Sebastian Warneck gewinnt zweite WM-Sichtung in Drebkau
Erschienen am 19.06.2013
Drebkau - Die besten Zweispännerfahrer Deutschlands haben sich vom 14. bis 16. Juni im brandenburgischen Drebkau zum Leistungsvergleich getroffen. Unter den Augen von Bundestrainer der Ein- und Zweispänner Wolfang Lohrer (Meißenheim) zeigte der sechsmalige Deutsche Meister Sebastian Warneck (Nunsdorf), dass auch im WM Jahr 2013 mit ihm zu rechnen ist.
Der sechsmalige Deutsche Meister Sebastian Warneck hat die WM-Sichtung in Drebkau gewonnen. Foto: Wego
Nach seinem Sieg in der Dressur hatte der 30-jährige Mannschafts-Weltmeister von 2007 allerdings im Gelände "nur" Platz zehn belegt und musste die Führung damit vor dem Hindernisfahren Carola Diener (Lähden) überlassen. Die 25-jährige amtierende Weltmeisterin der Zweispänner hatte sich in der Dressur knapp von Warneck geschlagen geben müssen und im Gelände nach einem Patzer an Hindernis zwei Platz acht belegt.
Mit 121,93 Punkten und knappem Vorsprung hatte Carola Diener die Führung nach Gelände und Dressur übernommen. Aber auf den Plätzen zwei und drei folgten Sebastian Warneck mit 122,91 Punkten und Stefan Schottmüller (Kraisgau) mit 124,32 Punkten. Das Hindernisfahren "würfelte" die endgültige Platzierung dann noch einmal gründlich durcheinander. Lediglich drei der 26 Zweispänner kamen in der erlaubten Zeit ins Ziel.
Sebastian Warneck bewies Nervenstärke. Er kam mit lediglich einem abgeworfenen Ball und 1,55 Zeitfehlern ins Ziel und setzte mit der Gesamtpunktzahl von 127,46 Carola Diener unter Druck. Sie startete nach ihm und bei ihr fielen gleich drei Bälle, hinzu kamen noch 1,45 Strafpunkte für Zeitüberschreitung, so dass sie mit 131,38 Punkten hinter Warneck auf Platz zwei zurückfiel. Platz drei ging an Lokalmatador Thorsten Koalick mit 133,68 Punkten.
Aus Mecklenburg-Vorpommern war Hans-Georg Schröder aus Anklam am Start. "Leider fielen die Pferde Goya für die Dressur und Favory für Gelände und Kegelfahren aus", bedauerte der einstige Bundeskader. Dafür kam sein Nachwuchspferd Romance zum Einsatz. Er startete mit einer 64er Dressur (60,00%) und den Pferden Nadir und Romanc in der Dressur auf Rang 18 der insgesamt 26 Gespanne. Auch die Geländefahrt mit acht Hindernissen schloss Schröder mit 84,482 Punkten auf Rang 18 ab. Beim Hindernisfahren gab es 27,96 Strafpunkte, die das Gesamtergebnis auf 176,44 Punkte anhoben und am Ende Rang 19 bedeuteten. (FW)