Die 44. Pferdesportveranstaltung in der Windmühlenstadt Woldegk beginnt

Erschienen am 09.06.2017

(Woldegk) Das traditionsreiche Fahr- und Reitturnier des Reit-, Fahr- und Voltigiervereins (RFVV) der Windmühlenstadt Woldegk kann beginnen. "Die letzten Tage haben unsere Mitglieder und Helfer viel gearbeitet, um alle Plätze und vor allem die Hindernisse auf der Geländestrecke der Fahrer auf Vordermann zu bringen", sagt Jens-Uwe Thamm vom Woldegker Orga-Team, der selbst an den Start geht und gerade seinen 55. Geburtstag gefeiert hat.

Am Freitag werden die ersten Fahrer eintreffen und hinter der Mühlen-Gaststätte ein "Fahrerlager" bilden. Gespann Fahrer sind bekannt dafür, dass sie sich mit ihren Pferden um ihre Transportfahrzeuge herum einrichten, um alles was sie für ihren Sport benötigen beisammen zu haben. Um 7.30 Uhr ertönt am Samstag (10.6.) das Glockenzeichen für den ersten Starter in der Dressurprüfung für Einspänner Klasse A auf dem Sportplatz an der Mühlen-Gaststätte. Dort tragen die Fahrer die ersten beiden Teilprüfungen (Dressur und Hindernisfahren) der Kombinierten Wettbewerbe aus. Die Zweispänner folgen um 11.00 Uhr, bevor es um 14.30 Uhr etwas schwerer wird. Dann treten die Zweispänner Pferde zu ihrer Dressurprüfung an. In dieser Klasse gibt es im Gegensatz zur Klasse A getrennte Prüfungen für Pferde und Ponys. Die Ponys beginnen um 16.30 Uhr.

Titelverteidiger in der "M-Kombi" für Pferde ist der 61-jährige Hans-Georg Schröder aus Anklam, der für den RFV Malchow an den Start geht und nach einigen Jahren Sportpause wieder sehr gut vorne mitfährt. Foto: Jutta Wego

Seit vorigem Jahr haben sich die Woldegker um ihren 80-jährigen Nestor Hans-Joachim Thamm, der die Leinen auch selbst mit einem Zweispänner wieder in die Hand nimmt, dem allgemeinen Trend angeschlossen und schicken die Fahrer, etwas zeitversetzt zur Dressur, gleich in die zweite Wertungsprüfung, das Hindernisfahren. Die Prüfungen für das Landeschampionat der Mecklenburger Fahrpferde, die zugleich Qualifikationen zum Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes sein sollten, fallen in Ermangelung von Nennungen leider aus.

Am Sonntag ist in Woldegk Geländetag. Um 8.30 Uhr geht es mit den A-Fahrern los. Die Gespanne starten im Abstand von vier Minuten zunächst in eine vier bis sechs Kilometer lange Aufwärmstrecke, bevor es auf der vier Kilometer Cross-Tour mit vier Kombinierten Hindernissen, darunter das berühmt, berüchtigte Wasserhindernis, richtig zur Sache geht. Die M-Fahrer, die als Letzte dran sind, haben eine längere Cross Strecke zu absolvieren (5-6km) und müssen sechs Hindernisse möglichst schnell passieren um vorn zu landen.

Die Siegerehrung für die Kombinierten Prüfungen, sechs an der Zahl, finden nach der Geländefahrt gegen 15.00 Uhr, unmittelbar vor dem Großen Spring-Preis der Reiter, auf dem Turnierplatz statt. Auf dem Turnierplatz geht es für die Reiter am Samstag um 11.00 Uhr los. Als erste treten die Einsteiger in zwei Stilspringen in Aktion. Es folgen ab 12.30 Uhr drei Konkurrenzen A-Springen, bevor der 1. Tag auf dem Springplatz ab 16.45 Uhr mit einem Punktespringen der Klasse L endet.

Am Sonntag beginnen die Amateure über 40 Jahre um 9.45 Uhr mit einem A-Springen. Eine Prüfung für junge Pferde (ab 10.30 Uhr) und zwei weitere A-Springen schließen sich ab 11.30 Uhr an. Um 14.00 Uhr erreicht der Springteil des Turniers mit einem Zwei-Phasen-Springen der Klasse L einen ersten Höhepunkt. Wenn das emotional schöne Bild der Gespanne, die den gesamten Platz zu Siegerehrungen einnehmen, ausklingt, geht es um 15.45 Uhr zum sportlichen Höhepunkt und Turnierabschluss zugleich. Die Springreiter treten zum Großen M-Preis von Woldegk an, der in einer Siegerrunde entschieden wird.

"Wir haben alles vorbereitet, es kann auf dem Platz an der Mühlen-Gaststätte und auf dem Turnierplatz losgehen", sagt Hans-Joachim Thamm, der seine Söhne Karsten und Jens-Uwe, sowie Christian Hornung-Petit an seiner Seite weiß.  (Franz Wego)

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