Kathrin Wollert M-Siegerin in Knegendorf
Erschienen am 24.09.2014
Knegendorf - Auf Initiative von Enrico Finck (Zehlendorf) und Rainer Borde (Knegendorf) wurde in diesem Jahr ein Senioren Cup für Springreiter ins Leben gerufen, die 40 Jahre und ältere sind und im Vorjahr keine S-Platzierungen hatten. Dazu gab es drei Turniere mit je vier Springprüfungen, die ausschließlich dieser Klientel vorbehalten waren. Es begann am 27. April in Zehlendorf auf dem Reiterhof Finck, setzte sich am 10. August auf dem Gestüt Kempke Hof fort und fand am vergangenen Samstag in Knegendorf bei Diekhof seinen Abschluss. Pokalwertungen gab in Klasse A und in Klasse L/M. Den Gesamtsiegern winkten in Knegendorf wertvolle LCD Fernsehgeräte.
Erste Gewinnerin des Senioren Pokal in der Leistungsklasse L/M wurde Kathrin Wollert aus Tenze, die auf Cor du Cheval drei der sechs Wertungsspringen gewinnen konnte, darunter auch das Finalspringen der Klasse M in Knegendorf. Foto: Jutta Wego
Im Leistungsbereich L/M schälten sich vom ersten Wertungsturnier an Kathrin Wollert aus Tenze bei Teterow und Initiator Enrico Finck als Favoriten heraus. Die 42-jährige Kathrin Wollert, im medizinischen Dienst tätig und Mutter von drei Söhnen, begann in Zehlendorf im L-Springen mit einem 3. Platz hinter Enrico Finck und dem Sieger Torsten Mielke (Satow). In Klasse M blieb Kathrin Wollert als Zweite erneut hinter dem 41-jährigen Enrico Finck, der das Springen auf Cronau gewann. Eine Steigerung gab es für die Reiterin aus Tenze in Plaaz, wo sie auf Cor du Cheval beide Wertungsspringen gewann und damit Enrico Finck in der Pokalwertung hinter sich ließ.
In Knegendorf machte die Vorsitzende des Pferdesportclub Tenze e.V. "den Sack zu". Nur sie und Enrico Finck erreichten in dem Spezialspringen der Klasse M in der Siegerrunde 65 Punkte. Kathrin Wollert, die das Springen gewann, war 2,6 Sekunden schneller als Enrico Finck, der auf Cronau Zweiter wurde. Der 3. Platz ging nach Woldegk an Frank Polzin auf Camina. Damit wurde Kathrin Wollert mit 113 Punkten auch Pokalsiegerin der Leistungsklasse L/M, obwohl sie im vorangegangenen L-Springen "nur" den 7. Platz belegte. Dieses Springen gewann in Knegendorf Torsten Mielke auf Alina vor Enrico Finck auf Cronau und Andreas Koch (Zingst) auf Graphity. Der 2. Platz in der Pokalwertung ging mit 92 Punkten an Enrico Finck, Andreas Koch wurde mit 73 Punkten Dritter.
64 Jahre alt ist der pensionierte Berufschullehrer Harald Heiden, der mit fünf Platzierungen auf Alina (2 in Knegendorf und 1 Sieg in Plaaz) den Seniorenpokal der Leistungsklasse A gewann. Foto: Jutta Wego
In der Leistungsklasse A wechselten sich die Reiter an der Spitze deutlicher ab. In Knegendorf gewann Dirk Zorn aus Zapkendorf das erste Springen auf Wincenta vor Torsten Mielke auf Paradise und Oxana Mutzischuk (Knegendorf) auf Celin. Im A-Punktespringen setzte sich Jochen Hönerbach aus Passin auf Lukas an die Spitze, mit 67 Jahren zweitältester Teilnehmer. Claudia Geitel (Fleesensee) und Harald Heiden (Klein Labenz) folgten mit Le Ehlo und Ladina. Ältester Teilnehmern war mit 70 Jahren Detlef Maaß aus Tessin, der auf Juwelin Vierter und Fünfter wurde.
Harald Heiden holte in den sechs Wertungsprüfungen die meisten Punkte (159) und wurde mit klarem Vorsprung Pokalsieger vor Maik Tlattla (Oberhof), der in Zehlendorf und Plaaz je ein Springen gewann und auf 138 Punkte kommt. Der 3. Platz geht mit 131 Punkten an die 40-jährige Oxana Mutzischuk aus Knegendorf.
Dicht dran am Pokal war der 41-jährige Initiator Enrico Finck, der auf Cronau das M-Springen in Zehlendorf gewann und in Knegendorf zweimal Zweiter wurde. Foto: Jutta Wego
"Eine tolle Idee dieser Senioren Cup, vor allem weil die Reiter, die schon etwas in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz so elastisch sind wie das ‚Jungvolk‘, völlig unter sich reiten. Ich gehöre ja noch zu den Jüngeren Ü40 Reitern, freue mich aber sehr dass ich drei Springen und den Pokal gewonnen habe", sagt Kathrin Wollert. Harald Heiden ergänzt: "Es macht richtig Spaß auch im höheren Alter unter seines Gleichen zu reiten, dafür ein dickes Lob an Enrico Finck und Rainer Borde." (FW)