Valluhn ist gerüstet, die „Buschreiter“ können kommen
Erschienen am 12.05.2015
Valluhn - Es geht wieder los am "Valluhner Sack". Am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, machen sich erneut rund 80 Reiter mit knapp 100 Pferden auf den Weg nach Valluhn bei Zarrenthin am Schaalsee um an einer Vielseitigkeitsprüfung teilzunehmen. In der gerade erwachten Natur für Menschen, die einen Sinn für Gottes Schöpfung haben, eine gute Gelegenheit die Natur zu genießen und dem "Valluhner Sack" mit seiner Vielzahl an natürlichen und künstlichen Hindernissen einen Besuch abzustatten. Ausgeritten wird eine Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A. Vielseitigkeit, auch als "Krone der Reiterei" bezeichnet, bildet alle reitsportlichen Disziplinen ab und erfordert von Reitern und Pferden gleichermaßen ein Höchstmaß an Ausbildung, Bewegungsqualität, Mut und Geschicklichkeit. Für Pferdefreunde die sich in diesem Segment bewegen gibt es nichts Schöneres.
Aus dem niedersächsischen Egestorf ist Peer Christian Ahnert am Himmelfahrtstag wieder dabei, ein guter Bekannter in Valluhn. Foto: Jutta Wego
Der Himmelfahrtstag ist vollends ausgefüllt. Los geht es um 8.00 Uhr auf zwei Vierecken gleichzeitig mit der Dressurprüfung. Die beiden Vierecke haben einen Rasen Belag. Die Dressurprüfung ist von den Reitern auswendig zu reiten. In freier Startfolge absolvieren die Reiter beider Abteilungen etwas zeitversetz so ab 8.30 Uhr ihren Springparcours. Auf die Gesundheit der Pferde wird regelkonform besonders großer Wert gelegt. Deshalb werden die Pferde nach dem Springen einer veterinärmedizinischen Kontrolle unterzogen.
Nach einer kurzen Mittagpause zu der Reiter und Besucher die Versorgung vor Ort am "Valluhner Sack" nutzen können, geht es ab 14.00 Uhr ins Gelände, dem Herzstück jeder Vielseitigkeit. Parcourschef Thomas Nickel hat dazu auf einer Strecke von gut zwei Kilometern, die in einem Tempo von 500 Metern pro Minute zu durchreiten sind, zirka 20 Sprünge konzipiert. Alles ist von einer Stelle zu überschauen und kann bei mäßigem Wetter sogar von der Tribüne der Geländeanlage beobachtet werden. Das macht den gesamten Event für Besucher, die keinen Eintritt bezahlen müssen, besonders interessant.
Freuen wir uns also gemeinsam an der schönen Natur am "Valluhner Sack" und auf rassige galoppierende Pferde. Die Mehrzahl der Reiter kommt aufgrund der territorialen Lage aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen. Aber auch mehr als 15 Reiter aus der überschaubaren Gilde der Vielseitigkeitsreiter unseres Landes haben gemeldet. Allen voran Landes-Disziplintrainer Andreas Brandt, der zuletzt mit Siegen und Platzierungen von Vielseitigkeitsstätten wie Luhmühlen und Mechtersen zurückgekehrt ist. Von der Insel Rügen ist Philipp Riedesel mit seinen Töchtern Annabelle und Marie-Caroline dabei. Den weitesten Weg dürfte die 15-jährige Nachwuchsreiterin Jule-Christin Gürgens vom Seebad Bansin haben. Turnierleiter Roland Cillwick, der in Valluhn einen Trakehnerhof betreibt und auf dessen Anwesen die Events in Valluhn stattfinden, heißt alle am Himmelfahrtstag in Valluhn herzlich willkommen. "Wir sind vorbereitet und freuen uns über jeden der zu uns kommt", so seine Botschaft. (FW)