Piaff-Förderpreis Sichtungslehrgang 2013
Erschienen am 06.02.2013
Viele neue Gesichter in Warendorf
Warendorf - Das Bundesleistungszentrum Reiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Warendorf war am Wochenende Treffpunkt des deutschen Dressurnachwuchses. Knapp 30 Grand Prix ambitionierte, junge Dressurreiter präsentierten sich im Rahmen eines Sichtungslehrgangs den Bundestrainern und Mitgliedern des DOKR-Dressurausschusses, um sich einen Startplatz in der Piaff-Förderpreis-Serie zu sichern.
Am Sonntagmorgen stellten sich 21 Paare in einem Kurz Grand Prix dem Richterurteil. Jeder Ritt wurde mit Video aufgezeichnet und den Reitern anschließend zur Verfügung gestellt. Erstmals kommentierte Bundestrainerin Monica Theodorescu (Füchtorf) die Ritte des Sichtungslehrgangs, viele Reiter waren ihr allerdings schon von den Qualifikationen im vergangenen Jahr und vom Vorbereitungslehrgang auf das Finale 2012 bekannt. "Es macht unheimlich Spaß, mit den jungen Leuten zu arbeiten", sagte sie. "Man merkt einfach, dass sie motiviert sind und ‚wollen’."
Mit der Qualität der Paare zeigte sich die Bundestrainerin zufrieden, auch wenn in diesem Jahr Ausnahmepaare wie beispielsweise Kristina Sprehe mit Desperados, die 2011 den Sichtungslehrgang dominiert hatte, fehlten. "Es ist vielleicht nicht der stärkste Jahrgang, aber er zeichnet sich durch viele neue Gesichter und neue Pferde aus. Erfreulich ist vor allem, dass viele sehr junge Reiter dabei waren. Es zeigt sich, dass sich der Piaff-Förderpreis etabliert hat. Die Reiter und ihre Eltern haben erkannt, dass es nach der Junge-Reiter-Zeit weitergeht", sagte Jürgen Koschel (Hagen a.T.W.). Der zuständige Bundestrainer der U25-Reiter lobte Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Heimtrainern. "Es waren fast alle da", freute er sich. So auch die zweimalige Mannschaftsolympiasiegerin Ulla Salzgeber (Buchloe), die in Warendorf mit ihrer erst 19-jährigen Schülerin Lisa-Maria Klössinger (Aicha v. Wald) die Lehrgangs-Beste stellte. 69,225 Prozentpunkte vergaben die Richter für ihre Vorstellung des zwölfjährigen Holsteiners New Lord v. Newton, womit sie ihre bayerische Landsfrau Victoria Michalke (Isen) mit Dance On mit 68,45 Prozentpunkten hinter sich ließ. Auf 67,442 beziehungsweise 67,364 Prozentpunkte kamen im Kurz Grand Prix Ann-Kristin Dornbracht (Iserlohn) mit Don Malecon und Nadine Husenbeth (Sottrum), eine weitere Junge Reiterin, mit Florida. Mit 66,357 Prozentpunkten ordnete sich Annabel Frenzen (Krefeld) mit Cristobal ein.
Zu verdanken ist die Piaff-Förderpreis-Serie, die sich inzwischen fest etabliert hat, der Liselott Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports. Insgesamt konnte sich ein Dutzend Paare für die Teilnahme an der Serie empfehlen. Dies sind (in alphabetischer Reihenfolge): Ann-Kristin Dornbracht (Iserlohn/ WEF) mit Don Malecon, Sarah Erlbeck (Augsburg) mit Amichelli, Annabel Frenzen (Krefeld/RHL) mit Cristobal, Jan Herrmann (Nidderau/HES) mit D’accord, Nadine Husenbeth (Sottrum/BRE) mit Florida, Fabienne Lütkemeier (Paderborn/WEF) mit Miss Goligthly, Lisa-Marie Klössinger (Aicha v. Wald) mit New Lord, Louisa Lüttgen (Kerpen) mit Diamantenbörse, Viktoria Michalke (Isen/BAY) mit Dance On, Julia Sachs (Berlin/BBR) mit Discover, Kirsten Sieber (Dortmund/WEF) mit Charly WRT sowie Franziska Stieglmaier (Roth/BAY) mit Ronaldo. (fn-press)