Ein Pferdezüchter erreichte das Rentenalter

Erschienen am 11.05.2012

Zum 65. Geburtstag von Horst Gröschel

Am 1. Mai war nicht nur der Tag des Arbeiters. An diesem Tag wurde Horst Gröschel aus Sukow-Marienhof 65 Jahre alt. Der Jubilar ist ein umtriebiger Mann: Zu DDR-Zeiten war er Vorsitzender der LPG in Gottin und später in Teterow. In Teterow hatte er nach der Wende auch die schwierige Aufgabe der Abwicklung.

 

 

Horst Gröschel mit seinem Zweispänner bei der Geburtstagsfahrt zum 80. Geburtstag von Josef Birkemyer.

Horst Gröschel ist gebürtiger Güstrower und hat 1961 bei Willi Adebar und Bernd Laderich angefangen zu reiten. 1970 hat er in die bekannte ursprünglich aus Oldenburg stammende Pferdefamilie Springer in Sukow-Marienhof rein geheiratet. Mit Ehefrau Jutta, geborene Springer und seinen Kindern übernahm er 1981 das Grundstück der Schwiegereltern in Sukow-Marienhof im ehemaligen Kreis Teterow. Schwager Wilhelm Springer war lange Jahre bei Alwin Schockemöhle tätig und besuchte mit ihm die großen Turnierplätze dieser Welt. Der jüngere Schwager Reinhard Springer, mit dem er 1970 Doppelhochzeit feierte (inzwischen verstorben), gehörte in der Blütezeit der Sektion Pferdesport Schwetzin zu den erfolgreichsten Reitern.

Das Pferdevirus hatte ihn somit doppelt befallen und in Familie Schildt aus Klein Nieköhr fand Horst Gröschel nach der Wende verbündete. Mit ihnen kooperiert er seit Jahren auf dem Fahrsportsektor. Seine Pferde Laura und Juventa, die er als Gründungsmitglied der Ganschower Zweispännerquadrille selbst fuhr, stellte er auch Mario Schildt für Fahrsportprüfungen zur Verfügung. Leider verstarb Juventra im letzten Herbst. Mit Laura und seinem eigenen Pferd Playboy gewann Mario Schildt jüngst den Hansano-Cup der Zweispänner in Redefin. Für Horst Gröschel als Besitzer von Laura gab es für diesen Erfolg vom Landgestüt Redefin einen Freisprung mit dem Elitehengst D’Olympic.

Auch als Züchter ist Horst Gröschel bekannt. Mit der Mars-Tochter Manrita hat er neben Fohlen von Duros und Melder ab 1994 allein fünf Nachkommen mit dem Ganschower Trakehner Lamarc gezogen. Alle fünf haben die Mecklenburger Körplätze gesehen. Bester war der 1995 geborene Landsberg, der in Zierow gekört wurde und in die USA ging. Lamberto wurde später erfolgreich von Roland Maaß geritten. Mit Lamadan hatte Christian Kleis (Bruder von Thomas Kleis) kurzfristig Turniererfolge. Die Zuchtstute Manrita stammt aus der Groß Stietener Zucht: Deren Mutter Ambra (v. Alkazar / Arrak) war lange Zeit das Erfolgspferd von Jürgen Bredemeier, der großen Anteil an den Zucht- und Sporterfolgen des Gutes Groß Stieten hatte.

Wir gratulieren und wünschen dem Jubilar noch viele Jahre bei guter Gesundheit. (FW)

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