Leipzig: Weltcup-Qualifikation der Fahrer
Erschienen am 20.01.2013
Niederländer Koos de Ronde war der Schnellste
Leipzig - Erneut wird das Weltcup-Finale der Vierspännerfahrer Anfang Februar ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Die letzte Etappe in Leipzig gewann der Niederländer Koos de Ronde. Georg von Stein und Christoph Sandmann beendeten die Prüfung mit den Plätzen sechs und sieben.
Die letzte Etappe der Weltcup-Qualifikation für Fahrer in Leipzig gewann der Niederländer Koos de Ronde. Foto: Rinaldo de Claen
Selbst wenn die beiden deutschen Spitzenfahrer Georg von Stein (Modautal) und Christoph Sandmann (Lähden) bei der letzten Qualifikation für das Weltcup-Finale der Vierspännerfahrer (8. bis 10. Februar in Bordeaux) Sieger geworden wären, hätte es ihnen nicht geholfen. Beide starteten in Leipzig mit einer "Wildcard", bei der die Ergebnisse nicht angerechnet werden. Deshalb war schon vor der letzten Qualifikation klar, dass kein deutscher Fahrer das Ticket für das Weltcup-Finale der Saison 2012/2013 lösen kann.
Georg von Stein und Christoph Sandmann belegten die Plätze sechs und sieben. Von Stein erklärte: "Christophs Gespann ist vielleicht nicht so geeignet für die Hallenprüfungen. Und mir fehlt es einfach an Routine." Stein nimmt erst seit zwei Jahren am Weltcup teil und gab unumwunden zu: "Bei mir ist nicht nur die zu geringe Geschwindigkeit ein Problem, ich mache außerdem noch zu viele Fehler. Das muss deutlich besser werden", sagte der 40-jährige Hesse. Begeistert ist von Stein dennoch vom Leipziger Turnier: "Die Messehallen hier sind der beste und schönste Platz in der Weltcup-Saison. Hier stimmt alles, der Parcours ist klasse, das Publikum sowieso."
Unter Erwartungsdruck fuhr der Niederländer Koos de Ronde durch den von Dr. Wolfgang Asendorf gebauten Hindernisparcours. "Ich musste heute gewinnen, um mich noch fürs Finale zu qualifizieren", erzählte der 36 Jahre alte Mannschafts-Weltmeister. Er hat sein Ziel erreicht. In Bestzeit (232,66 Sekunden) fuhr sein Gespann über die Ziellinie. Da konnte die starke Konkurrenz nicht mithalten. Der zweitplatzierte Ungar Jozsef Dobrovitz hatte 240,69 Sekunden gebraucht, der Schwede Tomas Eriksson 242,19. (fn-press)