Kurznachrichten

Erschienen am 12.08.2011

Das geschah in den letzten Tagen und Wochen

Der Gröhnwohldhof schließt
Das Hamburger Abendblatt meldet, dass das Gestüt Grönwohldhof nach mehr als 40 Jahren schließt. Ein Berliner Investor (Name der Redaktion bekannt) hatte zunächst vor, das 220 Hektar große Gelände zu kaufen, doch dann platzte der Kaufvertrag im April. Nach Angaben des Abendblatts haben 25 Mitarbeiter ihre Kündigung bekommen, die Stallungen sind bereits leer und das Gelände verlassen. Das Stormarner Tageblatt meldet, dass das Geld des Interessenten aus Berlin nie angekommen sei. Henrik Schulte-Frohlinde, Eigentümer des Grönwohldhof, wird hier zitiert: "Der Vertrag wird jetzt rückabgewickelt, der Hof steht weiter zum Verkauf, auch wenn er geschlossen ist." Weiterhin will sich der 65- Jährige von dem landwirtschaftlichen Betrieb trennen. Für die Ländereien von über 200 Hektar soll es angeblich schon mehrere Interessenten geben.
 
Springkader korrigiert
Im Anschluss an den CHIO Aachen hat der Disziplinausschuss Springen des DOKR Kaderkorrekturen vorgenommen. Wieder im Championatskader ist Philipp Weishaupt, gemeinsam mit Christian Ahlmann, Ludger Beerbaum, Marcus Ehning, Marco Kuscher, Janne Meyer, Meredith Michaels-Beerbaum und Carsten-Otto Nagel. Auch im B-Kader hat es Änderungen gegeben. Nach seinen überragenden Leistungen darf sich Hans-Dieter Dreher über eine B-Kaderberufung freuen. Ebenfalls im Kader sind Daniel Deußer, Lars Nieberg und Thomas Voß.
Wilfried Bechtolsheimer steht in der Dressurszene für einen Ausbilder, der in punkto pferdegerechte Herangehensweise keine Kompromisse kennt. Nun ist der Trainer von seiner Tochter Laura Mitglied bei Xenophon. "Ich freue mich darüber, jetzt bei Xenophon dabei zu sein. Die Dressur steht, wie schon so oft in der Vergangenheit, an einem Scheideweg. In den vergangenen Jahren war eine gefährliche Entwicklung zu beobachten. ,Expressausbildung' mit Hilfe von aggressivem Reiten und dem Ziel, schnellstmöglich Erfolg zu haben, nahm überhand", so der Brite. "Dieser Trend muss aufgehalten werden. Es ist uns ein Anliegen, Xenophon bei seiner wertvollen Arbeit zum Wohl des Pferdes und zur Erhaltung des schönen Dressursports zu unterstützen."
 
Onassis kauft erneut bei Schröder
Athina Onassis und ihr Ehemann Alvaro de Miranda Neto sind erneut bei den Brüdern Schröder fündig geworden. Zwei Youngster wechseln zu ihnen: Die fünfjährige Stute Bialotte v. Larino, Halbschwester zu Plot Blue, und der sechsjährige Hengst Amigo B v. Tadmus.
 
Jürgen Thumann wird 70
Am 17. August feiert der ehemalige-FN-Präsident rund. 70 Jahre wird Jürgen Thumann, der von 2001 bis 2005 Präsident in Warendorf war. Er hatte sich in seiner Amtszeit wesentlich dafür eingesetzt, dass die Weltreiterspiele 2006 nach Aachen vergeben wurden.
 
Neuer Hengst für Schockemöhle
Paul Schockemöhle hat erneut einen KWPN-Hengst gekauft, Bretton Woods. Der fünfjährige Rappe gewann 2009 die VSN Trophy, wurde zudem 2010 Vize-Champion im Pavo Cup und überzeugte auch bei der Hengstleistungsprüfung.
 
Andreas Dibowski hat seinen Euroridings Butts Leon an eine 19-jährige Amerikanerin verkauft.Dibo verkauft Leon
Andreas Dibowski hat seinen 14-jährigen Euroriding Butts Leon an die US-Amerikanerin Nina Ligon verkauft. Die Amazone ist 19 Jahre jung und will mit ihm über ihre zweite Staatsbürgerschaft die Teilnahme für die Olympischen Spiele nächstes Jahr für Thailand schaffen.
 
Longlist Dressurrichter
Für die Olmpischen Spiele in London gibt es eine Longlist für die Dressurrichter. Stephen Clarke (GBR), Maribel Alonso (MEX), Evi Eisenhardt (GER), Wim Ernes (NED), Gishlain Fouarge (NED), Isabelle Judet (FRA), Gary Rockwell (USA), Jean-Michel Roudier (FRA), Mary Seefried (AUS), Leif Törnblad (DEN) und Katrina Wüst (GER) stehen auf dieser Liste. Am 23. September werden in Lausanne bei der FEI die Mitglieder der Ground Jury blind ausgelost.
 
Neue Pferde in Emiraten
Candice King hat ihr Spitzenpferd Davos nach Saudi-Arabien verkauft. King war mit dem elfjährigen Zangersheide-Wallach im Siegerteam von Rotterdam und auch im Team von Aachen im vergangenen Jahr, wo sie Dritte wurden. King und Davos waren für Kentucky Reserve. Nun wird HRH Prinz Abdullah Bin Miteb Al Saud Davos reiten. Und auch Sheik Shakboot Al Nahyan hat sich mit gleich zwei Pferden verstärkt, aus der Schweiz. Er kaufte das neunjährige Nachwuchspferd Valentino Balia von Martin Fuchs sowie den zehnjährigen Urgent von Steve Guerdat.
 
Zwei Pferde zum Verkauf
Wie cayadeos.com meldet, steht der zwölfjährige Hengst Litham *HN zum Verkauf, der mit Timothäe Anciaume den Großen Preis in Bourgen Bresse gewann. Grund des Verkaufs ist die geringe Nachfrage der Züchter für den Hengst. Nach 174 Bedeckungen 2005 waren es 2010 nur noch 36. Und auch die neunjährige Stute Ornella Mail - hocherfolgreich mit Patrice Delaveau - steht laut dem Internetportal auf dem Markt.
 
Schrades Pferd stirbt bei OP
Dirk Schrade meldet auf seiner Homepage, dass sein Wallach Gadget de la Cere nicht mehr lebt. Ihn traf eine schwere Kolik, bei der die Tierärzte feststellten, dass sich in der Wand des Dickdarms ein Loch gebildet hatte und bereits Futterreste im Bauchraum zu finden waren. Der gesundheitliche Defekt habe sich wohl über Jahre bis zu dem aktuellen unheilbaren Zustand entwickelt. Die Tierärzte entschieden, ihn nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen. Schrade und Gadget de la Cere hatten zahlreiche internationale Erfolge.
 
Southwind nun in Kanada
Wie studforlife.com mitteilt, ist der zwölfjährige Wallach Southwind an die Kanadierin Tiffany Foster verkauft worden. Der Baloubet du Rouet-Sohn ging in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich unter dem Iren Cameron Hanley. Bereits am kommenden Wochenende wird die Neuzusammenstellung in Bonheiden an den Start gehen.
 
Whitaker muss spenden
Während des CSIO Hickstead wurde Michael Whitaker nachts in der Hotelbar von der Polizei abgeführt, weil er mit jemandem hangreiflich in einen Streit geriet. Coach Rob Hoekstra schickte ihn danach nach Hause, sodass er am Sonntag nicht im Großen Preis am Start war. Whitaker wurde von der Polizei nicht bestraft, stimmte aber dem Vorschlag des Verbandes zu, als Entschuldigung eine gewisse Summe an eine Charity-Organisation zu spenden. Der Brite sah seinen Fehler ein und entschuldigte sich auch bei seinen Teammitgliedern.

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