FN-Turnierstatistik

Erschienen am 02.03.2011

FN-Arbeitskreise erarbeiten Konzepte für die Zukunft

Reiten als Turniersport hat sich auch im vergangenem Jahr anhaltender Beliebtheit erfreut. Anders als die Vereinsmitgliederstatistik wies die Turniersportstatistik 2010 der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) wie in den Vorjahren konstante Zahlen vor.
Insgesamt 83.976 Reiter und Fahrer beantragten eine Turnierlizenz und damit fast genau so viele wie im Vergleichsjahr 2009 (84.654). Die Fortschreibungen der Turnierpferde sind 2010 weiter gestiegen (2010: 138.482 / 2009: 136.635). Rückläufig hingegen waren die Neueintragungen von Pferden, die mit 24.455 Registrierungen 2,57 Prozent unter dem Jahr 2009 lagen.
Auf einem ähnlich konstanten Niveau war auch die Zahl der Turnierveranstaltungen, die mit 3.669 Turnieren nahezu identisch wie 2009 (3.677 Turniere) war. Ebenfalls nur minimal rückläufig war zudem das Turniersportangebot. So standen dem Vergleichsjahr 2009 (69.425) im vergangenen Jahr 69.193 Leistungsprüfungen gegenüber. Das entspricht einem Rückgang von 0,33 Prozent. Auch die Zahl der Turnierstarts war auf dem Level des Vorjahres (2010: 1.462.885 / 2009: 1.520.357). Spitzenreiter bei den Turnierstarts war erneut der Landesverband Westfalen (286.269 Starts), gefolgt von Baden-Württemberg (168.203) und Hannover (152.762).
Zugpferd des deutschen Turniersports bleiben weiter die Springprüfungen, die mit 33.883 Prüfungen etwa doppelt so viel ausgeschrieben wurden wie Dressurprüfungen (17.344). Am Drittbeliebtesten waren 2010 die Springpferdeprüfungen (8.260). Ausläufer der Weltwirtschaftskrise sind auch im vergangenen Jahr nicht im Turniersport angekommen. Mit einem Gesamtgeldpreis von 29.754.150 Euro lag man nur minimal unter der 30-Millionenmarke, die 2009 das erste Mal geknackt wurde.
Allerdings mahnt Friedrich Otto-Erley, Leiter der FN-Abteilungen Turnier- und Spitzensport, trotz konstanter Zahlen davor, sich auszuruhen. "Es ist sicherlich richtig, dass die Zahlen stabil sind. Dennoch muss sich die Turnierlandschaft mit ihren Angeboten dem Zeitgeschehen anpassen." In diesem Zusammenhang verweist der FN-Turniersportchef auf die demographische Entwicklung und die immer weniger zur Verfügung stehende Zeit für das Hobby Reiten. "Wir prüfen derzeit das deutsche Turniersystem auf Herz und Nieren. Ziel ist es, unsere Turniersportlandschaft zukunftsfähig zu machen." Verschiedene FN-Arbeitskreise befassen sich mit der Analyse des Turniersports und erarbeiten Konzepte für die Zukunft. Ergebnisse werden im Herbst erwartet. (fn-press)

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