Festhallen-Turnier Frankfurt
Erschienen am 16.12.2012
Charlott-Maria Schürmann und Burlington gewinnen mit 77,707 Prozent das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKAL in Frankfurt
Frankfurt a.M. - Mit 77,707 Prozent hat die erst 19jährige Charlott-Maria Schürmann im Sattel des 9jährigen Hannoveraner Hengstes Burlington das Finale des NÜRNBERGER BURG-POKAL in Frankfurt gewonnen. Vom ersten Augenblick der Finalprüfung an sprang nicht nur der Funke auf das Publikum über, sondern das Paar übernahm auch sofort die Führung. Egal ob Verstärkungen oder Wechseltour - die sympathische Reiterin setzte ihren Burlington perfekt in Szene. "Für mich ist er einfach das beste Pferd der Welt", sagte die strahlende Siegerin.
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Gezogen über Breitling W x Rohdiamant fließt in seinen Adern Dressurblut allererster Güte. Bereits zuvor hatte das Paar in der Einlaufprüfung überlegen gewonnen. Für Schürmann, die bereits in diesem Jahr bei den U-21 Europameisterschaften Teamgold und Doppelsilber gewann, ist der Sieg in Frankfurt einer der größten Erfolge in ihrer bisherigen Karriere. "Ich hab einfach meinem Gefühl vertraut und mein Pferd gespürt", brachte Schürmann ihren Finalauftritt auf den Punkt. Zugleich avancierte sie in der Festhalle zum Publikumsliebling.
An zweiter Stelle folgte Juliane Brunkhorst im Sattel ihrer 8jährigen Hannoveraner Stute First Class. Das Paar erhielt immerhin noch 75,171 Prozent. Rang drei ging an Ingrid Klimke und ihren Westfalen-Wallach Dresden Man. Insgesamt traten in diesem 15 Paare im Finale an. "Es war wohl das bisher beste Finale in der über 20jährigen Geschichte dieser einzigartigen Serie", brachte es Richter Dieter Schüle auf den Punkt. Hochzufrieden zeigte sich auch Initiator und Ideengeber der Serie, Hans-Peter Schmidt: "Es war das beste Jahr, das wir bisher hatten. Die gesamte deutsche Equipe in London war mit ehemaligen Burg-Pokal Pferden besetzt. Zugleich ziehe ich den Hut, vor den hier gezeigten Leistungen."
Die seit 1992 ausgetragene Prüfung ist die bedeutendste Turnierreihe im deutschen Dressursport, gilt als Deutsche Meisterschaft der sieben- bis neunjährigen Dressurpferde und hat zahlreiche Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger hervorgebracht. Für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London nominierte der Dressurausschuss ausschließlich Pferde, die über den NÜRNBERGER BURG-POKAL den Weg in den großen Sport gefunden haben. Damon Hill NRW, Desperados und Diva Royal gewannen mit ihren Reiterinnen Helen Langehanenberg, Kristina Sprehe und Dorothee Schneider Mannschaftssilber.. Dablino von Einzelstarterin Anabel Balkenhol sowie die Reservepferde Whisper von Monica Theodorescu und D’Agostino von Fabienne Lütkemeier machten ebenfalls im NÜRNBERGER BURG-POKAL auf sich aufmerksam.
Hans-Peter Schmidt, Ideengeber der Prüfung und Aufsichtsratsvorsitzender der NÜRNBERGER Versicherung sieht darin die Bestätigung der Philosophie "Reiten heißt Partner sein”, die dem Unternehmensengagement zugrunde liegt: "Im BURG-POKAL steht seit der Premiere 1992 die partnerschaftliche Ausbildung junger Pferdes im Mittelpunkt. Die im St-Georg-Special geforderten Lektionen sind hier geradezu beispielhaft geeignet.” Über die im Finale ausgelobten Sonderwertungen "Sitz und Einwirkung” sowie "Rückwärtsrichten” wird das Bewusstsein für partnerschaftliches Reiten geschärft. Als Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbands sowie als Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung setzt sich Hans-Peter Schmidt seit vielen Jahren für einen vorbildlichen Umgang mit dem Partner Pferd ein.