Rene Rückert wiederholte Sieg im Großen Preis von Güstrow

Erschienen am 05.07.2015
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Mit dem siebenjährigen Wallach Cool Pleasure wiederholte der 43-jährige René Rückert seinen Sieg im Großen Preis von Güstrow aus dem Vorjahr. Foto: Jutta Wego

Güstrow- In der Hitzeschlacht beim Reitturnier in Güstrow behielten Rene Rückert und seine Freundin Ramona Schilloks am Wochenende in der Siegerrunde zum Großen Preis einen kühlen Kopf. Ramona legte mit dem siebenjährigen Mecklenburger Quickstep eine fehlerfreie Runde in 55,89 Sekunden vor, mit dem sie bereits am Freitag in Dersekow zweimal ins Preisgeld ritt. Die nachfolgenden Reiter machten Fehler, bis Titelverteidiger Rene Rückert als Vorletzter an den Start ging.

Das M-Punktespringen am Sonntag gewann Hartmut Ross aus Passin als erster Starter der Prüfung auf der 13-jährigen Stute Spatzi. Foto: Jutta Wego

Mit dem ebenfalls erst siebenjährigen Cool Pleasure, am vergangenen Wochenende in Torgelow schon Sieger eines Zwei-Sterne M-Springens und auch am Samstag in Güstrow im Zwei-Phasen-Springen Klasse M siegreich, schlug der 43-Jährige vom Start weg ein hohes Tempo an und ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er vor den Augen seiner Arbeitgeber den Sieg aus dem Vorjahr wiederholen wollten. Mit fehlerfreiem Ritt in 48,72 Sekunden war er mehr als sieben Sekunden schneller als Ramona Schilloks.

Mit der siebenjährigen Mecklenburger Stute Selina gewann Marie Kirchner vier Tage vor ihrem 20. Geburtstag die M-Dressur M3 in Güstrow und wurde in der M4 Zweite. Foto: Jutta Wego

Doch da stand noch Nationenpreisreiter Holger Wulschner (Groß Viegeln) auf der Starterliste, der mit Catch Me T im Umlauf schneller war als Rückert und deshalb als Letzter an den Start gehen konnte. Er bekam aber schon am zweiten Sprung einen Fehler und damit war der Sieg von René Rückert perfekt. Ramona Schilloks wurde Zweite und noch vor Holger Wulschner wurde dessen Ehefrau Astrid Wulschner mit einem halben Zeitfehler im Umlauf Dritte auf Quinleen. "Ich hatte mir vor heimischem Publikum natürlich einiges vorgenommen, was ja auch gestern mit einem Sieg und dem 2. Platz klappte. Vorhin im Punktespringen ging es daneben. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich jetzt meinen Sieg im Großen Preis von 2014 wiederholen konnte. Nun ist aber erstmal Abkühlung angesagt", sagte René Rückert.

Die vierjährige Mecklenburger Siegerstute Levison’s White Girl absolvierte in Güstrow die zweite Reitpferdeprüfung ihres Lebens und gewann diese mit Susanne Voß ebenso wie die Ende April in Oldenhagen. Foto: Jutta Wego

Die Hitze war fast unerträglich. Viele Reiter waren bemüht, ihren Pferden mit nassen Handtüchern über dem Hals und kalten Duschen Abkühlung zukommen zu lassen. Die Starterfelder sind deshalb sehr stark geschrumpft. Bewundernswert das Turnierleiterin Birgit Manski dennoch an allen Ecken zu finden war und zusammen mit ihrem engagierten Team dafür sorgte, dass alles in geordneten Bahnen lief. "Jetzt sind wir aber auch wirklich Ko", sagte sie zum Schluss und bedankte sich bei allen, die unter diesen Umständen so gut mitgezogen haben. Ihr Ehemann Erich Manski wurde am Sonntag nach fast 50-jähriger Turnierrichtertätigkeit auf eigenen Wunsch vom Vorsitzenden der Landeskommission, Franz Wego, aus diesem Ehrenamt verabschiedet. Sein langjähriger Weggefährte, Verbands-Ehrenpräsident Dr. Klaus Lemcke, fand dazu die passenden Worte.

Gerade erst wurde sie Landesmeisterin der Pony-Vielseitigkeitsreiter, da kam die zehnjährige Emelie Bürenheide vor heimischer Kulisse in Güstrow mit Steendiek’s Casanova erneut zu einem Sieg und erhielt für ihre Erfolge während des Turniers eine Sonderehrung.
Foto: Jutta Wego

Das M-Punktespringen zuvor hat der Passiner Hartmut Ross als erster Starter mit Spatzi gewonnen. Kathrin Wollert (Tenze) wurde auf Cor du Cheval Zweite vor Maik Porsch (Dummerstorf) auf Acorada. Am Morgen hatte Maik Porsch mit der Fuchsstute bereits die 1. Abteilung des L-Zeitspringens gewonnen. Die 2. Abteilung ging nach Neuendorf bei Wismar an Andreas Brandt auf Donna Lena MV. Am Samstag landete Rene Rückert im M-Springen mit einem Sieg auf Cool Pleasure und dem 2. Platz auf Ledie Mecklenburg einen Doppelerfolg. Hier wurde Hartmut Ross mit Paloma K Dritter.

Auch die Dressurfelder wurden durch die Hitze kleiner. Von den beiden M-Dressuren ging der Sieg in Aufgabe M3 an Marie Kirchner (Eldena) auf Selina und in der Aufgabe M4 an Claudia Geitel (Robinson Fleesensee) auf Her Highness Helena. Andreas Breandt auf Clever & Smart, sowie Marie Kirchner auf Seline wurden jeweils Zweite. Dreimal führte Susanne Voß (Laage) die Ehrenrunden auf dem Dressurviereck an. Auf San Amour gewann sie am Samstag die L-Dressur L3 und am Sonntag die L6. Eine weitere L-Dressur auf Trense sicherte sich Christin Ahlgrim (Kühlungsborn) auf Brentanus. In dieser Prüfung wurde Susanne Voss mit San Amour Dritte. Den ersten Sieg holte sich die 30-Jährige am Samstagmorgen in der Reitpferdeprüfung mit der vierjährigen Mecklenburger Siegerstute Levison’s White Pearl. In der sehenswerten Vorstellung, mit exzellenten Grundgangarten erhielt die Stute aus der Zucht von Fritz & Uwe Beltz (Siemitz) Wertnote 8,6.

Mit großer Umsicht leitete Birgit Manski, wie in all den Jahren zuvor auch, das Reitturnier in Güstrow. An ihrer Seite wie stets Ehemann Erich Manski, mit dem sie am 28. August goldene Hochzeit feiert und der beim diesjährigen Turnier in Güstrow nach fast 50-jähriger Tätigkeit als Turnierrichter verabschiedet wurde.
Foto: Jutta Wego

Herzerfrischende Ritte waren von einigen Nachwuchsreiterinnen des Gastgebervereins zu sehen. Allen voran die zehnjährige Emelie Bürenheide und die elfjährige Hannah Gebauer. Emelie gewann die Pony-Dressur Klasse A auf Steendiek’s Casanova (WN 7,8) und wurde im Ponystilspringen Zweite (8,0) hinter Kaderreiterin Jytte Ahlmann (Reimershagen) auf Lila Grace (8,5). Auf Rialto wurde die Landesmeisterin der Pony-Vielseitigkeitsreiter Zweite im Stilspringen Klasse A für alle Pferde und Ponys. Vereinsfreundin Hannah Gebauer kam hier mit Lord Lester auf den 5. Platz. Die Plätze drei und vier belegte Hannah Gebauer auf Lor Lester und Cosma-Shiva im E-Springen. In weiteren Wettbewerben auf unterster Ebene gelangen der zehnjährigen Hermine Burchard auf Dream Girl und Emelie Bürenheides sechsjährige Schwester Helene vordere Platzierungen. (FW)

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