Zwei MV-Siege und 23 Platzierungen beim Pferdefestival Redefin

Erschienen am 08.05.2015
Philipp Makowei aus Gadebusch hat mit Balouna Windana die 1. Qualifikation der Mittleren Tour in Redefin gewonnen. Foto: Lafrentz

Redefin - Das diesjährige CSI im Landgestüt Redefin, erstmals mit drei Sternen versehen, war nicht nur aus Sicht der Veranstalter eine Erfolgsgeschichte. Sowohl was das Turnier selbst, aber auch die Erfolge der Reiter aus Mecklenburg-Vorpommern betreffen.

Michael Kölz aus Leisning in Sachsen hat mit dem Moritzburger Hengst FST Dipylon erstmals den Großen Preis der Deutschen Kredtibank AG in Redefin gewonnen. Foto: Lafrentz

In den allgemeinen Pressemitteilungen mehr oder weniger unter gegangen ist das nationale Stilspringen der Klasse M für Nachwuchsreiter. Dabei gab es gerade in diesem Springen an der Spitze hervorragende Bilder und Leistungen. Sieger wurde der derzeit beste Nachwuchsreiter unseres Landes, Christoph Maack aus Kirch-Mummendorf. Auf seinem achtjährigen Nachwuchspferd C’est la vie lieferte er eine Traumrunde die von den Richtern mit Stilnote 9,0 bewertet wurde. Was verbal "sehr gut" bedeutet und auch Turnierleiter Paul Schockemöhle besonders freute. Hat er die Corrado I-Stute doch in seinem Gestüt Lewitz gezüchtet. Stina Packheiser, die für den RSC Neuendorf reitet, im Spring- und Vielseitigkeitssattel gleichermaßen erfolgreich ist, wurde auf der zehnjährigen Stute Lena mit Stilnote 8,6 Zweite. Auch Hannah Burchard aus Güstrow kommt aus der Vielseitigkeitsszene, hat in der elfjährigen Stute Davida Villa ein Pferd, dass sich immer mehr auch als Springspezialist herausschält und der 20-Jährigen mit Stilnote 8,2 zum 3. Platz verhalf.

In seinem Heimatort Redefin hat Steffen Frahm an seinem 29. Geburtstag mit dem 13-jährigen Hengst Damsey den Grand Prix Spezial gewonnen. Foto: Lafrentz

In der Großen internationalen Tour startete Heiko Schmidt (Neu Benthen) mit dem elfjährigen Hengst Chap verheißungsvoll auf dem 2. Platz in der 1. Qualifikation. Holger Wulschner (Groß Viegeln) und Denise Svensson (Neu Benthen) konnten sich in der 1. bzw. 2. Qualifikation mit BSC Skipper und Askaria platzieren. Ein bravouröses Ergebnis aus MV-Sicht gab es im Finale, dem Großen Preis der Deutschen Kreditbang AG. Zwar konnte der Sieger Michael Kölz aus Leisning in Sachsen, der an diesem Wochenende Glanzleistungen in Serie lieferte, mit dem Moritzburger Hengst FST Dipylon nicht gestoppt werden. Der 2., 3. und 5. Platz blieb jedoch in MV. Holger Wulschner (Groß Viegeln) kommt mit dem elfjährigen BSC Skipper immer besser zurecht und wurde Zweiter vor André Thieme (Plau) mit Ramona de Flobecq. Ein Abwurf im Stechen verhinderte, dass die Platzierung von Heiko Schmidt mit Chap nicht noch höher als der 5. Platz ausfiel. Trotz seines guten Rittes auf Contanga hatte André Thieme allen Grund sich im Championat von Lübzer zu ärgern, weil ein Zeitfehler die Teilnahme an der Siegerrunde Verhinderte, was ihm leider nicht zum ersten Mal passiert ist.

Mit Stilnote 9,0 wurde der 16-jährige Christoph Maack beim CSI Redefin Sieger des Stilspringens Klasse M auf C’est la vie. Foto: Jutta Wego

In der Mittleren Tour konnten sich die Mecklenburger über einen Sieg freuen. Der gelang Philipp Makowei (Gadebusch) in der 1. Qualifikation auf der 12-jährigen Stute Balouna Windana, ebenfalls ein Zuchtprodukt von Paul Schockemöhle. Holger Wulschner deutete mit einer Platzierung die gute Form des achtjährigen Hengstes Caipirinha an, die sich im Finale mit Platz 3 bestätigte. Vierter wurde in diesem Finale André Thieme mit Contanga und auf Rang 8 ritt auch Paul Wiktor (Karow) mit Capelius S ins Preisgeld. Das gelang dem gebürtigen Rüganer auch in der Kleinen Tour mit Chattanuga (3. Platz) und Colonia (6. Platz). Auch Jörg Möller (Garlitz) konnte den zehnjährigen Dark Dream nach längerer Pause in dieser Tour auf Rang 6 platzieren. In die Youngster Tour startete der 45-Jährige mit einem Paukenschlag und dem Sieg auf der siebenjährigen Stute Ambra. André Thieme auf Cupertino, Thomas Kleis (Gadebusch) auf Farah, Paul Wiktor auf Clarissimo und Heiko Schmidt auf Chaleen ritten in der Youngster Tour ebenfalls je einmal ins Preisgeld. Das gelang Daniel Wascher (Redefin) im internationalen Barrierenspringen auf dem 2. Platz mit dem neunjährigen Landgestütshengst Cerousi. Platzieren konnten sich in diesem Spezialspringen auch André Thieme mit Voigtsdorfs Quonschbob (7.), Paul Wiktor mit Capelius S (9.) und Jörg Möller mit Cabalou (11.).

Das Championat von Lübzer sicherte sich zur Freude des Pferdebesitzers Paul Schockemöhle Philipp Rüping mit Messenger. Foto: Hellmann

In der Dressur blieb die MV-Erfolgsquote gering. Ronald Lüders (Plaaz) ritt den fünfjährigen Mecklenburger Shakespeare (v. Sancisco) in der Einlaufprüfung zur Bundeschampionatsqualifikation auf den 3. Platz und in der Qualifikation selbst mit Wertnote 7,7 auf Platz 5. Einmal konnte sich Christina Thieme (Redefin) mit dem zehnjährigen Dozent im Sankt Georg Preis an 7. Stelle platzieren. Mit großem Interesse verfolgten die Einheimischen, allen voran seine Eltern und Großeltern, die Ritte von Steffen Frahm im Grand Prix und Spezial. An seinem 29. Geburtstag gewann der Ex-Redefiner, der seit Jahren für die Hengststation von Jens Meyer in Dorum reitet, den Grand Prix Spezial mit einmütigen Richterurteilen und 75,000 Prozent auf dem 13-jährigen Hannoveraner Hengst Damsey FRH, der eine einjährige Pause hinter sich hat. Am Tag zuvor hatte er schon den Grand Prix mit 73,333 Prozent für sich entscheiden können. Etwas Wehmut schwang bei vielen Beobachtern schon mit, weil Steffen nicht mehr für das Bundesland reitet in dem er geboren wurde und unter Michael Thieme das Einmaleins des Reitens erlernt hat.  (FW)

Die Qualifikation zum Nürnberger Burg-Pokal der Dressurreiter hat Matthias Bouten aus Alpen mit Fraeulein Auguste MJ gewonnen. Foto: Hellmann

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