Janette Kalis erneut auf vorderem Rang

Erschienen am 30.04.2014

Eutin - Der Vielseitigkeitssport zu Pferd steht in Schleswig-Holstein bei Veranstaltern und Reitern in besonderer Gunst. Es gibt eine Vielzahl an Veranstaltungen, an denen in der Regel auch Reiter aus Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen. Die "Buschreiter" aus dem Nordosten gehören zu den Besten in Deutschland. Am vergangenen Samstag (26.4.) zog es die neue Hallen-Landesmeisterin Janette Kalis (Gremmelin), die am 1. Aprilwochenende in Güstrow die Meisterschärpe entgegen nehmen konnte, nach Eutin. Dort gab es eine Vielseitigkeitsprüfung der Klasse L mit 75 Teilnehmern. Deshalb musste die Prüfung in zwei Abteilungen geteilt werden.

 

 

 

 

Auf diesem Foto ritt Janette Kalis bereits ohne Bügel. Foto: Kathlen Kleinhempel

 

 

 

 

 

Janette Kalis startete mit dem 12-jährigen Wellenreiter-Sohn Wellenstein, den Siegfried & Enrico Finck in Zehlendorf gezüchtet haben und ihr von ihrer Schwester Mandy zur Verfügung gestellt wird, in der 2. Abteilung. Bereits nach der Dressur lag das Paar, das für den Reitverein Zehlendorf-Recknitztal reitet, mit 45,0 Strafpunkten auf dem 6. Platz. Im Springparcours fiel eine Stange und im Gelände überschritt Janette die Bestzeit von 4:54 Minuten um 18 Sekunden. Dafür wurden ihr 7,2 Strafpunkte angerechnet. Diese Zeitüberschreitung rührte vor allem daher, weil Janette an Sprung 13 im Gelände der Steigbügel gerissen war. "Ich überlegte kurz was ich nun mache, kam aber sofort zum Entschluss, den Rest der 2.550 Meter langen Strecke ohne Bügel zu reiten. Es gelang und ‚Welle‘ trug mich sicher ins Ziel", sagte die Reiterin nach dem Zieleinlauf. Mit dem Gesamtergebnis von 56,2 Punkten konnte sie ihren 6. Platz aus der Dressur verteidigen und vollbrachte angesichts des Missgeschicks eine Bravourleistung.

Nur sieben Reitern von 75 gelang es in der Bestzeit das Ziel zu erreichen. Das lag vor allem an der technisch anspruchsvollen Strecke mit recht hügeligem Verlauf, was das eine und andere Pferd am Ende in Konditionsnöte brachte. Das sahen auch die Richter und Championatsreiter Kai Rüder (Fehmarn) beim abschließenden Breafing so. (FW)

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