Mecklenburger Haflinger Moses ist die deutsche Nummer eins
Erschienen am 12.05.2015
Die in der neuesten Ausgabe der Fachzeitschrift "Haflinger Aktuell" veröffentlichten Auswertungen der FN-Datenbank lässt die 2014 erzielten Sporterfolge der in Mecklenburg-Vorpommern gezogenen Haflinger in bestem Licht erscheinen. Im bundesweiten Vergleich der 15 registrierten Zuchtgebiete rangiert M-V an siebenter Stelle, somit in der oberen Hälfte. An der Spitze liegen die renommierten Hochzuchtgebiete Bayern und Westfalen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Jahresgewinnsumme von 3.822 auf 5.432 Euro.
Der von Werner und Holger Reimer gezogene MOSES (v. Midas-Hanja) ist die absolute Nummer 1 unter den Sporthaflingern. Foto: Archiv
Die absolute Nummer 1 unter den Sporthaflingern in Deutschland ist der in Tessin (Mecklenburgische Schweiz) von Werner und Holger Reimer gezogene MOSES 60 v. Midas-Hanja. Mit seinem Besitzer und ständigen Fahrer Patrick Hanisch gewann der Wallach in der letzten Turniersaison 1.958 Euro. Moses war bei den Deutschen Meisterschaften im Medaillenrang und auch bei der Einspänner-WM in Südfrankreich platziert. 2015 ist er schon wieder recht erfolgreich. Im niedersächsischen Holdorf siegte Moses dreimal und hat inzwischen mit seiner Lebensgewinnsumme die 9.000er Marke überschritten. Auch mit 21.516 Ranglistenpunkten ist dieses Ausnahmepferd aus Mecklenburg-Vorpommern einsame Spitze in Deutschland.
Auf Platz 5 der besten Haflinger im Springsport befindet sich nach Ranglistenpunkten die von Horst Dobbratz in Sietow gezogene Nordenwind-Tochter NINA-MARLEN. Sie erzielte mit ihrer Bezitzerin Stefanie Peter Erfolge in Springprüfungen der Kl. L. Bundesweit auf Platz 13 bei den Springhaflingern liegt der jetzt in Zweibrücken beheimatete ALONSO v. Aladin aus der Zucht von Uwe Südmeyer, Altentreptow. Der in Sallenthin auf der Insel Usedom geborene, siebenjährige STEINWAY B v. Steinach (Züchter Erika und Reinhard Bickmann) konnte 2014 mit seiner Besitzerin Karen Deisberg in Nordrhein-Westfalen einige Siege in Dressurprüfungen Kl. L feiern und sich bundesweit an 11. Stelle der gewinnreichsten Haflinger einreihen. Auch in der Vielseitigkeit ist ein Haflinger aus dem hohen Norden nach Ranglistenpunkten oben dabei. Der vom Haflinger-Zuchtverein Ummanz auf der Insel Rügen gezogene WELLINGTON v. Wallenstein war mit seiner Besitzerin Stella Maria Stöhr im Raum Berlin-Brandenburg in Hunter- und Geländeprüfungen bis Kl. A** in den Platzierungen und rangiert bundesweit an 7. Stelle.
Bei den Vererbern mit den gewinnreichsten Nachkommen in 2014 belegt der von 2008 - 2010 auf Usedom stationierte STEINACH v. Strato den 2. Platz. Allerdings deckte der Hengst auch in Baden-Württemberg, Bayern und Westfalen. An 4. Stelle rangierte MIDAS-HANJA v. Midas-Clarina, der diese Top-Platzierung in erster Linie seinem überragenden Sohn Moses verdankt. Unter den besten Deckhengsten mit sporterfolgreichen Nachkommen aus Mecklenburg-Vorpommern befinden sich auch NASTRAL v. Nasall, NOBELIUS v. Nobelmann, NORDENWIND v. Nabucco, SMUDO v. Südwind und AMMERSEE v. Amadeus. (U.W.)