Robert Helmes holte den Müritz-Pokal
Erschienen am 13.04.2015
Der 34-jährige Robert Helmes hat den Müritzpokal beim Frühjahrs-Hallenturnier in Sommerstorf gewonnen. Sponsor Jens Hacker (l.), Richter Manfred Neumann (r.a.) und die Turnierleituing mit Wiebke Riefenstahl und Michael Succow (l.) gratulieren. Foto: J. Wego
Sommerstorf - Beim letzten Hallenturnier in diesem Frühjahr ging es am Wochenende auf dem "Alten Landsitz" in Sommerstorf noch mal hoch her. 12 Wettkampfstunden waren am Samstag erforderlich um das sportliche Programm abzuwickeln. Dennoch kam keine Hektik auf. Bis auf ein kurzes aber heftiges, von Windböen begleitetes Regenschauer vor dem abendlichen M-Springen, erlebten alle Beteiligten ein entspanntes und gut organisiertes Turnier.
Robert Helmes mit dem neunjährigen Wenk (auf dem Weg zum Sieg im L-Springen.
Foto: Jutta Wego
Kern der zweitägigen Veranstaltung war die Ermittlung des Müritz-Pokalsiegers. Leider hatte die Ausschreibung einen Fehler, so dass der Sieger schon am Samstag in einem L- und M-Springen ermittelt werden musste. Nur Reiter des KPSB Mecklenburgische Seenplatte kamen in die Wertung. Schon vor Beendigung des M-Punktespringens stand fest, dass Robert Helmes aus Penkow, der für den Reitverein Kastanienhof Cramon reitet, in diesem Jahr der glückliche Gewinner des überdimensionierten Pokals ist. Er übernimmt den Wanderpokal von Dieter Gottschalk aus Groß Vielen, der ihm beim Herbstpokalturnier gewonnen hatte. Wenige Tage nach seinem 34. Geburtstag hat Robert Helmes sich damit selbst noch ein schönes Geschenk gemacht.
Grundlage des Erfolges war der Sieg im Stechen des L-Springens auf dem neunjährigen Mecklenburger Wenk. Auch im anschließenden M-Punktespringen konnte sich Robert Helmes mit Wenk platzieren. Der Sieg in diesem Springen ging allerdings nach Redefin an Ralf Steinbach. Auf dem neunjährigen Lord Qredo de Galoubet war der 23-Jährige 0,32 Sekunden schneller als Thomas Kann (Uenze) auf Leticia, der mit der Ganschower Staatsprämienstuten Cypriana (v. Cypriano) Zweiter wurde.
Zu den Siegerinnen in Sommerstorf gehört Lisa Brocks aus Tenze mit Cedra B.
Foto: Jutta Wego
Am Samstag musste Kathrin Wollert aus Tenze auf Charmina noch mit dem 4. Platz Vorlieb nehmen. Am Sonntag setzte sie in der Siegerrunde des M-Springen, dem sportlichen Höhepunkt des Turniers, mit der 12-jährigen Stute Cor du Cheval alles auf eine Karte und gewann das Springen als drittletzte Starterin mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung vor Thomas Kann und Cypriana, der wiederum Zweiter wurde. Den dritten Null-Fehler-Ritt der neun Siegerrunden-Teilnehmer lieferte die Finnen Kati Lekander aus Friedrichshof auf der achtjährigen Stute Ciola. "Ich bin sehr froh, dass meine Pferde schon so gut in Form sind. Das lässt uns für die kommenden Freilandturniere hoffen" sagt Kathrin Wollert, die trotz ihrer vielen Arbeit mit Beruf, Kinder und Verein noch Zeit findet, in Sommerstorf gelegentlich als Ausbilderin zu fungieren.
Vor dem M-Springen gab es zwei Abteilungen L-Punktespringen. Mit Sven Strauß aus Neubrandenburg gewann ein lupenreiner Amateur die 1. Abteilung auf dem Schimmel Bajar vor Nancy Schwindeler aus Wildberg auf dem Mecklenburger Soldier Pepper. Die 2. Abteilung sicherte sich mit Stefan Hentschel aus Groß Vielen ein Berufsreiter auf Cecilia, der Enrico Finck (Zehlendorf) und Cronau mit einer Sekunde Vorsprung auf den 2. Platz verwies. Auch das L-Springen am Samstag wurde in zwei Abteilungen entschieden, dessen 1. Abteilung, wie beschrieben, Robert Helmes gewann. Elisabeth Jürgens, jüngere Schwester von Anna Ebel-Jürgens aus Polzow bei Pasewalk, gewann die 2. Abteilung und war dabei auf Clapham Junction fast drei Sekunden schneller als Helmes.
Kathrin Wollert aus Tenze gewann auf Cor du Cheval das Hauptspringen beim Müritz-Pokalturnier in Sommerstorf. Foto: Jutta Wego
In einem weiteren L-Springen am Sonntag holte sich Hannah Burchard aus Güstrow den Sieg auf der fein springenden Stute Davida Villa. Kati Lekander, die auf dem fünfjährigen Hengst Craig (v. Cornado II) die Springpferdeprüfung Klasse L gewann, wurde auf Pocahontas Zweite. In der Springpferdeprüfung Klasse A musste die Finnin den Sieg Ralf Steinbach auf dem fünfjährigen Calido I-Sohn Casiris überlassen und wurde auf dem gleichaltrigen Cliffon Zweite. Sechs Abteilungen A-Springen gingen an Dirk Zorn (Zapkendorf) auf Wincenta, Caroline Gödicke (Ludorf) auf Letizia, Anna-Lena Finck (Zehlendorf) auf Dancing-Queen, Paul Steinhövel (Pasewalk) auf Beraya, Elisa Brocks (Tenze) auf Cedra B und Rica Marlene Scholz (Gädebehn) auf Carat. (FW)