Aachen: Nick Skelton gewinnt Rolex Grand Prix – und schreibt Geschichte
Erschienen am 30.06.2013
Nick Skelton aus Großbritannien ist nach Italiens Piero d´Inzeo der zweite Reiter, dem es gelungen ist, vier Mal den Rolex Grand Prix in Aachen zu gewinnen. Bereits 1982, 1987 und 1988 konnte er auf dem traditionsreichen Turniergelände in der Soers gewinnen. Am abschließenden Sonntag siegte er nun auch beim Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen 2013, im Sattel von Big Star vor 40.000 begeisterten Zuschauern im ausverkauften Stadion. "In Aachen zu gewinnen - vor diesem tollen Publikum - ist das Beste überhaupt", so Skelton.
Nick Skelton bei der Siegerehrung zum Großen Rolex-Preis, der ihm als Sieger 330.000 Euro Preisgeld einbrachte, es gratuliert Peter Streit, Geschäftsführer Rolex Deutschland. Foto: CHIO Aachen
Auf den zweiten Platz kam Janika Sprunger aus der Schweiz , die es wie Patrice Delaveau (Dritter) aus Frankreich ins Stechen geschafft hatte. Als bester Deutscher kam Daniel Deusser auf den vierten Platz. Er musste lediglich im ersten Umlauf einen Zeitfehler hinnehmen. Christian Ahlmann, im ersten Umlauf noch fehlerfrei, leistete sich im zweiten einen Abwurf und verpasste so das Stechen.
Mit dem Erfolg in Aachen wird Nick Skelton nun auch als erster Reiter in der Geschichte des Pferdesports die Herausforderung Rolex Grand Slam angehen. Er hat nun die Gelegenheit, Pferdesport-Geschichte zu schreiben. Mit einem Sieg beim CSIO 5* Spruce Meadows Masters (5. bis 9. September) würde er das Tor zum Rolex Grand Slam aufstoßen. Denn nur wer den CHIO Aachen, das CSIO Spruce Meadows `Masters´ und den CHI Genf hintereinander gewinnt, gewinnt den Grand Slam - und damit eine Million Euro zusätzlich zum Preisgeld. "Der Rolex Grand Slam ist eine fantastische Initiative. Jetzt wird es richtig spannend", so Skelton nach seinem Triumph in Aachen. Geschichte zu schreiben liegt Skelton - er ist erst der zweite Reiter, der den Großen Preis in Aachen bereits zum vierten Mal gewinnen konnte. So ist er längst eine Legende des Pferdesports. Und auch die ultimative Krönung scheint möglich: "Natürlich wird es nicht leicht werden, den Rolex Grand Slam zu gewinnen und bei den drei hochkarätigen Turnieren in Aachen, Calgary und Genf hintereinander zu siegen. Aber wer weiß - vielleicht kann ich ja den Schwung von Aachen mit nach Kanada nehmen." Den Rolex Grand Prix hat Skelton im Sattel von Big Star gewonnen. Für den Rolex Grand Slam ist das allerdings unerheblich, denn für die Wertung zählt der Reiter, nicht das Pferd.