Verona: Gold-Pferd Hickstead bricht tot zusammen
Erschienen am 06.11.2011
In Verona hat Eric Lamaze sein Weltpferd verloren
Die Welt der Springreiter steht unter Schock: Beim Weltcupspringen in Verona brach das Weltklassepferd Hickstead nach Beendigung des Parcours unter dem kanadischen Olympiasieger Eric Lamaze zusammen und starb in wenigen Sekunden. Tausende Zuschauer und die versammelte Weltelite der Springreiter erlebten das Drama in der Halle. Lamaze und Hickstead waren das 22. Paar am Start, das Springen wurde daraufhin abgebrochen, dem toten Vierbeiner mit einer Schweigeminute gedacht.
"Um 15.25 Uhr, als Hickstead nach einem erfolgreichen Umlauf die Arena verließ, kollabierte das Pferd plötzlich. Die tierärztlichen Dienste waren sofort da, konnten aber nur noch den Tod feststellen", hieß es in einer Pressemitteilung des italienischen Veranstalters. Die Todesursache ist noch nicht geklärt, eine Autopsie soll in den kommenden Tagen Aufschluss bringen.
Der 15-jährige Hengst war eines der erfolgreichsten Pferde der vergangenen Jahre. Außer dem Olympiasieg 2008 in Peking gewann der Kanadier Lamaze auf Hickstead unzählige Grands Prix und führt derzeit im Weltcup. Lamaze steht zurzeit an der Spitze der Weltrangliste.
Ex-Europameister Marco Kutscher war fassungslos: "Wir sind geschockt. Dieses Pferd war in den letzten Jahre das Maß aller Dinge", sagte Kutscher. Lamaze hatte auf Hickstead neben Olympia-Gold 2008 in Peking 2010 auch die Bronzemedaille bei den Weltreiterspielen in Kentucky gewonnen und beim CHIO in Aachen triumphiert. (Quelle: Online Welt)