Torgelow: Viel Lob von Holger Wulschner für das Springturnier

Erschienen am 01.07.2013
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Torgelow - Das Springturnier am Wochenende in Torgelow stand unter einem guten Stern. Zwei Tage ohne Regen, "eine Kulisse wie im Schlosspark von Wiesbaden" (Kommentar des Richters Manfred Brüsch) und vor allem am Sonntag Sport auf hohem Niveau. Dazu eine familiäre Atmosphäre wie sich besser nicht sein konnte.

Erstmals war Holger Wulschner in Torgelow am Start, gewann ein M-Springen auf der siebenjährigen Championess K und wurde im Großen Preis Zweiter. Foto: Jutta Wego

Holger Wulschner aus Groß Viegeln, seit 23 Jahren erfolgreichster Springreiter in Mecklenburg-Vorpommern, der fast alle großen Plätze dieser Welt gesehen hat und in Torgelow erstmals am Start war, ergriff am Sonntag das Mikrophon und äußerte sich begeistert von der Reitanlage. "Ich bin erstaunt was ich hier vorfinde, da kommen viele hochdotierte Plätze nicht mit. Der Boden nimmt viel Wasser auf und federt, was vor allem für die Gesundheit der Pferde wichtig ist".

Zweifache S-Siegerin wurde in Torgelow die Berliner Nachwuchsreiterin Jessica Freye (Alt-Lübars) auf dem erfahrenen 12-jährigen Stakkato-Wallach Skatman. Foto: Jutta Wego

Gleich mit seinem ersten Ritt und als erster Starter in einem M-Springen auf der Waldanlage setzte der 49-Jährige ein Achtungszeichen. In brillanter Manier ritt er die Schimmelstute Championess K auf kürzesten Wegen über den Parcours, blieb fehlerfrei und gewann das Springen gegen 29 Konkurrenten. Da kam auch Olaf Jürgens aus Polzow nicht mehr heran, der auf Concardo versuchte das Ergebnis noch zu toppen und am Ende Zweiter wurde. Hinter Hannes Prehl, einem gebürtigen Rüganer der in Angermünde reitet und auf Charleth Dritter wurde, ritt Holger Wulschner sein zweites Pferd Colour Line auf den 4. Platz.

Fototermin mit Holger Wulschner und Sponsoren: v.l. Günter Mückenburg (Gerüstbau Torgelow), Ralf Gottschalk (Bürgermeister in Torgelow), Dietrich Lehmann (Firma Mele), Eckhard Kaeding (Turnierleiter) und Uwe Tott (Vertreter der LVM-Versicherung).
Foto: Jutta Wego

Im anschließenden Großen Preis von Torgelow, ein schweres Springen das in einer Siegerrunde entschieden wurde, gehörte Holger Wulschner zu den drei Paaren, die im Umlauf fehlerfrei blieben. Als erster Starter auf der erst siebenjährigen Championess K hatte der Nationenpreisreiter und Zweite des hochdotierten Großen Preises von Dubai nicht die günstigste Ausgangsposition, ritt aber zügig (40,03 Sekunden) und fehlerfrei. Ihm folgte die Berlinerin Jessica Freye, die schon das S-Springen am Samstag gewann. Sie kannte die Zeit von Wulschner und forcierte mit dem erfahrenen 12-jährigen Skatman das Tempo, blieb ebenfalls fehlerfrei, kam mit 39,53 Sekunden ins Ziel und wurde damit zweifache S-Siegerin in Torgelow. Zwei Nullrunden lieferte auch Hannes Prehl, der auf Contendra Dritter wurde. Mit dem schnellsten Vier-Fehler-Ritt kam auch Paul Wiktor in die Entscheidungsrunde. Seit einer Woche Bereiter bei Holger Wulschner, blieb er in der Siegerrunde auf Le Sweet fehlerfrei, nahm aber die vier Fehler aus dem Umlauf mit und wurde Vierter.

Vizelandesmeisterin Ramona Schilloks gewann auf der Mecklenburger Stute Carolin das Zwei-Sterne-Springen Klasse M am Samstag. Foto: Jutta Wego

Die Reiter des Gastgebers Torgelow punkteten erneut mit der sehr talentierten 16-jährigen Laura Petschick, die in einem L-Springen auf Leonid Zweite wurde. Der Sieg ging nach Brandenburg an Ringo Wollin (Vierraden) auf Santania. Ein weiteres L-Springen gewann Steffen Luhbahn (Schwarsow) auf Charlet vor Martin Kühl (Wetzenow) auf C’est la vie. Der ebenfalls erst 16-jährige Martin Kühl hatte am Morgen ein A-Springen auf Levisol gewonnen. Sehr gute Pferde wurden den Richtern in der Springpferdeprüfung Klasse M vorgestellt, in der die Finnin Kati Lekander aus Friedrichshof auf dem Hengst Consider mit Wertnote 8,3 ihren dritten Turniersieg feierte. Ramona Schilloks (Ganschow) wurde auf der Mecklenburger Stute Cypriana mit 7,9 Zweite.

Mehrere Platzierungen gab es für den Gastgeberverein durch die sehr talentierte Nachwuchsreiterin Laura Petschick - hier auf Royal Rebel. Foto: Jutta Wego

Mit zwei Fahrprüfungen für Zweispänner wurde das sehr gut besuchte Torgelower Turnier beendet. Georg Lemke (Krien) gewann das Zeithindernisfahren vor Katja Strack aus Usedom. Im Glückshindernisfahren wechselten die Beiden die Positionen. Katja Strack siegte mit ihren Haflingern und Georg Lemke fuhr auf den 2. Platz.

Zu den Siegern aus der Uecker-Randow-Region gehörte Frank Latzkow aus Zerrenthin, der auf For Fun ein L-Springen gewann. Foto. Jutta Wego

Begeistert vom Verlauf des Turniers war erneut Torgelows Bürgermeister Ralf Gottschalk, der trotz Urlaub an beiden Tagen vor Ort war. Er konnte seine Kommunalvertreter überzeugen das gesamte 3,5 ha große Areal von der Treuhand zu kaufen und damit die Zukunft des Turniers zu sichern. "Wenn ich sehe wie gut das Turnier bei unseren Bürgern ankommt, war das die richtige Entscheidung", so Gottschalk. "Wir krempeln jetzt die Ärmel hoch und werden die neu hinzugewonnene Fläche als Parkplatz für Pferdetransporter nutzen und damit den Vorbereitungsplatz für die Reiter entlasten", sagt Turnierleiter Eckhard Kaeding, der mit seiner Frau Hannelore stolz darauf sein kann, was er in Torgelow geschaffen hat.  (FW)

Fahrprüfungen und Schaufahren gehören zum Torgelower Springturnier. Auch der Torgelower Paul Schmidt begeisterte mit seinen Shetlandponys die Besucher. Foto: Jutta Wego

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