Johanna-Elisa Klare gewann das Hauptspringen in Sommerstorf
Erschienen am 13.10.2014
Sommerstorf - Nach einer Hallenveranstaltung im April und dem internationalen Turnier im Juni war der "Alte Landsitz" zu Sommerstorf am Wochenende erneut Ausrichter eines Hallenevents für Springreiter.
Die 18-jährige Johanna-Elisa Klare aus Niendorf bei Schwaan hat am Sonntag in Sommerstorf bei Waren auf Zigeunerin das Hauptspringen und zugleich ihr erstes M-Springen gewonnen. Foto: Jutta Wego
Ein mittelschweres Springen war am Sonntag der sportliche Höhepunkt. Sechs der insgesamt 23 Starterpaare zogen mit fehlerfreien Ritten in die entscheidende Siegerrunde ein. Hier setzte sich zunächst Thomas Kann aus Viesecke (Prignitz) mit der siebenjährigen Mecklenburger Stute Cypriana mit fehlerfreien 38,82 Sekunden an die Spitze. Die Führung hielt bis Johanna-Elisa Klare aus Niendorf bei Schwaan als vorletzte Starterin mit Zigeunerin an den Start ging. Die 18-Jährige, die für den Reitclub Passin reitet, hatte bisher noch nie ein M-Springen gewonnen. In Sommerstorf wollte sie es wissen, riskierte mit hohem Tempo viel und hatte das Glück auf ihrer Seite.
Erfolgreichste Reiterin des Turniers wurde die Finnin Kati Lekander aus Friedrichshof bei Altentreptow - hier auf Chandela. Foto: Jutta Wego
Mit fehlerfreien 32,64 Sekunden nahm sie Kann mehr als sechs Sekunden ab. Große Freude schon jetzt. Doch da stand noch die Finnin Kati Lekander aus Friedrichshof bei Altentreptow in der Starterliste. Die 42-Jährige hatte schon die beiden L-Springen zuvor gewonnen und war Favoritin in dem M-Springen. Auf der neunjährigen Stute Chennai griff sie mit kontrollierter Offensive an. Mit 33,58 Sekunden blieb sie jedoch 0,94 Sekunden unter der Bestzeit und wurde vor Thomas Kann Zweite. Jubelausbrüche bei Johanna-Elisa Klare und ihren Fans - in diesem Moment hatte sie nicht nur die Prüfung, sondern zugleich ihr erstes M-Springen gewonnen. "Ich bin so froh und glücklich, dass es endlich zu einem M-Sieg gereicht hat, Zigeunerin ist aber auch ein ganz tolles Pferd mit der ich schon viele gemeinsame Erfolge hatte", sagte eine freudestrahlende und zugleich stolze Johanna-Elisa Klare, die auch Besitzerin von Zigeunerin ist.
Mit einem Sieg und neun weiteren vorderen Platzierungen war Danny Schröder aus Minzow bei Röbel in Sommerstorf erfolgreichster Reiter der Müritz-Region (hier auf Coca Cola J). Foto: Jutta Wego
Erfolgreichste Reiterin des Turniers, das von Michael Succow (für den Bereich Pferde am Alten Landsitz zuständig) bestens vorbereitet und zusammen mit Wiebke Riefenstahl gut organisiert war, wurde mit zwei Siegen, zwei zweiten und je einem dritten und vierten Platz Kati Lekander. Im L-Springen nach Fehlern und Zeit belegte sie mit Carl Hermann, Pocahontas und Ciola die Plätze eins bis drei. Das L-Punktespringen gewann sie ebenfalls mit Carl Hermann und ließ Enrico Finck (Zehlendorf) mit Cronau (2.) und Maximiliane Hoffschildt (Zierzow) mit Wai o Wai (3.) hinter sich.
Neunmal ritt Maximiliane Hoffschildt aus Zirzow ins Preisgeld, zweimal auf dem fein springenden Pony Sweet Don. Foto: Jutta Wego
Das M-Punktespringen am Samstag hat Danny Schröder aus Minzow bei Röbel auf Jubilee L gewonnen. Maximiliane Hoffschildt wurde auf Crystal Rose Zweite vor Stefanie Reckendorf (Malchow) auf Little Rose. Zuvor im L-Stilspringen, in dem die 25 Prozent Notenbesten ein Stechen bestritten, siegte Stefanie Reckendorf auf Little Rose vor Danny Schröder und Jubilee L. (Franz Wego)