Philipp Makowei - schnell und auf kurzem Weg zum Sieg

Erschienen am 02.09.2013
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Schwaan - Der Große Preis von Schwaan ging am Sonntag erneut auf die Insel Poel. Der deutsche Mannschaftsmeister Philipp Makowei, der das Springen bereits im Vorjahr gewann, schockte als erster von acht Startern in der Siegerrunde des Zwei-Sterne-Springens Klasse M die Konkurrenz mit einer Zeit, die keiner unterbieten konnte. Auf riskant kurzem Weg, bei dem er einen Oxer extrem schräg anreiten musste, hatte er das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, blieb fehlerfrei und legte auf der erfahrenen Stute Balouna Windana eine Zeit von 31,46 Sekunden vor. Nur Daniel Heuer (Wismar) wählte diesen Weg ebenfalls, jedoch mit geringerer Grundschnelligkeit und wurde auf Cimba Dritter. Lisa Rohde aus Steinhagen, deren achtjähriger Wallach Lantano immer schnell ist, hätte Philipp Makowei noch gefährlich werden können. Trotz hohem Grundtempo blieb sie aber fünf Sekunden unter der Bestzeit und wurde Zweite.

Philipp Makowei hat wenige Tage vor seinem 23. Geburtstag erneut auf Balouna Windana den Großen Preis von Schwaan gewonnen. Foto: Jutta Wego

Philipp Makowei machte sich mit diesem Sieg wenige Tage vor seinem 23. Geburtstag selbst ein vorzeitiges Geschenk. Mit Luc de Beaufour hatte er zudem ein zweites Pferd in der Siegerrunde, mit dem er Siebter wurde. Christoph Lanske, der in Schwaan trainiert aber für Dersekow reitet, brachte auf dem Hengst Lenny 0,50 Zeitfehler aus dem Umlauf mit in die Siegerrunde und wurde Vierter. Der 77-jährige Senior des Hauses, Walter Burmeister, der vor zwei Jahren noch selbst aktiv bei dem Turnier vertreten war, gratulierte die Platzierten persönlich. "Der Platz hier in Schwaan liegt mir und meiner Stute offensichtlich und ich freue mich natürlich sehr, dass ich zwei Jahre infolge den Großen Preis gewinnen konnte", sagte Philipp Makowei. Bereits am ersten Tag kam er auf dem fünfjährigen Mecklenburger Cadeau (v. Cellestial) zu zwei Siegen in den Springpferdeprüfungen der Klasse L und M.

Der 14-jährige Christoph Maack hat auf Derbys dream das M-Springen zur Qualifikation der Happy-Rauch-Day-Tour gewonnen. Foto: Jutta Wego

Am Samstag gab es vier Entscheidungen in mittelschweren Springen. Im Punktespringen gewann Ramona Schilloks (Ganschow) die 2. Abteilung auf der sechsjährigen Mecklenburger Stute Cypriana. Aus der 1. Abteilung ging Enrico Finck (Zehlendorf) auf Cronau als Sieger hervor. Der spanische Bereiter im Stall von Thomas Kleis (Gadebusch) Alfonso Garcia Diana, gewann ein weiteres M-Springen auf Schöffehofer und wurde im Punktespringen Zweiter. Auch Britta Banik aus Bresch (Prignitz) wiederholte ihren M-Sieg aus dem Vorjahr und siegte in der vierten M-Entscheidung auf Clear Round vor Michael Nagel (Gadebusch) auf Lady Ellen.

Auf dem vierjährigen gekörten Mecklenburger Hengst Do It (von Dramatiker) hat Ramona Schilloks (Ganschow) eine Springpferdeprüfung gewonnen. Foto: Jutta Wego

Schwaan war auch Station einer Qualifikation zur Rauch-Happy-Day-Tour für Reiter bis 25 Jahre. In diesem M-Springen gab es einen Doppelsieg für Christoph Maack (Kirch-Mummendorf. Der 14-Jährige siegte auf Drebys dram und wurde auf der ein Jahr älteren Vollschwester Dyleen Zweiter. Saira Getzin (Altkalen) auf Chianti, Sarah Gohlke (Dersekow) auf Chanel M, Maren Plume (Quitzow) auf Carracas und Michael Nagel (Gadebusch) auf Lady Ellen hießen die Sieger in den vier L-Entscheidungen. Aus dem Flutlichtspringen, auf das Moderator Manfred Brüsch auf Cronau am Mikrophon die zahlreichen Besucher einstimmte und als Geck mit der Stute selbst den Parcours absolvierte, ging Maria Wolf (Bresch) mit Slavek als Siegerin hervor.

Zu den L-Siegern gehörte Saira Getzin (Altkalen, die auf Chianti eine Punktespringen gewann. Foto: Jutta Wego

Seit Jahren findet in Schwaan außerhalb der offiziellen Prüfungen am Samstagabend ein "Show-Barrierenspringen" statt. Bei einer Höhe von 1,85 m an der letzten Barriere im letzten Stechen gab es mit Janin Stechow (Steffenshagen) auf Adycate und Philipp Makowei auf Luc de Beaufour zwei Sieger. Das war ganz im Sinne von André Plath, dem der französische Wallach Luc de Beaufour gehört und als Co-Moderator zusammen mit Manfred Brüsch die Show begleitete, in der die Besten satte Geldprämien erhielten.

Anna-Vitoria Beyer aus Parkentin gewann auf Adriju das Mini-Springen. Foto: Jutta Wego

Als höchste Dressurprüfungen waren zwei L-Dressuren auf Trense ausgeschrieben. In der Aufgabe L2 siegte Lena Riekhoff (Neuendorf) auf Pony Celine vor Anne Räder (Hof-Bohm) auf Dorado W und der zehnjährigen Caroline Lass auf Pony Pott’s Blitz WE, die die Dressurreiterprüfung Klasse A gewann. Siegerin der Aufgabe L4 wurde Anne Räder auf Dorado W vor Nicole Schöpke (Reez) auf Devinder und Lena Riekhoff auf Celine.

Im Showteil am Samstagabend hat Janin Stechow auf Adycate (Foto) zusammen mit Philipp Makowei das Barrierenspringen gewonnen. Foto: Jutta Wego

12 Wettbewerbe im Springparcours und auf dem Dressurviereck machen deutlich, dass die Veranstalter viel Wert auf den Basissport für die Einsteiger im Pferdesport legen. "Die jungen Reiter sind unsere Zukunft und es macht viel Freude zuzusehen, mit welchem Ehrgeiz sie ihre Aufgaben bewältigen", sagt Turnierleiterin Ute Burmeister. "Wir sind sehr zufrieden über den Verlauf dieses Turniers, das Jahr für Jahr mehr Zuspruch erhält und hoffen, dass das auch die Stadtvertreter erkennen und ihre Bebauungspläne für Schwaan so gestalten, dass wir das Turnier auch in den nächsten Jahren durchführen können."  (FW)

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