Redefin: Das Fahrturnier im Landgestüt

Erschienen am 03.03.2013
Ergebnisse

"Matze" Wolf und Steffen Engelhard Sieger im Vierspänner

Redefin - 51 Gespanne gingen am 2. März beim Fahrturnier im Landgestüt Redefin an den Start, das in Kombination mit der der großen Hengstschau ausgetragen wurde. Ausgeschrieben waren fünf Kombinierte Kegelprüfungen mit Geländehindernissen. Die Ein-, Zwei- und Vierspänner (Zwei- und Vierspänner für Ponys und Pferde getrennt) hatten in Klasse M jeweils zwei Umläufe zu absolvieren. Kegelfehler wurden in Strafsekunden umgerechnet (ein Kegelfehler wurde mit fünf Sekunden geahndet), so dass im Ergebnis nur Zeiten standen. Parcourschef Kai Thieme hatte sich knifflige Linien ausgedacht und es ging in allen fünf Konkurrenzen hart zur Sache.

Mathias Wolf (16) aus Muchow bei Neustadt-Glewe begeisterte beim Fahrturnier in Redefin - mit seinen Schimmeln gewann er die Ponykonkurrenz für Vierspänner Klasse M.
Foto: Jutta Wego

Die Krone des Fahrsports ist das Vierspännerfahren. Leider fehlten mit Fred Dittberner (Kladrum) und Landesmeister Mario Schildt (Groß Nieköhr) zwei MV-Spitzenfahrer. Zuletzt in Schwerin und Berlin mit Topergebnissen aufwartend, brauchte Steffen Engelhard aus Siggelkow nicht das letzte Risiko eingehen, um bei den Pferden einen Sieg einzufahren. Trotz eines Kegelfehlers übernahm er mit den Stuten Ronja, Ramira, Alena und Makra schon im 1. Umlauf mit 132,56 Sekunden die Führung, fuhr im 2. Umlauf ohne Fehler noch überlegener und landete mit einer Gesamtzeit von 240,96 Sekunden einen überlegenen Sieg. Auch Nachwuchsfahrer Otto Schmicker aus Dabel ist auf Großpferde umgestiegen und das gleich vierspännig. Er bezwang mit Daggy-D, Dawina-D, Sanny-D und Gloria-D den Routinier Georg Plath von der Insel Poel und wurde mit 276,24 Sekunden hervorragender Zweiter. Das "D" im Namen seiner Pferde steht für Helmut Deutschkämer als Züchter und Besitzer der Pferde, der selbst auch anspannte und mit 287,63 Sekunden den 4. Platz belegte. 283,34 Sekunden benötigte Georg Plath für beide Umläufe, mit denen er Dritter wurde.

Zweifacher M-Sieger wurde der Siggelkower Steffen Engelhard in Redefin. Mit Ronja und Ramira gewann er den Zweispännerwettbewerb und nachdem er Alena und Makra hinzuspnnte auch die Vierspännerkonkurrenz. Foto: Jutta Wego

Bei den Pony-Vierspännern wächst mit Mathias Wolf aus Muchow ein großes Talent heran. Auf den Spuren seines verstorbenen Opas Heinrich Warnecke und seines Vater Thomas Wolf begeisterte auch er bereits im Februar beim Hallenturnier in Schwerin. Mit seinen vier Shetlandponys Carina, Carino, Leo und Sanette (alle Schimmel) fuhr er in beiden Umläufen Bestzeiten und begeisterte mit seiner Fahrweise das Publikum. Mit 192,93 Sekunden gewann "Matze" wie ihn seine Freunde nennen die Ponykonkurrenz und blieb dabei in beiden Umläufen strafpunktfrei. Wolfgang Kapke aus Hechthausen-Basbeck (Niedersachsen) wurde mit 219,39 Sekunden Zweiter vor Rico Brandt (Bargstedt/SH), der 245,09 Sekunden benötigte.

Die Redefiner Familie Dorit und Fred Schicketanz, als Organisatoren in das Fahrturnier eingebunden, freuten sich mit Sohn Tom über den 2. Platz von Sohn Kai mit Ghina in der einspännerkonkurrenz. Foto: Jutta Wego

Auch bei den Zweispänner Pferden siegte Steffen Engelhardt mit 174,75 Sekunden. Dieser Sieg geriet im 2. Umlauf allerdings noch in Gefahr, weil dem 39-Jährigen zwei Kegelfehler unterliefen. Da aber auch Klas Studier, der ihm mit nur gut drei Sekunden Rückstand dicht auf den Färsen lag, einen schwarzen 2. Umlauf erwischte (25 Strafsekunden), wurde der Sieg nicht gefährdet. Der Prignitzer Gerald Tuppat wurde mit zwei Lewitzern Zweiter (180,08 Sekunden) vor Christian Hornung-Petit aus Woldegk (186,37 Sekunden).

Otto Schmicker (hier in Schwerin) hat sich schnell von Ponys auf Großpferde umgestellt, fährt sogar vierspännig und wurde in Redefin hervorragender Zweiter. Foto: Jutta Wego

Landesmeister Rüdiger Schulz (Poel) wurde bei den Pony-Zweispännern seiner Favoritenrolle gerecht und siegte mit den erfahrenen Ponys Fugetsch und Kalina strafpunktfrei in 162,76 Sekunden. Am Abend im Vierspännerfahren beraubte er sich jedoch im 1. Umlauf mit 30 Strafsekunden jeder Chance. Das konnte auch die zweitbeste Zeit im 2. Umlauf nicht mehr ausgleichen. Der 2. und 3. Platz ging außer Landes: Stefan Rickel aus Kakerbeck/SA wurde mit 180,42 Sekunden Zweiter vor Wolfgang Kapke, Hechthausen-Basbeck (184,46 Sekunden).

Georg Plath holte sich in Redefin den 3. Platz bei den Vierspännern und mit Banno Cobra wurde er auch bei den Einspännern Drtter. Foto: Jutta Wego

Bei den Einspännern verfehlte der einheimische Kai Schicketanz den Sieg nur knapp. 180,08 Sekunden mit der Lewitzer Stute Ghina reichten jedoch zum 2. Platz vor Georg Plath (Poel), der mit Banno Cobra 181,45 Sekunden benötigte. Sieger wurde Björn Rahlf (Negernbötel/SH) mit dem Reitpony Haakon (Gesamtfahrzeit 174,30 Sekunden). Alle drei Gespanne hatten je einen Kegelfehler.  (Franz Wego)

Ergebnisse

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€