Jubiläum: Pferdesportmäzen Herbert Herzog wurde 70
Erschienen am 20.02.2012
Mecklenburg-Vorpommerns Pferdesport verdankt ihm viel
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Reiter würdigen Herbert Herzog anlässlich eines Ostseechampionats für sein Engagement. Foto: Jutta Wego
Dem Berliner Herbert Herzog und seiner Frau Renate ist es zu verdanken, dass der Pferdesport und die Pferdezucht in Passin nach der Wende eine so positive Entwicklung erlebt hat. Dies hatte von Anfang an für das ganze Bundesland Mecklenburg-Vorpommern große Signalwirkung. Am 11. Februar feiert der gebürtige Berliner, der - bedingt durch die Kriegs- und Nachkriegszeit - in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs, seinen 70. Geburtstag. Nach abgeschlossener Lehre als Maurer und Abendstudium, wagte er vor zirka 40 Jahren, schon etliche Jahre mit Ehefrau Renate an der Seite, den Sprung in die Selbständigkeit. In den fast 47 Jahren ihrer Ehe haben sich die Herzogs alles gemeinsam und ohne fremde Hilfe aufgebaut. Stolz der Familie war stets Tochter Conny (42) und seit fünf Jahren auch die Enkelkinder.
1990 kamen Herbert und Renate Herzog durch Zufall nach Passin, hatten vorher mit Pferden nichts zu tun und wurden hier samt Tochter vom Pferdebazillus befallen. Mit der Eröffnung des Reiterhofes Passin begann eine Erfolgsstory. Holger Wulschner verdankt den Herzogs seinen raschen Aufstieg auf internationalem Parkett, der 2000 mit dem Sieg im Deutschen Springderby auf dem Zuchthengst Capriol gipfelte. Zusammen mit befreundeten Familien sorgten die Herzogs viele Jahre dafür, dass Holger Wulschner gut beritten war. Das hat sich später auch bei Matthias Granzow fortgesetzt.
Während Ehefrau Renate zahlreiche Ehrenämter im Pferdesport bekleidet, unter anderem Vizepräsidentin im Pferdesportverband unseres Landes, Mitglied im Vorstand der Persönlichen Mitglieder der FN und Initiatorin sowie Vorsitzende des Fördervereins für Reiter und Pferde in MV, hält Herbert Herzog sich lieber im Hintergrund auf und ist kein Mann der lauten Töne. Immer an der Seite seiner Frau, hat er dem Pferdesport, über den Reiterhof Passin hinaus, unendlich viel Unterstützung, auch in finanzieller Hinsicht gegeben. Ohne sein Engagement wären auch die vielen schönen Turniere in Passin nicht möglich gewesen. Vom DOKR erhielt er 1996 für sein Engagement die Sponsorenplakette.
Obwohl inzwischen auch von Krankheit gezeichnet, rastet er nicht und ist nach wie vor in seinem Berliner Büro zu finden. Erholung und Entspannung findet er in der Familie, für die er ganz aufgeht. Herbert Herzog gehört zu den seltenen Menschen, die sich selbstlos und ohne den eigenen Vorteil zu suchen, für eine Sache einsetzen. Möge das noch lange so bleiben und möge ihm vor allem sein Gesundheitszustand noch viele Jahre schenken. Dank Herbert!