Trauer im Hause Klemaschewski auf Rügen

Erschienen am 26.04.2012

Volker Klemaschewski ist völlig unerwartet verstorben

Volker Klimaschewski und seine Lamara.

           Volker Klimaschewski und seine Lamara.

Ganz Rügen trauert um den viel zu frühen Tod von Volker Klemaschewski und für seine Familie ist es eine Tragödie. Im Mai 1960 in Bergen geboren, verstarb er am 14. April in Zirkow bei einem Ausritt kurz vor Vollendung seines 52. Lebensjahres an einem Aneurysma.

Die Eltern traf bereits 2003 ein Schicksalsschlag, als sie eines ihrer vier Kinder im Alter von 14 Jahren verloren, der Sohn starb an Krebs. Von seinen zwei Enkeln hatte der Verstorbene eines mit zu seinem letzten Ausritt mitgenommen, das beim gemeinsamen Sturz vom Pferd aber zum Glück unverletzt blieb. Die Tragik konnte kaum größer sein und bringt unendliches Leid in die Familie, die nun allein mit ihrem Autohaus in Bergen dasteht und nicht weiß wie es weitergeht.

Schon in ganz jungen Jahren tauschte Volker Klemaschewski den Fußball gegen Pferde und das Reiten ein. In seinem Heimatdorf Zirkow bei Paul Bischoff mit dem Reiten begonnen, holte ihn Josef Scholz später auch eine Zeit lang nach Güttin.

Später, nach Beendigung von Schule und Lehre in der Kfz-Branche, machte er seinen Meister und wagte schon 1987 den Schritt in die Selbstständigkeit. Mit der Wende hat Volker Klemaschewski dann aus der kleinen Werkstatt ein Mercedes-Autohaus in Zirkow und später in Bergen entwickelt und wurde zum gefragten Sponsor bei Reitturnieren. So zuletzt auch als Hauptsponsor 2011 bei den Sehlener Reitertagen. Über mehrere Jahre war Volker amtierender Bürgermeister in Zirkow, gesellschaftlich sehr aktiv und angesehen.

Im Reitverein Zirkow war er seit 1976 Mitglied, wurde 1992 zum 2. Vorsitzenden gewählt und war seit 1996 dessen Vorsitzender. Als Amateur auch im Sattel weiter aktiv und erfolgreich, vor allem mit der einstigen Mecklenburger Siegerstute Lamara (v. Lateiner), hat er den Verein bis zuletzt mit Umsicht und Verantwortungsbewusstsein geleitet. Es war ihm wichtig, den Reit- und Fahrverein Zirkow e.V. in seiner Tradition am Leben zu erhalten, auch als sich viele damalige Mitglieder anders orientierten.

Beim letzten Ausritt musste ausgerechnet sein Lieblingspferd Lamara ihren langjährigen Partner allein zurück lassen und kam reiterlos in den heimatlichen Stall. Für alle Beteiligten ist es noch unfassbar, das Mitgefühl der ganzen Pferdegemeinde des Landes gilt seiner Familie.  (FW)

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