Kati Lekander Fünfte im Großen Preis von Drzonków
Erschienen am 21.05.2014
Drzonków/POL - Mit einer großen Abordnung starteten Ostdeutsche Reiter vom 16. bis 18. Mai beim nationalen polnischen Turnier in Drzonków, dem früheren schlesischen Drehnow Kreis Grünberg, ganz in der Nähe von Zielona Góra. Ostdeutsche aus Berlin-Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern waren vertreten und kamen mit 118 Platzierungsschleifen, darunter sieben Siege, nach Hause zurück. Die Parcours bei dem Freundschaftsturnier baute Wolfgang Meyer (Eisenhüttenstadt).
Beste ostdeutsche Reiterin im Großen Zwei-Sterne-Preis von Drzonków wurde Kati Lekander auf dem 4. Platz mit dem siebenjährigen Nemesis. Foto: Jutta Wego
Den Großen Preis, ein 1,45m Springen (Zwei-Sterne) hat im Vorjahr Lars Köhler (Sagard/Rügen) gewonnen. In diesem Jahr waren zwei MV-Damen die besten ostdeutschen Teilnehmerinnen. Kati Lekander aus Breesen bei Neubrandenburg, die in Friedrichshof bei Altentreptow trainiert, sattelte den erst siebenjährigen Hengst Nemesis, mit dem sie 2013 am Finale des Bundeschampionats teilgenommen hatte. Der Nekton-Sohn blieb in Umlauf und Stechen fehlerfrei und mit 43,67 Sekunden wurde das Paar Fünfte. Fast vier Sekunden schneller war Anna Jürgens (Polzow), die auf Levado im Stechen aber vier Fehler bekam und Siebte wurde. Dominik Jahn aus Greppin komplettierte die ostdeutschen Platzierungen auf dem 8. Platz mit Levist. Der Sieg blieb in Polen und ging an Grzegorz Psiuk (Gdansk) auf Ares.
In der 1. Qualifikation (1,40m), die unter Flutlicht ausgetragen wurde, kam Kati Lekander mit Nemesis auf dem 10. Platz ins Preisgeld. Andre Stude (Moritzburg), der frühere Reiter von Holger Wulschner‘s Fine Lady, wurde auf dem Hengst Lemwerder Zweiter vor Anna Jürgens auf Levado und Philipp Schober (Rothenburg) auf Alina und Zandigo TS. Auch Ulf Ebel (Angermünde) blieb auf Les Lennet fehlerfrei und wurde Elfter. Auch dieses Springen hat der Pole Grzegorz Psiuk auf Ares gewonnen.
Zu den erfolgreichen ostdeutschen Reitern in Drzonków gehörte Andre Stude - hier auf seinem einstigen Erfolgspferd Fine Lady. Foto: Jutta Wego
Die 2. Qualifikation, ein Zwei-Phasen-Springen, gewann der Pole Piotr Kaliszuk auf Versace H: Andre Stute wurde erneut Zweiter auf dem neunjährigen Lordanos-Sohn Lemwerder. Dominik Jahn kam mit Levist auf den 3. Platz vor Patrick Schmiedeberg aus dem brandenburgischen Jühnsdorf auf La Corrida. Auch Jessika Freye ritt auf dem 9. Platz mit Beaujolais du Rouet noch ins Geld.
Ulf Ebel griff in die 1. Qualifikation zur Polenmeisterschaft für sechsjährige Pferde ein und wurde auf Cannary Zweiter. In der 2. Qualifikation gelang das Philipp Schober mit Starlights Herzelinde. Ebel war mit Laraja ebenso wie Philipp Schober mit Casper H auch bei den Fünfjährigen dabei - beide wurden Zweite. Im Finale ging der 2. Platz bei den Fünfjährigen mit Wertnote 8,1 an Kati Lekander auf Comme Ci Comme Ca. Philipp Schober wurde im Finale der Sechsjährigen Zweiter auf Starlights Herzelinde und Ulf Ebel kam mit Cannary auf Rang 3. Die Sechsjährigen ritten ein Fehler/-Zeitspringen mit Stechen.
In einem 1,20m Springen siegte Patrick Schmiedeberg auf Quibble Die Da Dum. Henry Stude (Langenbernsdorf) wurde mit Conzara Dritter und mit Quirock Sechster. Auch Kati Lekander ritt Chennai auf den 6. Platz. Zehn ostdeutsche Platzierungen gab es in den beiden Abteilungen eines 1,30m Springen. Die Besten waren Dominik Jahn auf Quinto (2.), Patrick Schmiedeberg auf La Corrida (3.), Henry Stude auf Quick Step und Philipp Schober auf Carolo (beide 5.), Anna Jürgens auf La Conga (6.) und Ulf Ebel auf Casanova (7.).
Auch Philipp Schober - hier auf Zandigo TS - sammelte zahlreiche Schleifen beim Freundschaftsturnier in Drzonków. Foto: Jutta Wego
Sieben Ostdeutsche waren in einem 1,20m Punktespringen vorn zu finden. Die Besten waren Silvana Soldmann (Braunsbedra/Sachen) auf Chanell (3.), Philipp Schober auf Carolo und Tom Schlegel (Ottendorf/Sachsen) auf Neurit (beide 4.). Zwei weitere Siege in 1,30m Springen gab es für Dominik Jahn auf Santiago und Charlott Zocher (Lommatsch/Sachsen) auf Landdame P. Auf Aimo wurde sie ebenso Zweite wie Philipp Schober auf Pikeur Cleveland. Zwei 3. Plätze gab es durch Andre Stude auf Frau Stude und Andrea Freye auf Quimerico Chic. Kati Lekander kam mit Nemesis auf den 4. Platz. Im Finale der kleinen Tour (1,25m) wurde Henry Stude noch einmal Zweiter auf Quick Step. Kati Lekander kam mit Chennai auf den 4. Platz. Ulf Ebel platzierte sich im Finale der mittleren Tour mit Casanova auf dem 6. Platz. Hannes Prehl (Angermünde) wurde auf Zario Neunter.
Es gab viele weitere ostdeutsche Erfolge. Ein Einsteigerspringen gewann Julia Kuschel (Neiße-Malxetal/Sachsen) auf Aladin vor Rica Marlene Scholz (Crivitz) auf Mrs-Mapel und wurde in einem weiteren Springen Zweite. In einem Zwei-Phasen-Springen für Einsteiger wurde Maria Christin Ludwig aus Cottbus auf Fellini Zweite und Julia Kuschel auf Blue Sky VE Dritte, den sie auch in drei weiteren Springen auf den 1., 2. und 3. Platz ritt. Isabelle Grandke aus Berlin gewann ein Juniorenspringen auf Luna. (FW)