In Valluhn siegten Maria Näsström-Petersen und Christoffer Forsberg
Erschienen am 14.07.2015
Valluhn - Das vierte Geländeturnier am 12. Juli in Valluhn in diesem Jahr war von den Anforderungen her zugleich das anspruchsvollste. Eine Vielseitigkeitsprüfung Klasse L war Anlass dafür, dass es zahlreiche Spitzenreiter aus Norddeutschland zum Valluhner Sack zog. 97 Meldungen gingen ein, aus denen letztendlich 74 Starts resultierten. Geteilt in zwei Abteilungen, traten in der 1. Abteilung Reiter mit bis zu 179 Ranglistenpunkten an. In der 2.Abteilung die mit einer höheren Erfolgsquote im zurückliegenden Jahr.
Mit dem siebenjährigen Oldenburger Springpferd Nick (v. Nintender) wurde Dr. Martina Reemtsma aus Groß Walmstorf in der 2. Abteilung der Vielseitigkeitsprüfung Klasse L in Valluhn Vierte. Foto: Jutta Wego
Wegen des zeitgleich stattfindenden Landesturniers in Redefin war die Teilnahme aus dem eigenen Land gering. Während Flora Reemtsma in Vorbereitung auf höhere Events ihre Vielseitigkeitspferde einem Springtest in Redefin unterzog und dort für ihren kürzlich errungenen Deutschen Meistertitel öffentlich gewürdigt wurde, nahm ihre Mutter Dr. Martina Reemtsma an der L-Vielseitigkeit in Valluhn teil. Mit dem siebenjährigen Nintender-Sohn Nick sammelte sie nur 47,3 Strafpunkte und wurde in der 2. Abteilung Vierte. Nach der Dressur mit der genannten Punktzahl noch auf Rang 17 liegend, kamen weder im Springparcours noch in der Geländeprüfung weitere Punkte hinzu. Janette Kalis vom RFV Zehlendorf-Recknitztal holte eine weitere MV-Platzierung. Mit dem 13-jährigen Mecklenburger Wellenstein kam sie mit 53,80 Punkten auf den 13. Platz.
Der Sieg ging mit 41,90 Punkten in den Reitverein Vögelsen-Mechtersen an den Schweden Christoffer Forsberg, ein regelmäßiger Gast am Valluhner Sack. Im Reitstall von Elmar Lesch tätig, lag er nach der Dressur mit dem zehnjährigen Killrun auf Rang 3. Im Gelände kamen zu seinem Dressurergebnis 0,8 Punkte für Überschreiten der Bestzeit hinzu. Mannschafts-Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele von London, Peter Thomsen (Lindewitt), wurde mit 43,00 Punkten Zweiter. Auf dem zehnjährigen Courtney, einem Pferd des Olympiasiegers Hinrich Romeike, kamen zu seinem Dressurergebnis von 41,40 Punkten 1,6 Punkte für Zeitüberschreitung im Gelände hinzu.
Der Sieg in der 1. Abteilung ging ebenfalls an eine Schwedin. Maria Näsström-Petersen, die im Stall von Peter Thomsen für den RFV Großenwiehe reitet, holte sich die gelbe Schleife. Auf dem achtjährigen Cassini I-Nachkommen Casino Express kam zu ihrem Dressurergebnis von 45,70 Punkten ein Abwurf im Springparcours hinzu. Alina Dibowski, Tochter des Mannschaftseuropameister Andreas Dibowski (Döhle) wurde auf dem sechsjährigen polnischen Wallach Barbados Zweite. Auch sie hatte einen Abwurf im Springparcours, der ein Gesamtergebnis von 51,30 Punkten ergab.
Nächste Veranstaltung in Valluhn ist die Zuchtprüfung für Geländepferde im "Projekt Nurmi" (24.-26.09.), bevor ein Stilgeländeritt am Tag der Einheit (03.10.) das Veranstaltungsjahr am Valluhner Sack beschließt. (FW)