Körung und Auktion für Oldenburger in Vechta
Erschienen am 24.11.2012
Siegerhengst erzielt Spitzenpreis
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Der von Heinz & Heiko Schmidt (Neu Benthen) gezogene Vollbruder zu Chap wurde Reservesieger der Oldenburger Springpferde. Foto: OS-Verband
Ein fantastisches Hengstlot präsentierte sich auf den Oldenburger Hengst-Tagen 2012. Der Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes körte insgesamt 27 qualitätsvolle Hengste. Söhne des Bordeaux-Rosier, Florencio-Rubinero, Fürst Romancier-Don Larino, Fürstenball-Donnerschwee, Quaterback-Stedinger, Sir Donnerhall I-Florencio, Sir Donnerhall II-Don Schufro und des Vivaldi-Donnerhall. Sir Donnerhall II stellte in seinem ersten Körjahrgang drei Söhne, die eine Zuchtzulassung erhielten. und führt somit die Vererber-Statistik des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes (OL) an. Siegerhengst wurde ein Sohn von Fürstenball / Donnerschwee / Alabaster.
15 Hengste wurden für den Springpferdezuchtverband Oldenburg-
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Der Oldenburger Dressursiegerhengst v. Fürstenball / Donnerschwee / Alabaster ging für 400.000 Euro in die Schweiz. Foto: OL-Verband
International (OS) gekört.Zum Siegerhengst kürten die Körkommissare einen Cornet's Stern / Chacco Blue / Contendro I-Sohn. Interessant aus MV-Sicht der 1b-Sieger, eine Cellestial / Contender-Sohn aus dem Stall Schmidt (Neu Benthen). Dabei handelt es sich um den Vollbluder zu Chap. Was die beiden unterscheidet, ist die Farbe. Während Chap die Fuchsfarbe trägt, ist sein jetzt gekörter Bruder ein schon recht heller Schimmel, was für Cellestial-Nachkommen aber nicht ungewöhnlich ist. Zwei weitere OS-Hengste die in Mecklenburg-Vorpommern geboren wurden erhielten das Präsikat "gekört". Detlef Altmann aus Rachow stellte den Conthargos-Grannenstolz-Astor-Sohn als Züchter selbst aus. Auch der von Sven Strauß (Neubrandenburg) gezogene Sohn des Monte Bellini-Cornet Obolensky- Laurentianer, den
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Gekört und für 45.000 Euro nach Sachsen verkauft wurde der Conthargos - Grannenstolz - Astor-Sohn von Detlef Altmann (Rachow). Foto: OS-Verband
Mario Stevens (Molbergen) ausstellte, wurde gekört.
Die Oldenburger Hengst-Tage fanden ihren Höhepunkt in einer erfolgreichen Auktion. Zur Preisspitze wurde der gefeierte Siegerhengst von Fürstenball / Donnerschwee / Alabaster gekürt. Für 400.000 Euro wurde dieser Bewegungsmeister in die Schweiz zugeschlagen. Künftig wird der Spitzenhengst den Züchtern im Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen zur Verfügung stehen.
Als zweite Preisspitze mit 280.000 Euro wurde der Reservesieger von Sir Donnerhall II / Don Schufro / Sevillano xx in einen Dressurstall nach Nordrhein-Westfalen zugeschlagen. Zur dritten Preisspitze avancierte ein Sohn von
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Buderus Wiegert (Groß Nemerow) bekam seinen Sandro Hit-Plaisir d'Amour/Figaro-Sohn gekört, der für 30.000 Euro nach Belgien zugeschlagen wurde. Foto: OL-Verband
Gribali/Trak. / De Niro/ Sion mit einem Zuschlagspreis von 150.000 Euro. Dieser Hengst wird künftig im Niedersächsischen Landgestüt Celle wirken. 30.000 Euro brachte ein Sohn von Sandro Hit-Plaisir d'Amour-Figaro, den Buderus Wiegert in Groß Nemerow gezogen und ausgestellt hat. Der gekörte Hengst wechselt in einen Dressurstall nach Belgien.
Eine sehr erfreuliche Marktsituation präsentierte sich auch beim Sprinpferdezuchtverband Oldenburg-International (OS). Der OS-Siegerhengst, ein Sohn von Cornet's Stern / Chacco Blue / Contendro I, wurde für 130.000 Euro nach Dänemark zugeschlagen. Als zweite Preisspitze des OS-Verbandes wechselte ein Hengst von Diamant de Semilly / Clinton / Contender nach Nordrhein-Westfalen. Ein
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Der OS-Siegerhengst, ein Sohn von Cornet's Stern / Chacco Blue / Contendro I, wurde für 130.000 Euro nach Dänemark zugeschlagen. Foto: OS-Verband
vermögender Sohn von Monte Bellini / Cornet Obolensky / Laurentianer war Kunden aus den Niederlanden 55.000 Euro wert. Der 1b prämierte Cellestial / Contender-Sohn von der Station Schmidt stand nicht zum Verkauf. 45.000 Euro brachte der Conthargos-Grannenstolz-Astor-Sohn von Detlef Altmann, der nach Sachsen wechselte. Der von Sven Strauß gezogene Monte Bellini-Cornet Obolensky-Laurentianer-Sohn ging für 55.000 Euro in die Niederlande.
Insgesamt erzielte die Hengstkollektion des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes einen Umsatz von 1.774.000 Euro. Der Durchschnittspreis der gekörten Hengste pendelte sich bei 75.682 Euro ein. Acht Hengste wechselten ins Ausland und werden künftig in der Schweiz, Belgien, Schweden, Russland, Niederlande und Belgien wirken.
Für den Springpferdezuchtverband Oldenburg-International wurden insgesamt 608.500 Euro umgesetzt. Durchschnittlich erzielten die Hengste hier 47.773 Euro. Acht sprunggewaltige Hengste werden in Zukunft Oldenburger Freunden in Italien, Belgien, Dänemark, Österreich, Niederlande, Belgien, Indonesien und Ungarn Freude bereiten.
Oldenburgs Zuchtleiter resümierte in der anschließenden Pressekonferenz: "Wir sind hochzufrieden mit den Oldenburger Körtagen. Wir hatten vor allem bei den Dressurhengsten einen überragenden Jahrgang. Eine derartige Vielzahl an bewegungsstarken Hengsten haben wir noch nie gesehen. Erfreulich ebenfalls ist die präsentierte Blutvielfalt."