Kuno und Trüffel von Keßen siegten in Setzin
Erschienen am 18.06.2015
Setzin - Am 13. Juni fand auf dem Anwesen des Züchterehepaares Elisabeth und Gisbert Koch in Setzin wieder eine Pony-Leistungsschau als Feldprüfung statt. 16 Stuten und sechs Hengste wurden den sachverständigen Richtern und dem Fremdfahrer zur Benotung vorgestellt. Die Prüfung war, wie stehst auf dem Hof Koch, sehr gut vorbereitet und die beurteilten Ponys stahlen einmal mehr den Reitpferden die Show. Gesamtwertnote 7,84 erreichten die 16 Stuten, die sich aus elf Shetlandponys, zwei Partbred Shetlandponys, und je einen Deutschen Classic und Lewitzer Pony zusammen setzten, von denen elf dreijährig, eine vierjährig und drei bereits fünfjährig waren. Die höchsten Durchschnittswerte gab es, wie bei allen Ponyprüfungen vor der Kutsche, in der Fahranlage bei der Geländefahrt. Wertnote 8,83 ergab das Mittel und kam damit dem "sehr gut" sehr nahe. Die schwächste Note und auch das ist keine Besonderheit bei den Shetlandponys, gab mit 7,33 im Schritt.
Siegerin bei den Stuten wurde Trüffel von Keßen. Die Rappstute wurde von Martina Keßen aus Quickborn ausgestellt, hat O’Neill v. Sidd zum Vater und eine staatsprämierte Falk of Baltic-Mutter. 8,80 lautete die Endnote des Schmuckstücks, die ein glattes "sehr gut" (9,00) vom Fremdfahrer erhielt, im Gelände von den Prüfern sogar mit der Höchstnote 10 (ausgezeichnet) bewertet wurde und die Fahranlage insgesamt mit 9,0 abschloss, weil es in der Fahraufgabe "nur" eine 8,0 gab. Ansonsten durchweg mit 8,50 beurteilt. Ein tolles Pony waren sich alle Anwesenden einig.
Valerie von Valckx, mit Wertnote 8,38 zweitbeste Stute der Prüfung, mit ihren Besitzern, den Brüdern Korth aus Spitzkuhn. Foto: Jutta Wego
Wertnote 8,38 gab es für Valerie. Ebenfalls in der Rappfarbe daherkommend, hat sie Valckx v.d. Sanj zum Vater und die Staatsprämien-Mutter Valenzia ist eine Tochter des Velten. Die Richter gaben im Gelände eine 9,5. Schritt und Trab wurden mit 8,0 bewertet. Gezogen wurde Valerie bei Olaf Weidel in Wredenhagen. Aussteller waren die Gebrüder Korth aus Spitzkuhn. Ein Shetlandpony Namens Stald Haven‘s Liana wurde in Dänemark gezogen und von Aneka Keßen aus Bevern ausgestellt. Die Tochter des Warezz from Broken Cou wurde mit Endnote 8,30 Drittbeste der Prüfung. Auch bei ihr stand eine 9,0 in der Ergebnisliste für die Geländefahrt. Fahranlage insgesamt 8,5, gab es in allen anderen Bewertungskriterien eine 8,0, also "gut".
Die sechs Hengste, einer bereits 12 Jahre, ein weiterer vier- und die weiteren dreijährig, schnitten mit Endnote 8,03 noch besser ab als die Stuten. Sollte, wenn man den züchterischen Fortschritt zugrunde legt, auch so sein. Die Höhe der Noten wird bei den Hengsten stark beeinflusst von der Umgänglichkeit, die mit 8,75 bewertet und bei den Stuten nicht berücksichtigt wurde. Auch hier war von den Leistungskriterien die Geländefahrt mit 8,50 die höchste Note. Alle anderen leicht über der 7,5, wurde lediglich die Fahraufgabe mit 7,25 eher etwas kritischer bewertet.
Siegerhengst mit einer gewichteten Endnote von 8,84 wurde der dreijährige Kados-Sohn Kuno (Mutter von Gisbert Koch’s Karli), der in Sachsen-Anhalt bei Reimar Doelfs (Warsleben) gezogen und von Edgar Spitzbarth (Groß-Quenstedt) ausgestellt wurde. Der Dunkelfuchs glänzte mit fabelhaftem Interieur (9,0), konnte ebenso gut traben (9,0) und da war die 9,0 vom Fremdfahrer und den Richtern im Gelände schon fast selbstverständlich. Wie bei einigen anderen Probanden auch, wurde die Fahraufgabe mit 8,0 nicht ganz so hoch bewertet. Aber wir reden von hohem Niveau. Endnote 8,65 erhielt Fussel, ein wunderschöner Brauntiegerschecke, der in Garbsen von Lisa-Marie Möllentin gezogen und von Karl-Heinz Engel aus gleichem Ort ausgestellt wurde. Vater des Partbred Shetlandponys ist Fantastico, Mutter die Romina vom Elitehengst Admiral. In Interieur und Fahranlage exakt wie Kuno bewertet, gaben Schritt und Trab (8,0) den Ausschlag, dass Fussel hinter Kuno rangiert. (FW)