Leipzig CSI-W5*: Deutscher Sieg
Erschienen am 20.01.2013
Christian Ahlmann macht Tripple perfekt
Leipzig - Leipzig ist wahrlich ein gutes Pflaster für Christian Ahlmann (38) und den niederländischen Hengst Taboubet Z. Nach dem Gewinn des Weltcup-Finals 2011 und des Weltcupspringens 2012 siegte das Paar nun zum dritten Mal in Folge in der Leipziger Messehalle.
Nach Weltcup-Sieg 2011 und Qualifikationserfolg 2012, hat Christian Ahlmann aus Marl auch 2013 das Weltcupspringen in Leipzig gewonnen. Foto: Wego
Nur Ex-Europameister Kevin Staut hätte auf der Stuta Silvana Ahlmanns Sieg im Weltcupspringen noch verhindern können. Als letzter Starter des zehnköpfigen Stechens schätzte der Franzose jedoch die Distanz zu einem Stilsprung falsch ein und kam bei dem Rumpler sogar aus dem Sattel. Christian Ahlmanns Triumph war perfekt, seine blitzschnellen 36,45 Sekunden reichten für den Sieg in der mit insgesamt 150.000 Euro dotierten Prüfung und für sein persönliches Preisgeld von 37.500 Euro. "Das Stechen war wie für mich gebaut. Taloubets Stärken sind die Wendungen und nicht so sehr die langen Geraden. Ich konnte die beiden Spitzkehren mit hohem Risiko nehmen", komentierte der Weltranglisten-Erste sichtlich zufrieden die Leistungen des 13-jährigen Galoubet-Sohns.
Über zwei Sekunden mehr - eine kleine Ewigkeit in solche schnellen Weltklassestechen - benötigte der Ire Denis Lynch, der den Wallach Abbervail gesattelt hatte (38,65). "Als ich Christians Ritt gesehen habe, war mir klar, da habe ich keine Chance", so Lynch. Dritter wurde der Olympia-Zweite Gerco Schröder aus den Niederlanden mit dem Hengst London (39,53) vor dem Schweizer Pius Schwizer mit Picsou de Chene (40,56) und der Australierin Edwina Tops-Alexander auf Ego van Orti (41,21). Diese fünf Paare hatten das Stechen ohne Abwurf gemeistert. Holger Wulschner hatte mit dem Ausgang des Springens nichts zu tun. Der Caretino-Sohn Cavity G traf im Umlauf zwei Standen und das bedeutete am Ende Rang 31.
Ahlmanns Sieg im Weltcup versöhnte ein wenig mit der deutschen Parcoursbilanz. In keinem der wichtigen internationalen Springen hatten die deutschen Teilnehmer das notwendige Quäntchen Glück. Auch im Weltcup, dem Großen Preis von Leipzig, ließen minimale Zeitfehler oder jeweils nur ein Abwurf Hoffnungen auf den Sieg platzen. Lediglich Ahlmann hatte sich fürs Stechen qualifizieren können.
Bis zum Weltcup-Finale in Göteborg (24. bis 28. April) könnten die Springreiter noch bei drei Qualifikationsturnieren starten: Zürich (25. bis 27. Januar), Bordeaux (8. bis 10. Februar) und s’Hertogenbosch (14. bis 17. März).
Das Ranking nach der Leipziger Qualifikation:
1. Sergio Alvarez Moya/ESP 75 Punkte, 2. Kevin Staut/FRA 69, 3. Pius Schwizer/SUI 59, 4. Christian Ahlmann 57, 5. Jens Fredericson/SWE 48, 6. Denis Lynch/IRL 41, 7. Luciana Diniz/POR 41, 8. Marcus Ehning 40, 9. Roger Yves Bost/FRA 39, 10, Malin Baryard-Johnsson/SWE 38,…. 14. Meredith Michaels-Beerbaum 34