André Thieme wiederholte Berliner Vorjahressieg

Erschienen am 15.12.2013

Berlin - In der Deutschen Hauptstadt fand am Wochenende im Rahmen der Pferdemesse HIPPOLOGICA ein Reitturnier mit Springprüfungen bis zur schweren Zwei-Sterne Klasse statt. Im Großen Preis, dem Berlin-Brandenburg-Masters, war André Thieme (Plau) Titelverteidiger. Schon am Freitag und Samstag ließ der 38-jährige Berufsreiter gegen starke ostdeutsche Konkurrenz keinen Zweifel aufkommen, wer "Platzhirsch" ist. Frank Krückel aus der Schorfheide, der das Einmaleins des Springreitens bei den Gebrüdern Möller in Garlitz erlernt hat, legte auf Carrado eine fehlerfreie Runde in 43,32 Sekunden vor. Die toppte später der Berlin-Brandenburger Landesmeister des Jahres 2012, Maik Junghänel auf Casting mit rasant schnellen 39,37 Sekunden. André Thieme musste auf der achtjährigen Schimmelstute Ramona de Flobecq Alles geben um die Zeit noch zu unterbieten. Mit meisterlicher Routine und einer Zeit von 39,23 Sekunden gelang das dem Mecklenburger. Damit weiderholte er seinen Sieg aus dem Vorjahr. Jörg Möller (Garlitz) und Anna Jürgens (Polzow) komplettierten die Mecklenburger Ergebnisse mit Sandro Queen und Levado auf dem 4. und 8. Platz. "Mir liegt die Messehalle offensichtlich und meine Pferde waren gut ausgeruht, weil ich sie ganz in der Nähe bei meinen Schwiegereltern unterbringen konnte", kommentierte Thieme seinen Sieg.

Mit der achtjährigen Stute Ramona de Flobecq gewann André Thieme den Berlin-Brandenburg Masters, den Großen Preis in der Messehalle Berlin. Foto: Jutta Wego

Bereits am Samstag gewann André Thieme das S-Springen. Nach längerer Turnierpause hatte er sein Spitzenpferd Contanga wieder dabei, die er in den kommenden internationalen Aufgaben verstärkt zum Einsatz bringt. Mit lockeren 54,07 Sekunden ließ der dreifache Derbysieger Volker Lehrfeld (Semlin/BB) auf Cool Man ES und die beiden MV-Reiter Jörg Möller auf Felicila sowie Anna Jürgens auf Levado hinter sich. Die Mecklenburger gewannen in Berlin alle drei S-Springen: Am Freitag war es Jörg Möller der auf Sandro Queen der Schnellste mit fehlerfreiem Ritt war. Hinter Max-Hilmar Borchert (Stechlin-Menz/BB) wurde André Thieme auf Conthendrix (das Siegerpferde von 2012) und Ramona de Flobecq Dritter und Vierter.

Es gab darüber hinaus mittelschwere Springen für Nachwuchsreiter. Am Freitag im Eröffnungsspringen wurde die in Garlitz reitende Schwedin Ebba Johansson im Zwei-Sterne M-Springen Dritte auf Convertus und Monique Schröder (Passin) ritt den Hengst Calimero auf den 4. Platz. Am nächsten Tag gab es für Ebba Johansson in gleichem Springen auf Quintol den 2. Platz und Monique Schröder ritt Calimero mit fehlerfreiem Ritt auf Platz neun in die Platzierung. Am Sonntag im Finale steigerte sich der Schwierigkeitsgrad auf Klasse S. Hier musste Ebba Johansson auf Convertus mit dem 7. Platz Vorlieb nehmen. Der Sieg ging nach Neustadt-Dosse an Laura Strehmel auf Lucie.

Steffen Engelhard aus Siggelkow - hier mit Bruder Mathias als Beifahrer - kam in den Messehallen von Berlin am Wochenende zu einem Sieg und zwei dritten Plätzen.
Foto: Jutta Wego

Neben Reitern kamen auch die Fahrer in Kombinierten Hindernisfahren der Klasse M zum Einsatz. Aus MV waren die Brüder Steffen und Mathias Engelhard aus Siggelkow mit ihren Zweispännern dabei.

Die Eröffnungsprüfung am Freitag, ein Kombiniertes Hindernisfahren der Klasse M mit einem Umlauf, konnte Steffen Engelhard mit Ramira und Sandero gewinnen und ließ Bettina Winkler (Gestüt Bretmühle) mit 4,5 Sekunden Rückstand hinter sich. Bruder Mathias Engelhard kam mit Ronja und Makra auf Rang 8 ins Ziel. Am Samstag waren zwei Umläufe zu fahren. Steffen Engelhard war wieder vorn dabei, musste diesmal aber Heino Gerich aus dem sachsen-anhaltinischen Klötze und Bettina Winkler an sich vorbei ziehen lassen und wurde mit drei Sekunden Rückstand zum Sieger Dritter. Mathias Engelhard landete auf dem 7. Platz.

Am Sonntag das Finale in Klasse M, in dem es ebenfalls zwei Umläufe gab. Die beiden Brüder wollten es erneut wissen und vor allem dem fünf Jahre jüngere Mathias (35) wurmte es, an den beiden ersten Tagen hinterher fahren zu müssen. Doch wie er sich bei rasanten Fahrten auch anstrengte, ganz an die Spitze schaffte er es nicht. Der 2. Platz mit nur 2,5 Sekunden Rückstand zum Sieger Stefan Marcinkowski (Derenburg) unterstrich aber die fahrerische Qualität des Jüngsten aus der fahrsportbegeisterten Familie Engelhard, die für den RFV Kladrum unterwegs sind. Steffen Engelhard komplettierte auf dem 3. Platz das erfolgreiche Wochenende der beiden Mecklenburger Fahrer in Berlin.  (FW)

 

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