Ein Mecklenburger und zwei MV-Reiter im Finale
Erschienen am 05.09.2013
Warendorf - Die Bundeschampionate in Warendorf sind in vollem Gange. Etliches wurde am Reglement zu den zurückliegenden Jahren geändert. So qualifizieren sich in diesem Jahr die Springpferde in zwei Qualifikationsprüfungen für die Finals. Fünfjährige werden weiterhin im Rahmen von Springpferdeprüfungen mit Wertnoten beurteilt. Das entfällt erstmals komplett bei den Sechsjährigen, die alle Prüfungen nach Fehlern und Zeit absolvieren.
Die Carrico-Stute Cabana - hier unter Christoph Lanske in Dersekow - war unter Christian Kukuk auf dem 4. Platz nach beiden Qualifikationen das bisher beste Mecklenburger Pferd in Warendorf. Foto: Jutta Wego
Die fünfjährigen Pferde haben ihre Qualifikationen am Dienstag und Mittwoch bereits hinter sich gebracht. Das Reglement sieht vor, dass sich die 30 Punktbesten Pferde für das Finale qualifizieren. Dazu bekommen die Pferde anhand ihrer Rangierung in Kombination mit der Zahl der gestarteten Pferde in beiden Prüfungen Punkte, die addiert werden. Punkte werden wie folgt vergeben: Der Sieger erhält so viel Punkte wie Pferde gestartet sind - plus 1. Der Zweite minus 1, der Dritte minus 2 usw.
Erfreulich, dass unter den 30 besten Pferden aus der Qualifikation auch ein Mecklenburger dabei ist. Es handelt sich um die Carrico / Lord Kemm / Distello-Stute Cabana, die Klaus Narajek (Parchow-Ausbau) gezogen hat und sich im Besitz von Kai Gerken (Lasbek) befindet. In Dersekow gewann Christoph Lanske noch eine L-Prüfung mit Wertnote 8,4 auf der Stute mit Silberschweif, bevor sie in den Beritt von Christian Kukuk kam. Der Reiter aus Riesenbeck stellte sie in beiden Qualifikation brillant vor, bekam in der 1. Qualifikation Wertnote 8,5 und wiederholte das in der 2. Quli, wo es aber 0,1 Abzug wegen Zeitüberschreitung gab. Im Feld der 128Starter wurde er damit nach zwei Qualifikationen Vierter und man darf gespannt sein, wie sich die Mecklenburger Stute am Samstagnachmittag im Finale schlägt, wo die besten Acht aus dem 1. Umlauf einen zweiten absolvieren müssen.
An achter Stelle nach zwei Qualifikationen liegt Heiko Schmidt (Neu Benthen) mit dem von ihm selbst gezogenen Cellestial / Figaro-Sohn Cornet, den man damit auch im Finale wiedersieht. Mit Wertnoten von 8,3 und 8,6 absolvierte der Fuchs die Qualifikationen auf einem 6. und 2. Platz der drei Abteilungen. Für Heiko Schmidt auch von großem Interesse die Qualifikation des Chap / Landrebell-Sohne Canaris KT mit Jörg Möller (Garlitz) im Sattel. 8,0 (12.) und 8,2 (8.) die Bewertungen, mit denen sich das Paar auf Rang 20 für das Finale qualifiziert hat.
Für die Mecklenburger Carredo (Ebba Johansson, Garlitz) und Dadeau (Philipp Makowei, Poel), sowie für Comet (Jörg Möller), Kojote und Cobolt (Denise Svensson, Neu Benthen), Consider (Kati Lekander, Friedrichshof), Crass Clausi Peba (Rene Rückert, Güstrow) und Hof Asgard’s Calli (Thomas Kleis, Gadebusch) bleibt noch die Hoffnung, sich im Kleinen Finale am Freitag unter den ersten Fünf zu platzieren, die sich auch noch für das Finale qualifizieren. (FW)