La Baule CHIO5*: Niederländische Equipe gewinnt Nationenpreis
Erschienen am 21.05.2013
La Baule - Holger Wulschner aus Groß Viegeln startet beim Fünf-Sterne CSI im französischen La Baule sehr erfolgreich. In einem mit 23.500 Euro dotierten Springen (1,50m hoch) lieferte der 49-Jährige auf der zehnjährigen Stute Fine Lady (v. Forsyth) unter den 63 Startern die zweitschnellste fehlerfreie Runde und wurde Zweiter. Der Sieg blieb in Frankreich und ging an Pénélope Leprevost, die auf Nice Stephanie neun Zehntelsekunden schneller war. Eine weitere Platzierung gab es für Wulschner auf dem 9. Platz in einem 1,40m Springen mit dem zehnjährigen Cavity G.
Das Niederländische Team hat beim Fünf-Sterne CHIO im französischen
La Baule den Nationenpreis gewonnen. FEI Foto
Danach verließ den Mecklenburger das Glück etwas. Gleichwohl konnte er sich im Deutschen Team beim Nationenpreis an 6. Stelle platzieren, in dem er Cavity G sattelte, im 1. Umlauf neun und im 2. Umlauf vier Fehler hatte. Das Team beendete beide Umläufe mit 15 Strafpunkten. Für Deutschland ritten weiter: Katrin Eckermann (Sendenhorst) mit Carlson (einen und vier Strafpunkte), Patrick Stühlmeyer (Osnabrück) mit Lacan (0/8) und Lars Nieberg (Sendenhorst) mit Leonie W (5/1).
Der Sieg ging an die Mannschaft der Niederlande mit acht Strafpunkten. Auf Platz zwei folgte das Team der Schweiz mit zehn Strafpunkten. Mit 13 Strafpunkten beendeten gemeinsam auf dem dritten Platz die Mannschaften Frankreichs, Irlands und Großbritanniens den Wettbewerb. Hinter der deutschen Equipe auf dem sechsten Platz landeten Belgien mit 19 Strafpunkten auf Platz sieben und Spanien mit 21 Strafpunkten auf Platz acht.
Für Equipechef Heinrich Hermann Engemann war speziell der zweite Umlauf entscheidend: "Nach der ersten Runde lagen wir noch recht hoffnungsvoll auf Platz drei. Im zweiten Umlauf haben uns besonders die Zeitfehler ein Problem bereitet. Zudem waren die Strafpunkte zu gleichmäßig auf alle Reiter des Teams verteilt. Damit hat uns das Streichergebnis für den schlechtesten Reiter nicht wirklich geholfen."
Beste deutsche Springreiterin im Großen Preis war Katrin Eckermann (Sendenhorst). Mit ihrem Wallach Carlson belegte die 22-Jährige nach einer Vier-Fehler-Runde im ersten und einer Nullrunde im zweiten Umlauf Platz sechs. Den Sieg holte sich zur Freude des französischen Publikums deren Landsmann Patrice Delaveau, der mit Orient Express Hdc in beiden Umläufen fehlerfrei blieb und im zweiten Umlauf mit 50,28 Sekunden die beste Nullrunde zeigte. Delaveau konnte in dem mit insgesamt 200.000 Euro dotierten Springen eine Siegprämie von 66.000 Euro einstreichen.
Die Plätze zwei und drei gingen an Frank Schuttert (Niederlande) mit Winchester H S (Doppelnull und 51,78 Sekunden im zweiten Umlauf) und "Altmeister" Nick Skelton (Großbritannien) mit Big Star (Doppelnull und 52,05 Sekunden im zweiten Umlauf). Zweitbester deutscher Reiter war Patrick Stühlmeyer (Osnabrück), der mit Lacan nach acht Strafpunkten im ersten Umlauf den Einzug in die zweite Runde ebenso verpasste wie Holger Wulschner mit Cavity G. (FW)