Schenkelbrand in der Praxis

Erschienen am 22.03.2011

Mitglieder des Deutschen Bundestages bei einer Demontration der Fohlenregistrierung

Berlin - Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) setzt sich gemeinsam mit den deutschen Pferdezuchtverbänden für den Erhalt des Schenkelbrandes bei Pferden ein. Am gestrigen Montag wurde im Stall Eichkamp in Berlin beispielhaft ein offizieller Termin zur Fohlenregistrierung durch den Hannoveraner Verband durchgeführt. Die Mitglieder des Deutschen Bundestages waren zu dieser Veranstaltung eingeladen, um sich persönlich ein Bild von den Kennzeichnungsmethoden bei Pferden zu machen. Rund 50 Vertreter aus Politik, Presse und der Pferdezucht wohnten dem Termin bei. FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau sagte in seiner Eröffnung: "Es liegt uns sehr am Herzen, die Diskussion um die Kennzeichnung von Pferden objektiv zu führen. Eine weltweite, fälschungssichere Identifizierung garantiert nur der Schenkelbrand mit dem Equidenpass."
Die anwesenden Fohlen wurden ordnungsgemäß registriert, also gebrannt und gechippt. Dr. Karl Blobel, seit Jahrzehnten für den Trakehner Verband als Verbands-Tierarzt tätig, erklärte währenddessen sachlich den Prozess der Kennzeichnung und entkräftete die von den Tierschützern propagierten Vorurteile in Sachen Schenkelbrand. Der Zuchtleiter und Geschäftsführer des Trakehner Verbandes, Lars Gehrmann, war von dem Erfolg der Veranstaltung angetan und erklärte: "Wir Zuchtverbände konnten deutlich machen, dass ein Kennzeichnungsverfahren, das seit über 200 Jahren Gültigkeit hat, nicht einfach so mit einem Handstreich weggewischt werden kann. Wir möchten keine voreiligen Entscheidungen ausschließlich für den Transponder, sondern von der Politik gehört werden, so wie es uns versprochen worden ist."

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