Bad Segeberg: 63. Landesturnier

Erschienen am 12.09.2011

 


 
Der erste Titel für Philip Rüping - Großer Preis fuer Nisse Lüneburg
 
 
Philiip Rüping wurde in Bad Segeberg erstmals Landesmeister der Springreiter. Foto: Bugtrup(Bad Segeberg)  Der 27-jährige Springreiter Philip Rüping hat beim 63. Landesturnier in Bad Segeberg die Landesmeisterschaften von Schleswig-Holstein und Hamburg im Springen gewonnen. Der Breitenburger holte sich den Titel nach zwei Wertungsprüfungen und dem ersten Umlauf im Großen Preis dank der besseren Zeit im Stechen des Großen Preises mit Landaro. Bis dahin hatte ihm Thorsten Wittenberg (Lentföhrden) mit Connaught hartnäckig Konkurrenz gemacht. Rüping und Wittenberg blieben bis zum Ende des Umlaufs punktgleich in der Meisterschaftswertung, so dass das bessere Resultat im Stechen über Gold und Silber entschied. Zwar hatten beide Reiter je einen Abwurf, Rüping jedoch war in 52,10 Sekunden schneller als Wittenberg (54,73). Lachender Dritter wurde Nisse Lüneburg (Hetlingen) mit Calle Cool. Titelverteidiger Lüneburg holte sich in diesem Jahr den Sieg im Großen Preis. Eine Schrecksekunde erlebte EM-Kandidat Carsten-Otto Nagel (Wedel) im Großen Preis mit der Holsteiner Stute Rarität. Am Wassergraben trennten sich die Wege von Pferd und Reiter unfreiwillig - er wollte rüber, sie fand den Graben nicht vertrauenerweckend. Der Reiter, der zum deutschen EM-Aufgebot zählt und Einzelsilber verteidigen muss, blieb unverletzt.
Gar nicht Alltägliches spielte sich auf dem Dressurviereck ab. Zwei lupenreine Amateure setzten sich bei den Landesmeisterschaften an die Spitze. Sowohl Landesmeisterin Petra Wilm (Tasdorf), als auch Landesmeister Klaus Thormählen (Hamfelde) reiten vor oder nach der Arbeit und kümmern sich ansonsten um ihre Unternehmen. Wilm setzte mit dem Trakehner Hengst King Arthur TSF bereits in den beiden Wertungsprüfungen einen Maßstab, musste in der abschließenden Grand Prix Kür lediglich Vorjahressiegerin Alexandra Bimschas mit Dick Tracy den Vortritt lassen, konnte aber den Vorsprung verteidigen. Die Silber- und Bronze-Ränge belegten bei den Damen Alexandra Bimschas (Boostedt) mit Dick Tracy und Karin Rehbein (Trittau) auf World Idol, bei den Herren Vorjahressieger Martin Christensen (Wedel) mit Anatol und Joop Gondrie (Grönwohld/ Niederlande) mit Wolter.
Im kommenden Jahr könnte sich den Zuschauern ein neuer Anblick bieten. In enger Zusammenarbeit mit dem Club schleswig-holsteinischer Springreiter denkt der Pferdesportverband über einen Sandplatz auf der Rennkoppel nach. Dieser würde in den großen 100 mal 200 Meter großen Grasplatz integriert werden und kann Entlastung schaffen und Wetterunabhängigkeit.

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