Poeler Erfolgs-Duo gewann die S-Springen in Rehna
Erschienen am 19.05.2014
Rehna - Beim Springturnier in Rehna gibt es alljährlich große Starterfelder, was auch der Nähe zu Schleswig-Holstein geschuldet ist. Aus dem Grund begann das diesjährige Turnier schon am Donnerstag. Dass sich Mecklenburger Reiter nicht hinter der geballten Macht von Holsteiner und Hamburger Reiter verstecken müssen, dazu lieferte das Rehnaer Turnier am Wochenende einen erneuten Beweis.
Der 43-jährige André Plath aus Timmendorf/Poel gewann mit dem zehnjährigen Cosmic Blue den Großen Preis von Rehna. Foto: Jutta Wego
Im Großen Preis am Sonntag, ein Ein-Sterne Springen der Klasse S, erreichten sechs Reiter-Pferd-Paare das Stechen. Philipp Makowei musste mit der elfjährigen Stute Balouna Windana gleich als erster an den Start und legte eine sehr schnelle fehlerfreie Runde vor. Auch Ronny Sauer (Goldberg) blieb als nächster auf Cold Morning fehlerfrei, war aber 1,5 Sekunden langsamer. Richard Robinson (Steffenshagen) kam mit Quincy Boy ebenfalls nicht an den führenden heran (4. Platz).
Mit dem S-Sieg am Samstag und dem 2. Platz im Großen Preis auf Balouna Windana gehörte Phillip Makowei zu den erfolgreichsten Reitern in Rehna. Foto: Jutta Wego
Aber dann startete André Plath (Poel) mit dem zehnjährigen Cosmic Blue einen Angriff. Der Chacco-Blue-Sohn arbeitete gut mit, blieb fehlerfrei und kam mit 37,84 Sekunden ins Ziel. Damit setzte sich der 43-Jährige vor seinen Mitarbeiter Philipp Makowei. Einen Tag nach seinem 15. Geburtstag wollte aber auch Christoph Maack (Kirch-Mummendorf) den Poelern das Siegen schwer machen. Er ritt die neunjährige Stute Dyleen beherzt nach vorn und kam bis auf zwei Hundertstelsekunden an die Zeit von Plath heran. Das Tempo forderte jedoch Tribut und mit vier Fehlern gab es am Schluss Rang 5. André Plath gewann den Großen Preis vor Philipp Makwei, der auf Chumbawumba ebenfalls am Stechen teilnahm und Sechster wurde. Den 3. Platz nahm Ronny Sauer ein.
Mit der neunjährigen Stute Dyleen war Christoph Maack einen Tag nach seinem 15. Geburtstag ganz nah am Sieg im Großen Preis. Foto: Jutta Wego
Im S-Springen am Samstag legte Robert Bruhns (Quitzow/BB) als dritter Starter auf Bond James Bond die Spur. Die Führung hielt bis Philipp Makowei mit Balouna Windana an den Start ging und dem Führenden fast vier Sekunden abnahm. An diese Zeit kam auch sein Arbeitgeber André Plath nicht heran, der auf Felicia Dritter wurde. Richard Robinson wurde auf Chessy Vierter.
Eine weitere bedeutende Prüfung war das Zwei-Sterne M-Springen am Sonntag. Die 1. Abteilung sicherte sich Ronny Sauer auf der zehnjährigen Mecklenburger Cellestial-Stute Conneticut B vor Janin Stechow (Steffenshagen) auf Adycate. Die Freundin des Briten Richard Robinson war nach längerer Abstinenz erstmals wieder am Start. Die 2. Abteilung gewann Dorothea Bredenkamp aus Bastorf mit Full Metal Jacket.
Große Freude bei der Studentin Dorothea Bredenkamp aus Bastorf über ihren Zwei-Sterne M-Sieg auf Full Metal Jacket. Foto: Jutta Wego
Tradition hat in Rehna das M-Springen um den Peter-Heitmann-Förderpreis für Nachwuchsreiter bis 25 Jahre. Es gab sehenswerte Ritte und am Ende siegte Philipp Makowei auf Lutz, dem Pferd seiner Freundin Luisa Blach, vor Christoph Maack auf Derbys dream und Lisa Rohde (Steinhagen) auf Lantano. In den beiden Abteilungen des Punktespringens Klasse M gingen die Siege an Andreas Meyer (Gadebusch) auf Caccy vor Anja Maibaum (Malchow) auf Carcoso und an André Plath auf Felicia vor Michael Nagel (Gadebusch) auf Lady Ellen. Am Freitag gewann Kathrin Grewe (Gadebusch) die 1. Abteilung des Fehler/Zeit-Springens Klasse M auf Cacau. In der 2. Abteilung der leistungsstärkeren Reiter wurden Michael Nagel und Lady Ellen erneut Zweite. Sie musste nur den Sieger Robert Bruhns auf Aragonessa an sich vorbei ziehen lassen.
Zu den besten Pferden in den Springpferdeprüfungen gehörte der fünfjährige Chap-Sohn Champion mit Denise Svensson (Neu Benthen) im Sattel. Foto: Jutta Wego
In den Springpferdeprüfungen waren sehr talentierte Pferde zu sehen. 28 Mal wurde in den sieben Abteilungen die Wertnote 8,0 und besser vergeben. Die Tageshöchstnoten gingen mit 8,7 an Jan Philipp Schultz (Böbs) auf Abracababra S (v. Cardino). Dreimal gab es 8,6 für Denise Svensson (Neu Benthen) auf dem fünfjährigen Chap-Sohn Champion, für den M-Sieger Robert Bruhns auf La Diva F (v. Le Co Q As), und für den sechsjährigen Mecklenburger Cellestial-Sohn Cadeau unter Philipp Makowei. (FW)