Esel gehören zu den Equiden - Noteselhilfe kümmert sich um sie
Erschienen am 22.10.2013
Das Jahr 2013 begann mit vielen Herausforderungen. Zuerst der lange Winter und damit verbunden volle Pflegestellen, da erfahrungsgemäß über den Winter deutlich weniger Tiere vermittelt werden. Dann kam in vielen Teilen Deutschlands das Hochwasser, von dem auch einige Mitglieder und Pflegestellen betroffen waren. Trotzdem konnte bislang für 28 Tiere ein neues Zuhause gefunden werden.
Schnelllebig, wie die Zeit ist, steht nun schon der nächste Winter vor der Tür, und somit werden vermehrt auch wieder Tiere aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben. Hinzu kommt, dass gerade die Veterinärämter immer häufiger von selbst den Kontakt zu uns suchen und um Unter-stützung bei der Unterbringung der Esel aus tierschutzwidriger Haltung bitten. Unter all diesen Fällen sind immer mehr Hengste dabei. Dafür reichen jedoch leider unsere derzeitigen Aufnahmekapazitäten nicht mehr aus. Wir haben zwar mittlerweile 45 Pflegestellen. Viele davon können Pflegetiere jedoch nur in den Sommermonaten beherbergen, viele haben keine Möglichkeit der Unterbringung für Hengste und/oder an Hufrehe erkrankter Tiere. Oder die passende Pflegestelle ist einfach genau am anderen Ende Deutschlands.
Aus diesen Gründen sind wir gefordert, unser Pflegestellennetz weiter auszubauen und suchen nach ganzjährigen Pflegestellen, insbesondere für Hengste, Hufrehepatienten, pflegeintensiven Eseln und Mulis. Pflegetiere sowie ihre Pfleger sind über die Noteselhilfe e.V. versichert. Die Kosten für Tierarzt, Hufschmied, Medikamente, notwendiges Zusatzfutter trägt der Verein. Nur Unterbringungskosten, Heu und Einstreu können wir nicht tragen. Dafür können unsere Pflegestellen erfahren, welch schönes und ganz besonderes Gefühl es ist, einem oftmals ungewollten Tier zurück in ein schönes, eselwürdiges Leben zu verhelfen. Dieses Gefühl ist durch kein Geld der Welt zu ersetzen.
Viel Spaß beim Lesen unseres angehängten "Notesel-Kuriers".