Festhallenturnier in Frankfurt
Erschienen am 17.12.2012
Weltranglistenerster Ahlmann gewinnt erneut den Großen Preis
Frankfurt a.M. - Es läuft geradezu blendend für Christian Ahlmann aus Marl. Eine knappe Woche nach dem Triumpf im Top-Ten-Finale in Genf gewann der 37-jährige Weltranglistenerste mit der Stute Lorena auch noch den Großen Preis von Hessen. Dafür gab es einen nagelneuen PKW der Marke Mercedes-Benz und außerdem auch 100 Punkte für die Weltrangliste in der mit 86.000 Euro dotierten schweren Springprüfung.
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Insgesamt 14 Teilnehmer schafften den Sprung ins Stechen, darunter auch der Mecklenburger Holger Wulschner (Groß Viegeln) mit demneunjährigen Caretino-Sohn Cavity G, und sorgten für eine sagenhaft spannende Prüfung, die das Publikum mitriss. Ahlmann fand die beste Linie, riskierte die kürzesten Wendungen und verwies den lange Zeit führenden Niederländer Jur Vrieling noch auf Platz zwei. "Es war wirklich ein Genuss, mit Lorena dieses Stechen zu reiten," räumte Ahlmann ein. "Mir war das ja in den ersten Tagen etwas peinlich, als Weltranglistenerster angekündigt zu sein und dann vor allem im Stangenweitwurf zu glänzen….", witzelte der Sieger. Der Triumph im Großen Preis von Hessen entschädigte dann vollauf.
Zum zweiten Mal in Frankfurt und Zweiter im Großen Preis war Jur Vrieling aus den Niederlanden. "Das ist ein Super-Turnier, wir müssen Paul Schockemöhle und der Familie Linsenhoff-Rath dankbar dafür sein," so Vrieling mit Blick auf die Veranstaltergemeinschaft. Rundum zufrieden und begeistert über den dritten Rang war die Australierin Amy Graham, die in Belgien bei Stanny van Paesschen trainiert. Mit Bella Baloubet zog sie noch am Deutschen Meister Marc Bettinger, der aus Wickrath kommt und in Belgien lebt, und an der Schweizerin Clarissa Crotta vorbei.
Auch Holger Wulschner kommt zum Jahresende mit Cavity G wieder gut in Schwung. Mit einem S-Sieg und dem 2. Platz im Großen Preis von Salzwedel eine Woche zuvor im Rücken, beendete er die zweite Qualifikation in Frankfurt auf Rang 13 im Geld. Beim Großen Preis riskierte er im Stechen nicht alles, blieb dafür aber fehlerfrei und beendete das Springen auf dem 7. Platz.