Vielseitigkeitsnachwuchs: Rückblick und Sichtungen 2014

Erschienen am 27.11.2013

Nürnberg (fn-press). Der Vielseitigkeitsnachwuchs ist auf einem guten Weg. Das machten die Bundestrainer Fritz Lutter und Rüdiger Schwarz in ihrem Jahresrückblick im Rahmen des Bundesjugendausschuss der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Nürnberg deutlich.

Die gute Nachricht zuerst: Die Starterzahlen bei den Nachwuchsprüfungen steigen. So konnte Fritz Lutter sowohl für die Goldene Schärpe als auch für die Bundesnachwuchschampionate steigende Starterzahlen vermelden. Auch die Deutsche Meisterschaft der Ponyreiter war gut besucht, ebenso wie das U15-Finale, das immer besser angenommen wird. Bei den Pony-Europameisterschaften war den Deutschen allerdings kein Erfolg beschieden gewesen. "Trotz der guten Vorbereitungen, sind uns andere Nationen voraus. Die internationalen Prüfungen in anderen Nationen finden auf einem anderen Niveau statt als die in Deutschland. Die anderen Nationen reiten mit Ponys Ein-Sterne-Prüfungen gegen Großpferde und das sieben bis achtmal im Jahr", sagte Lutter und forderte: "Wir benötigen weitere Prüfungen auf dem Niveau der Klasse L für Ponyreiter."

Der Sichtungsweg zu den Pony-Europameisterschaften 2014 führt zunächst über die internationale Ponyprüfung (CCIP1*) in Marbach (8. bis 11. Mai) sowie anschließend über den Preis der Besten in Warendorf, der 2014 zwei Wochen nach Marbach vom 23. bis  25. Mai stattfindet. Die Europameisterschaften finden vom 14. bis 20. Juli in Millstreet in Irland statt.

Positiv in die Zukunft blickte auch Rüdiger Schwarz, der im vergangenen Jahr noch von einem sehr schwachen Junioren-Jahrgang zu berichten wusste. Inzwischen ist auch diese Altersklasse zahlenmäßig wieder besser aufgestellt, allerdings seien auch hier - wie bereits von den Bundestrainern Springen moniert - verschiedentlich Defizite in der Grundausbildung der Reiter zu erkennen. Bemerkbar machte sich dies unter anderem bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, wo in diesem Jahr überdurchschnittlich viele "Herunterfaller" der Reiter zu verzeichnen waren. Lösungsansätze müssten in der Zusammenarbeit mit den Landes- und vor allem mit Heimtrainern erarbeitet werden, da nur diese die regelmäßige systematische Ausbildung sicherstellen können, so Schwarz. In ihren Leistungen bereits gefestigter und auch in der Arbeit professioneller seien dagegen die Jungen Reiter. "Diese Altersklasse wird zum Teil bereits in Seniorenlehrgänge eingebunden und nimmt vermehrt Einzeltrainingsmaßnahmen beim Bundestrainer in Anspruch", so Schwarz.

Der Sichtungsweg zu den Junioren-Europameisterschaften 2014 führt zunächst über den Preis der Besten. Dieser wird wie in diesem Jahr im Rahmen des internationalen Vielseitigkeitsturniers in Everswinkel (16. bis 18. Mai) ausgetragen. Neu ist die Untergliederung der Altersklassen. So werden die Junioren ihre Besten im CIC1* ermitteln, die Jungen Reiter wie bisher im CIC2*. Der Weg Richtung EM führt dann weiter über die Deutschen Jugendmeisterschaften vom 30. Mai bis 1. Juni in Kreuth (CCI*) und eine Vielseitigkeitsprüfung der Klasse M im Juni. Die Nominierung erfolgt nach einem Sichtungslehrgang in Warendorf (voraussichtlicher Termin 10. bis 12. Juli. Den Europameisterschaften in Bishop Burton/Großbritannien (14. bis 17. August) geht ein Vorbereitungslehrgang in Warendorf vom 6. bis 10. August voraus.

Der Sichtungsweg zu den Europameisterschaften der Jungen Reiter führt ebenfalls über den Preis der Besten in Everswinkel (CIC2*) sowie die Deutschen Jugendmeisterschaften in Kreuth (CCI**) sowie weitere Starts in CIC2* nach Absprache mit dem Bundestrainer. Mitte August findet dann in Warendorf ein Sichtungslehrgang mit anschließender Nominierung statt. Die Europameisterschaften, denen ebenfalls ein Vorbereitungslehrgang vorgeschaltet ist, finden voraussichtlich vom 17. bis 21. September in Vale Sabroso in Portugal statt.             Hb

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