Mühlen: Paul Schockemöähle präsentierte Totilas

Erschienen am 30.11.2010

Matthias Alexander Rath reitet Totilas

Besitzergemeinschaft zwischen Paul Schockmöhle und Ann Kathrin Linsenhoff

Mühlen (fn-press). Der neue Reiter des Wunderpferdes Totilas steht fest. Paul Schockemöhle, der den zehnjährigen Hengst nach den Weltreiterspielen in Kentucky im Oktober gekauft hatte, präsentierte am 30. November das vermutlich teuerste Dressurpferd der Welt mit seinem neuen Reiter im Rahmen einer Pressepräsentation auf seiner Deckstation in Mühlen. Im Sattel des Ausnahmepferdes sitzt ab sofort Matthias Alexander Rath (Kronberg).

Paul Schockemöhle präsentierte seine Neuerwerbung TOTILAS am, 30. November im Rahmen einer Pressekonferenz. Foto: Julia WentscherRund 80 Medienvertreter und sechs Kamerateams waren in Mühlen zu Gast, um den ersten Auftritt des deutschen Paares zu erleben. Dramatische Musik, Videoeinspielungen von Besitzer, Pferd und Rath eröffneten die Präsentation unter dem Motto „Deutschlands neue Hoffnungsträger.“ Matthias Alexander Rath zeigte mit Totilas anschließend unter der Leitung seines Vaters und Trainers Klaus-Martin Rath eine kurze Dressurvorstellung.

„Ich bin von Matthias Talent überzeugt, von seiner Art mit Pferde umzugehen. Deshalb kam bei mir der Entschluss, Matthias als erstes anzusprechen. Zwischen Matthias und Totilas war von Anfang an eine sehr harmonische Partnerschaft zu erkennen. Ich war überwältigt“, so Paul Schockemöhle zur Wahl Raths als neuer Totilas-Reiter.

„Ich freue mich unheimlich über diese großartige Möglichkeit, Totilas reiten zu können. Die ersten Begegnungen mit ihm lassen mich sehr hoffnungsvoll in die Zukunft blicken“, sagte der 26-Jährige. „Natürlich ist es das Ziel, mit so einem Pferd ganz vorne zu stehen. Darauf werden wir hinarbeiten.“

Es ist sicherlich kein leichtes Erbe, das der Deutsche Meister 2009 antritt. Schließlich hat der zehnjährige Rapphengst mit seinem bisherigen Reiter Edward Gal (Niederlande) in den vergangenen Jahren alles gewonnen, was es zu gewinnen gab: Doppel-Gold bei den Europameisterschaften in Windsor, Weltcupsieger 2010 und dreifacher Weltmeister bei den Weltreiterspielen in Kentucky. „Die Leistungen, die Edward Gal mit diesem Pferd gebracht hat, sind unglaublich. Wir versuchen daran anzuschließen“, so Rath.

Paul Schockemöhle und Raths Stiefmutter, die Dressur-Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff, gründeten zudem eine Besitzergemeinschaft. Beide Seiten partizipieren an den Einnahmen. Gleichzeitig wurde ein Risikosplitting vereinbart. Totilas wurde unmittelbar nach dem Kauf durch Schockemöhle über die Höhe der Kaufsumme versichert, zu der sich die neue Besitzergemeinschaft nicht äußern wollte. „Wir sind alle überzeugt, dass die Besitzergemeinschaft eine hoffnungsvolle Investition in die sportliche Zukunft Deutschlands ist. Wir sehen natürlich auch eine realistische Chance, dass die Investition in den kommenden Jahren über Deck- und Gewinngelder sowie Sponsoreneinnahmen refinanziert wird,“ sagte Linsenhoff zur Beteiligung der Familie.

Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) freute sich über das neue Paar: „Wir sind glücklich, dass dieses Paar zusammengekommen ist. Wir haben heute schon ganz viel von dieser Partnerschaft gesehen, die jetzt noch reifen wird. Sie gehören zu den absoluten Hoffnungsträgern der Zukunft und ich freue mich auf die kommenden Championate“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.

Zur Person Matthias Alexander Rath:
Matthias Alexander Rath hat sich in den letzten drei Jahren zur internationalen Dressurspitze hochgearbeitet. Für Aufmerksamkeit sorgte er erstmalig, als er 16 Wochen vor den Olympischen Spielen 2008 in Hongkong mit Spitzenplatzierungen in Hagen die gesamte Dressurszene durcheinander gewirbelt hat. Mit dem ersten Start auf dem ehemaligen Erfolgspferd seiner Stiefmutter Ann Kathrin Linsenhoff, Sterntaler-Unicef, hatte er sich in die erlesene Reihe der Olympiaanwärter katapultiert. Sechs Wochen später schnappte sich der BWL-Student den Deutschen Meistertitel. Die Berufung in den Championatskader und die Aufstellung für das Nationenpreisteam in Aachen folgten. Seine erste Championatsmedaille ließ nicht lange auf sich warten. So gewann er mit der deutschen Equipe Bronze bei der EM in Windsor 2009 und Bronze bei der WM in Kentucky 2010.

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