Ganderkesee: Fotograf Werner Ernst gestorben

Erschienen am 21.07.2011

Der bekannte Pferdesport-Fotograf  ist  im Krankenhaus gestorben

Werner Ernst, der am 24. August 78 Jahre alt geworden wäre, war von Beruf Gärtner, leidenschaftlicher Jäger und international anerkannter Fotograf in Pferdesport und Pferdezucht. Zu fotografieren begann er in den 50er Jahren als Hobby, der legendäre Züchter Georg Vorwerk aus Cappeln, fast Nachbar von Werner Ernst, bestärkte ihn, Fotografieren zum Beruf zu machen. Er war befreundet mit Vielseitigkeitsreiter Horst Karsten aus Delmenhorst und dem späteren Springreiter-Weltmeister Gerd Wiltfang aus Stuhr, die beide nicht weit von ihm entfernt wohnten und auch zum Fotografieren rieten.
Mit der Eisenbahn fuhr Ernst zur Military-Europameisterschaft 1965 nach Moskau, das war damals ein wahres Abenteuer, seine erste Flugreise brachte ihn 1968 zu den Olympischen Spielen nach Mexiko. Zehnmal hielt er Olympische Reiterspiele in Fotos fest, zuletzt 2004 in Athen, er arbeitete an zahlreichen Büchern, wie Olympia der Reiter, mit.
Er wurde u.a. mit der "Silbernen Kamera" ausgezeichnet wie mit den Goldenen Ehrennadeln des Oldenburger und Hannoveraner Verbandes sowie mit dem Goldenen Reiterkreuz des deutschen Verbandes. Seinem Sohn Tammo übergab er das wohl beste und umfangreichste Fotoarchiv der Welt über Pferde, Zucht und Sport.
Zuletzt musste er mehrmals ins Krankenhaus, er litt an Diabetes und hatte Herzprobleme. In der Nacht von Montag auf Dienstag ist er friedlich eingeschlafen. Am kommenden Montag wird er im engsten Familienkreis beigesetzt.

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