Noteselhilfe e.V.: Newsletter Dezember 2011

Erschienen am 20.12.2011

Spenden für aktuelle Neuzugänge

Überall wird in der Vorweihnachtszeit auf Spendengelder gehofft und dann kommt auch noch kurz vor Weihnachten die Noteselhilfe e.V. mit einem Aufruf im Newsletter. Doch wir bitten Sie als Tierfreunde trotzdem, nachfolgende Vor-stellungen der neu hinzugekommenen pflegeintensiven Nottiere zu lesen, weil deren Geschichten, so traurig sie sind, ein gutes Ende haben werden und auch zukünftig haben sollen.

Thekla, ältere Eselstute

Thekla wurde Anfang Oktober diesen Jahres von einem Eselfreund entdeckt, der auf einer Radtour am Neckar entlang unterwegs war. Sie lebte auf einem Stück Weide mit Schafen zusammen. Ein Unterstand war nicht vorhanden, lediglich ein paar Büsche. Der Eselkenner sah sofort, dass nicht nur Theklas Hufe in einem sehr schlechten Zustand waren. Sie hat sich während seines Aufenthalts dort auch überhaupt nicht von der Stelle bewegt. Dem Eselfreund war klar, diese Eselstute benötigt Hilfe. Er wendete sich an die Noteselhilfe. Da der Besitzer nicht bekannt war, wurde dieser über das Veterinäramt ausfindig gemacht. Der Besitzer war anfangs recht ungehalten, aber letztlich war ihm doch bewusst, dass Thekla nicht artgerecht gehalten wird und unbedingt medizinische Hilfe sowie fachmännische Hufpflege benötigt. Er selbst könne sich das aber einfach nicht leisten. Er hat Thekla vor sechs Jahren von einem Tierarzt geschenkt bekommen und sie hatte damals schon Hufrehe. Dem Eselbesitzer war aber nicht bewusst, dass Thekla aufgrund der Hufrehe anders gehalten werden müsste - weidefrei bzw. mit eingeschränktem kargen Weidezugang - und auch Eselgesellschaft braucht. Der Eselbesitzer kam nach einer Bedenkzeit zum Entschluss, seine Eselstute an die Noteselhilfe mit Tierüberlassungsvertrag abzugeben. Für ihn war letztlich doch wichtig, dass ihr geholfen wird und sie nicht wegen seiner Unwissenheit vorzeitig euthanasiert werden muss.

Thekla kam in eine Pflegestelle der Noteselhilfe, die auf ältere Esel und Hufrehe spezialisiert ist. Die Noteselhilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle ihre anvertrauten Tiere bereits in den Pflegestellen gesundheitlich untersuchen zu lassen. Eine Vermittlung findet nur statt, wenn die Gesundheitsmaßnahmen entsprechend abgeschlossen sind. Bei Thekla wird das wohl noch länger andauern, da die Hufe und auch die Zähne in einem sehr schlechten Zustand sind. Die Hufe wurden geröntgt und die ersten Hufbearbeitungen sind bereits erfolgt.

Theklas Hufe bei Aufnahme in die Pflegestelle

Aufgrund der schlechten Zähne befindet sich Thekla auch in einem recht schlechten Fütterungszustand. Heu wollte sie anfangs gar keines fressen, erst den Eimer mit eingeweichten Heucobs hat sie leergeputzt. Fehlende und wacklige Zähne, Wellen, scharfe Kanten, leider ist bei Thekla alles vorhanden. Die Zahnfee konnte gleich einen Zahn ziehen, der so gut wie keine Wurzel mehr hatte. Aufgrund dieses Gebisses wird Thekla wohl auch nach intensiven Zahnbehandlungen in Zukunft nur noch eingeweichte Heucobs fressen können. Geimpft wurde Thekla nie, d.h. Tetanus-Schutz muss grundimmunisiert werden. Entwurmt wurde sie mit den Schafen zusammen, wobei das Mittel in keinster Weise für Equiden geeignet war. So steht für Thekla auch eine regelmäßige

Sparkasse Pforzheim ? Konto 7454708 ? BLZ 666 500 85 Noteselhilfe e.V. Vorsitzende Heike Wulke Riegelstr. 7 02627 Nechern

 

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