Daponte mV und Golden Boy wurden Landeschampion
Erschienen am 04.08.2014
Ronny Sauer gewinnt der Großen Preis von Wittenbeck auf Connecticut.
Wittenbeck - Am Wochenende fand das Landeschampionat der Mecklenburger Reitponys in Wittenbeck statt. Insgesamt gingen 17 Ponys an den Start, darunter drei dreijährige die getrennt gewertet wurden. Das Siegerpony bei den Dreijährigen, der Hengst Petit Magic Moment (v. Petit Magic Colour), war in allen Bewertungskriterien überragend und hatte sogar Zehnernoten im Ergebnis. Die Gesamtwertnote 9,20 bringt die Qualität zum Ausdruck, die von Wenke Kraus (Neumünster) gekonnt in Szene gesetzt wurde. Da der Hengst Holsteiner Papiere hat konnte er nicht Landeschampion werden.
Die neuen Landeschampion der Mecklenburger Reitponys: links der dreijährige Daponte vM mit Jessica Harz, rechts der vierjährige Golden Boy mit Wenke Kraus. Foto: KaLo
Diese Ehre wurde dem braunen Wallach Daponte vM zuteil, den Patricia von Mirbach (Kühlungsborn) mit Dance on Top aus einer Orchard d´Avranches-Mutter gezogen hat. Jessika Harz stellte das Pony vor das Wertnote 6,9 erhielt. Erfreulich das Lot von 14 vierjährigen Reitponys mit einem überlegenen Sieger. Der Fuchswallach Golden Boy wurde von Madlen Blunk (Rastow) mit Hesselteich´s Golden Dream aus der Dina Dinelli von Domingo gezogen. Die Mutter, die selbst Dressurerfolge aufweist, brachte bereits sechs hocherfolgreiche Sportponys. Wenke Kraus stellte das Pony unter dem Sattel vor das mit 8,8 bewertet und Landeschampion wurde. 8,1 gab es für den gekörten Hengst Couscous (v. FS Champion de Luxe / Halifax) der auch als hervorragendes Springpony bekannt ist und in Wittenbeck von seiner Züchter und Besitzerin Judith Schäpe (Altkalen) vorgestellt wurde.
Ronny Sauer gewann auf der Mecklenburger Stute Connecticut (v. Cellestial) den Großen Preis von Wittenbeck. Foto: KaLo
Das Traditionsturnier in Wittenbeck wurde am Sonntag von einem Unwetter mit Starkregen begleitet der Spring- und Abreitplatz in Mitleidenschaft zog. Zwei Blitzeinschläge in der Umgebung von Kühlungsborn zerstörten sogar Wohneigentum und einen Stall. Die Folge war, dass etliche Reiter abreisten, obwohl es wieder aufklarte und die Reitbedingungen weitestgehend ausreichend waren. Dadurch war aber vor allem der Große Preis, ein S-Springen, zahlenmäßig beeinträchtigt. Zehn Reiter gingen bei etwas verringerten Anforderungen aber dennoch an den Start und vier traten zur Siegerrunde an. Mit Connecticut B (v. Cellestial) lieferte Ronny Sauer (Goldberg) die schnellste fehlerfreie Runde und gewann das Springen vor Danny Schröder (Minzow/Röbel) auf Avanti, der 1,7 Sekunden langsamer war. Auf seinem zweiten Pferd Cold Morning wurde Ronny Sauer auch Dritter. "Ich kann die die abgereist sind oder gar nicht erst anreisten zwar verstehen. Es war aber nicht so schlimm, dass die Prüfung hätte ausfallen müsste oder der Start für Pferde zu gefährlich werden würde", sagte der Sieger Ronny Sauer, der als Lohn ein neues Fahrrad erhielt.
Schöne Bilder mit der Siegerin Emelie Bürenheide in der Kombinierten Wertung, gab es im Cross Country Future Cup. Foto: KaLo
Im Zwei-Sterne M-Springen am Samstag standen zwei Damen an der Spitze. Janin Stechow aus dem benachbarten Steffenshagen war auf Adycate in der zweiten Phase 3,5 Sekunden schneller als Juliane Weihs (Grevesmühlen) auf Perseus, die Zweite wurde. Auf dem 3. Platz lieferte auch Jan Kuhring (Heidekrug) auf Balounia einen fehlerfreien Ritt in der zweiten Phase. Vor dem Zwei-Phasen-Springen gab es schon ein Ein-Sterne M-Springen in dem Jessika Warncke (Gadebusch) auf Athina ihren Lebenspartner Andreas Meyer mit Caccy auf den 2. Platz verwies. Auf Rang 3 mgaloppierte Loreen Schreiter (Zierow) mit Cavalero. Das M-Punktespringen am Sonntagmittag wurde in zwei Abteilungen gewertet. Siegerin der 1. Abteilung wurde Dorothea Bredenkamp aus Bastorf) auf Full Metal Jacket. Die 2. Abteilung der Reiter mit den höheren Ranglistenpunkten gewann Danny Schröder auf Avanti vor Juliane Weihs auf Campione und Ronny Sauer auf Connecticut B.
Zu den M-Siegerinnen in Wittenbeck gehört auch Dorothea Bredenkamp aus dem benachbarten Bastorf auf Full Metal Jacket. Foto: KaLo
Seit einigen Jahren ist Wittenbeck auch Station für den Cross Country Future Cup. Der Stilgeländeritt für Reiter der Leistungsklassen 0 und 6 soll auf einem Dressur- und Springturnier Lust auf das Geländereiten machen. Mit transportablen Hindernissen wurde der Kurs in Sichtweite vom Turnierplatz aufgebaut und sechs Paare nahmen ihn in Angriff. Claudia Lott (Parkentin) siegte auf Corina Cara vor der erst neunjährigen Emelie Bürenheide Steendiek’s Casanova, mit dem sie das Stilspringen und die Kombinierte Wertung aus Dressur, Springen und Gelände gewann. Der 2. Platz in der "Kombi" ging nach Usedom an Caroline Koy auf Sementa. Insgesamt neun Wettbewerbe nach WBO unterstreichen, dass die Wittenbecker Veranstalter dem Reiternachwuchs viele Startmöglichkeiten bieten wollen.
Ellen Neumann vom Gastgeber Kühlungsborn gewann auf Wesselby vM die Dressurpferdeprüfung und wurde in einer A-Dressur Zweite. Foto: KaLo
Schwach besetzt war die Dressur, die M-Dressur fiel sogar aus. Die Siege in den beiden L-Dressuren gingen in der Trensenaufgabe an Andrea Elsholz (Zierow) auf Shadowfax vor Libuse Pulpanova (Ganschow) auf Minte. Nur vier Starter gab es in der Kandarenaufgabe in der Marie Kirchner (Eldena) die Plätze eins und zwei auf Vito und Selina belegte. Jessica Harz (Kühlungsborn auf Danu vM und Susanne Voß (Laage) auf San Amour heißen die Siegerinnen der beiden A-Dressuren. (FW)