Leipzig: Weltcup Finale 2011

Erschienen am 29.04.2011

Deutsches Springreiter-Trio in der ersten Finalprüfung vorn

Marco Kutscher kam als Nachrücker nach Leipzig und gewann die erste Qualifikation zum Weltcup-Finale. Foto: Kit HoughtonMarco Kutscher (Riesenbeck), Marcus Ehning (Borken) und Christian Ahlmann (Marl) - so lautet das Ergebnis der ersten schweren Prüfung zum Rolex FEI World Cup Jumping Final in Leipzig. Das deutsche Trio bewältigte diese erste Aufgabe souverän, für zwei andere Finalisten ist das größte Ereignis des Springsports unter dem Hallendach hingegen schon beendet.

Marco Kutscher war rundum zufrieden: "Das ist natürlich super. Ich habe versucht nicht zu viel Risiko zu gehen." Der Doppel-Europameister von 2005 gewann die klassische schwere Prüfung, die wie ein Zeitspringen gerichtet wird mit dem Wallach Cash in 63,55 Sekunden vor Titelverteidiger Marcus Ehning mit Sabrina und Christian Ahlmann mit Taloubet Z. Kutscher ist als Nachrücker auf Platz 20 ins Rolex FEI World Cup Final nachgerutscht. Kutscher wird auch die kommende Prüfung am Freitag mit Cash bestreiten. "Ich setze auf Erfahrung," so der Riesenbecker, der auch den westfälischen Wallach Allerdings mit nach Leipzig gebracht hat. Marcus Ehning konzentriert sich vollständig auf die Sandro Boy-Tochter Sabrina.
Riesenpech hatten der Ire Denis Lynch und die Australierin Edwina Alexander. Beide stürzten in der Prüfung vom Pferd und sind damit ausgeschieden. Glücklicherweise blieben beide von ernsthaften Verletzungen verschont. Lynch hatte seine Qualifikation zum Rolex FEI World Cup Final Jumping erst in letzter Minute mit dem Sieg im niederländischen s`Hertogenbosch sichergestellt.
 
Cornelissen gewinnt erste Prüfung zum World Cup Final Dressage
Die Niederländerin Adelinde Cornelissen hat den Grand Prix zum Weltcup Finale auf Jerich Parzival gewonnen. Foto: Kit Houghton  Die Niederländerin Adelinde Cornelissen hat die erste Finalprüfung zum Reem Acra FEI World Cup Final Dressage gewonnen. Mit Jerich Parzival erreichte die Mannschafts-Weltmeisterin 80,95 Prozent im Grand Prix. Hinter der Siegerin reihte sich eine überglückliche Zweitplatzierte aus Dänemark ein ? Nathalie zu Sayn-Wittgenstein mit dem Donnerhall-Sohn Digby. Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) und Herzruf`s Erbe, Isabell Werth (Rheinberg) auf Satchmo und Helen Langehanenberg (Havixbeck) mit Damon Hill NRW folgen auf den Plätzen drei bis vier.
Eine tolle und enthusiastische Atmosphäre attestierten alle Reiterinnen dem Leipziger Publikum, das jede Gelegenheit ergriff, ausgiebig zu applaudieren. Fantastische Bedingungen und viel Platz für Pferde und Reiter zählen zu den Vorteilen des Standorts Leipziger Messe. Am Samstag um 18.00 Uhr folgt die Grand Prix Kür in der das World Cup Final Dressage entschieden wird. Dort starten Ulla Salzgeber und Isabell Werth an 14. und 15. Stelle, Adelinde Cornelissen startet an Position 13, direkt vor Nathalie zu Sayn-Wittgenstein und Helen Langehanenberg wir als elfte Starterin ins Viereck gehen. Insgesamt gehen 15 Paare aus neun Nationen in Leipzig an den Start.
Ergebnisübersicht:
1. Adelinde Cornelissen (Niederlande) mit Jerich Parzival,  80.957 Prozent
2.  Nathalie zu Sayn-Wittgenstein  (Dänemark)  mit Digby, 76.884
3. Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) mit Herzruf`s Erbe, 76..216
4. Isabell Werth (Rheinberg) mit Satchmo, 74.818
5. Helen Langehanenberg (Havixbeck) mit Damon Hill NRW, 73.480
6. Hans Peter Minderhoud (Niederlande) mit Exquis Nadine, 72.660
7. Patrik Kittel (Schweden) mit Watermill Scandic, 70.410
8. Edward Gal (Niederlande) mit Sisther de Jeu, 70.122
 
Weltcup Finale der Fahrer
Für Christian Plücker aus Waldeck, der mit einer Wildcard die deutschen Farben im FEI World Cup Final Driving vertreten sollte, endete das Weltcup-Abenteuer bereits bevor es begann. Dem Vierspännerfahrer fielen gleich zwei erfahrene Pferde aus. "So muss man gar nicht erst losfahren und außerdem ist das eine Riesensache - vier Weltcup-Finals unter einem Dach," so der Bäckermeister aus Waldeck und informierte Bundestrainer Ewald Meier und Leipzigs Turnierveranstalter Volker Wulff. Als Nachrücker kann nun Georg von Stein (Modautal), Teilnehmer der Weltmeisterschaften in Kentucky, die Wildcard nutzen. Von Stein, Plücker und Michael Brauchle haben am 20. Februar in Warendorf eine sportliche Prüfung für die einzige deutsche Wildcard gefahren. "Er muss ja auch eine Chance haben, mit seinen Pferden nach Leipzig zu kommen, er hat Pferde die gut in der Halle gehen und ist in der Lage in Leipzig ein gutes Bild im FEI World Cup Final Driving abzugeben," so Plücker.

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