Neumünster CSI4: Sieg für Holger Wulschner
Erschienen am 18.02.2013
Neumünster - Bei den VR Classics zu Neumünster hat der Mecklenburger Holger Wulschner am vergangenen Samstag den internationalen "DZ Bank Preis" gewonnen. Der 49-Jährige Berufsreiter aus Groß Viegeln bei Rostock war auf dem achtjährigen Casall-Sohn Cha Cha Cha G, der sich seit kurzem in seinem Besitz befindet, Letzter von nur vier Stechteilnehmern in dem Drei-Sterne-Springen.
Holger Wulschner hat mit dem erst achtjährigen Cha Cha Cha G (v. Casall) den DZ Bank Preis bei den VR Classics in Neumünster gewonnen. Foto: Jutta Wego
Nachdem Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf Souvenir einen Abwurf hatte, übernahm der Niederländer Gert-Jan Bruggink, als sehr schneller Reiter bekannt, mit fehlerfreiem Ritt in 43,57 Sekunden auf Cash Junior die Führung. Holger Wulschner ritt mit kontrollierter Offensive, hatte etwas Glück an einem Oxer an dem er nicht ganz passend heran kam, wo Cha Cha Cha G aber blendend reagierte. Alle Stangen blieben in ihren Auflagen und die Uhr zeigte im Ziel 43,57 Sekunden.
Damit gewann der Derbysieger des Jahres 2000 dieses bedeutete internationale Springen. "Ich bin stolz auf mein Pferd, wenn man bedenkt, dass es erst acht Jahre und dies unser erstes gemeinsames Drei-Sterne-Springen ist", so ein Freude strahlender Holger Wulschner. Und weiter: "Ich wusste dass Cha Cha Cha schnell sein kann und vorsichtig ist - siebenjährig haben wir einige Youngster-Springen gewinnen können. Dass das aber auch bei diesen Höhen zutrifft, musste erst die Praxis zeigen." Sein derzeitiges Spitzenpferd Cavity G hatte Wulschner in Neumünster nicht dabei. Der Caretino-Sohn wurde geschont für das Vier-Sterne Weltcupturnier mit Nationenpreis Ende Februar in Abu Dhabi (Saudi-Arabien), wo der Mecklenburger ebenfalls am Start ist.
Den Großen Preis der Volksbanken und Raiffeisenbanken sicherte sich am Sonntag Marco Kutscher. Der Bundeskaderreiter aus Riesenbeck blieb im Stechen auf Cornet’s Cristallo fehlerfrei und war bei 35,30 Sekunden sechs Zehntel schneller als der bis dahin führende Schweizer Pius Schwizer auf Powerlady. Mit dem Ausgang dieses Springens hatte Holger Wulschner nichts zu tun, der auf Caprice de Dieu im Umlauf drei Abwürfe hatte und nicht über Rang 29 hinauskam. Eine Platzierung gab es in Neumünster auch für Daniel Heuer, dem neuen Bereiter bei German Horse Pellets in Wismar. Mit Kapstadt blieb er im Eröffnungsspringen fehlerfrei und ritt auf dem 13. Rang ins Preisgeld. (Franz Wego)
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