belegte. Für den Gastgeber will Andrea Köster mit in das Geschehen eingreifen.
Um Besucher kümmert sich der Veranstalter rührig. Es wird kein Eintritt erhoben und für Essen und Trinken auf dem Gelände ist gesorgt. Na dann auf zu einem schönen Herbsttag am 3. Oktober zum "Valluhner Sack". (FW)