Frühjahrskörung im Verband der Pferdezüchter MV
Erschienen am 06.04.2012
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Niederländischer Reitponyhengst v. Heitrak's Marvi / Vita Nova's Gol (Günter Helm, Eldena). Foto: Jutta Wego
Vier Ponys und drei Reitpferdehengste gekört
Redefin - Die diesjährige Frühjahrskörung des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern fand im Landgestüt Redefin am Gründonnerstag statt. 23 Hengste wurden der Körkommission, bestehend aus Dieter Quaas (Griebenow), Jörg Weinhold (Kankel), Dr. Lothar Makowei (Gadebusch), Armin Spierling (Neuenkirchen-Leist) und Zuchtleiter Uwe Witt (Sanitz) zur Beurteilung vorgestellt.
Das Körlot setzte sich zusammen aus zehn PKS-Hengsten (fünf Deutschen und ein Niederländisches Reitpony, sowie je einem Vertreter der Rassen Haflinger, Pinto, Welsh B und Welsh D) und 13 Reitpferdehengsten
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Deutsches Reitpony v. Cover Boy / Nastral-R (Ibrahim Tahani, Berlin) Foto: Jutta Wego
(sechs Oldenburger, drei Hannoveraner, zwei Vertreter des Oldenburger Springpferdes international, ein Mecklenburger und ein Holsteiner). Der Holsteiner und je ein Oldenburger und Oldenburger Springpferd waren vierjährig. Alle anderen Hengste gehörten zum Geburtsjahrgang 2009, waren also dreijährig.
Gekört wurden sieben Hengste: Das Niederländische Pony, zwei Deutsche Reitponys, der Vertreter der Rasse Welsh Cob (Sektion D), die beiden OS-Hengste und ein Oldenburger.
Der bekannte Züchter und Turnierrichter Diedrich Fick aus Buxtehude war Aussteller des von ihm gezogenen Reitponyhengstes v. Charivari (Welsh B) aus der Oldenburger Stute
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Deutsches Reitpony v. Charivari (Welsh B) / Recaro (Diedrich Fick, Buxtehude). Foto: Jutta Wego
Rieke v. Recaro / For Joy. Der Hengst hat ein Widerristmaß von 145 cm und bestach durch seinen guten Typ. Von Armin Spierling bestens in Szene gesetzt und mit ziemlich guter Bewegung ausgestattet, war das Freispringen die Schokoladenseite des Dunkelfuchses, der eine leichte Schwäche im Exterieur jedoch nicht verbergen konnte.
Noch mehr Schick und Scharm strahle das niederländische Pony aus, das Günter Helm aus Eldena ausstellte. Unter dem Namen MEL BROOK präsentierte sich der Sohn des Heitrak’s Marvi sehr vorteilhaft in der Bewegung und noch auffallender am Sprung. Das etwas runde Hinterbein sei dem 146cm großen braunen Strahlemann verziehen, der sehr viele Vorzüge hat.
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Welsh Cob Hengst v. Cockmoor Brenin Ebrill (Frank Päuser, Klein Vielen). Foto: Jutta Wego
Einen weiteren Reitponyvertreter von Cover Boy aus einer Nastral-R-Mutter, der ebenfalls gekört wurde, stellte Ibrahim Tahani aus Berlin aus. Der kompakte braune Hengst hat ein Widerristmaß von 144cm. Ein rundum korrekter Hengst, mit besonderen Vorzügen im Schritt und am Sprung.
Frank Paeuser aus Klein Vielen stellte den von ihm gezogenen Welsh Hengst der Sektion D aus, der ein Widerristmaß von 144cm hat. Vater ist der in Holstein registrierte Welsh Cob Hengst Cockmoor Brenin Ebrill. In der Gangkorrektheit mit leichten Mängeln behaftet und etwas voll in der Ganasche, konnte sich der braune Hengst aber auffallend gut bewegen und machte auch am Sprung ein gutes Bild. Einer Körung stand damit nichts im Wege.
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Oldenburger v. Atlas Bavaria / Cornet Obolensky (Torsten Zellmer von Knobelddorf, Hönow). Foto: Jutta Wego
Gekört wurde auch der oldenburgisch gebrannte Hengst v. Atlas Bavaria aus der Deutschen Sportpferd Stute Cornelia v. Cornet Obolensky / Kolibri. Gezogen bei Arno Ballermann in Oderaue, wurde der Schimmel von seinem Besitzer Torsten Zellmer von Knobelsdorf aus Hönow ausgestellt. Der 169cm große Hengst hat seine besonderen Vorzüge im Typ und abstammungsgemäß am Sprung. Auffallend ist besonders sein Springvermögen. In der Gangkorrektheit konnte er leichte Mängel nicht verbergen und bewegte sich im Durchschnitt der Population.
Steffen Luhbahn aus Schmarsow Ausbau stellte aus seiner Zucht einen typvollen Lancado-Sohn aus, der beim Oldenburger Springpferdezuchtverband eingetragen ist und ebenfalls gekört wurde. Mutter des 168cm
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Oldenburger Springpferd v. Lancado / Goldwing / Kolibri (Steffen Luhbahn, Schmarsow Ausbau). Foto: Jutta Wego
großen braunen Hengstes ist die Mecklenburger Stute Gracy v. Goldwing / Kobar. Der Hengst, im Körperbau und in der Gangkorrektheit nicht unproblematisch, weist hervorragende Leistungsmerkmale auf. Dass er am Sprung glänzte konnte man erwarten. Dass er aber auch hinsichtlich Schwung und Elastizität im deutlich guten Bereich angesiedelt ist, zeichnet ihn als eindeutig doppeltveranlagt aus.
Der zweite OS-Vertreter mit einem Stockmaß von 168cm ist ein Sohn des Calico aus einer Quidam’s Rubin / Pilox-Mutter und erhielt ebenfalls das Prädikat "gekört". Gezogen in Cloppenburg, wurde der bereits vierjährige Schimmel mit dem Namen COMMISSAR CALICO von seinem Besitzer Ulrich Schnoor (Bad Bramstedt) ausgestellt. Hätte es einen
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Oldenburger Springpferd v. Calico / Quidam’s Rubin / Pilox (Ulrich Schnoor, Bad Bramstedt). Foto: Jutta Wego
Siegerhengst gegeben, so wär es sicher dieser Schimmel geworden, der schon beim Einlaufen in die Halle durch seine Typausprägung bestach. Auch im Körperbau kaum Mängel erkennen lassend, von einem etwas vollen Sprunggelenk abgesehen, gehörten auch die Grundgangarten zum Besten an diesem Tag. Das auffallend gute Springen, mit allerbester Vorhandtechnik, rundete die tolle Vorstellung ab. (Franz Wego)