Torgelow (06.-07.09.2008)

Erschienen am 08.09.2008
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Drei Siege und zwei zweite Plätze für Steffen Schott in Torgelow
Das diesjährige Springturnier in Torgelow hatte zahlreiche neue Förderer. So gelang es Turnierleiter Eckhard Käding, die Eisengießerei, größter Arbeitgeber in der Region, mit ins Boot zu holen. Ein erstmals errichtetes Gästezelt direkt am Springplatz ließ die Sponsoren das Geschehen hautnah erleben. Im Rahmen eines Kutschenkorso, an dem die Gespanne aus den zwei Hindernisprüfungen teilnahmen, wurden die Sponsoren über den Platz gefahren und öffentlich gewürdigt. Die Kommunalvertreter, allen voran Bürgermeister Ralf Gottschalk, mit denen Turnierleiter Eckhard Käding ein gutes Verhältnis pflegt, messen der Veranstaltung große Bedeutung bei, was seine durchgehende Anwesenheit dokumentierte.

Das Turnier nahm einen ausgesprochen harmonischen Verlauf, wozu das gute Wetter wesentlich beitrug. "Ohne die Unterstützung meiner Frau Hannelore und einer engagierten Helfercrew, bei der ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanke, könnte ich das Turnier nicht durchführen", sagte Eckhard Käding. Zirka 450 Startmeldungen gab es für die 17 Prüfungen und Wettbewerbe, darunter allein drei M-Springen der Zwei-Sterne-Klasse, die die zwei Turniertage voll auslasteten.

Zehn Reiter-Pferd-Paare hatten sich für die Siegerrunde des Großen Preises der Torgelower Eisengießerei qualifiziert. Von diesen blieben sechs auch in der zweiten Runde strafpunktfrei. Am Mittwoch beim Bundeschampionat in Warendorf sagte Max Hilmar Borchert: "Ich fahre am Wochenende nach Torgelow und will den Großen Preis gewinnen". Diese Ankündigung machte der Brandenburger Nachwuchsreiter aus Stechlin war. Steffen Schott vom Stall Vineta aus Altenhagen legte mit Non Stop SV auf einem extrem kurzen Weg, der rittige Pferde erforderte, mit 39,87 Sekunden eine neue Bestmarke vor. Auf seinem ersten Pferd Easy Lady traute sich Borchert noch nicht, diesen Weg zu gehen. Mit Child of Spring musste er alles riskieren, um sein Versprechen einzulösen. Es gelang und mit 37,41 Sekunden nahm er Steffen Schott, der Zweiter wurde, noch mehr als zwei Sekunden ab. Seniorenlandesmeister Uwe Knospe (Groß Nemerow) wurde auf Exelsior Dritter.

Zuvor im M-Punktespringen (Zwei-Sterne) war Christoph Lanske vom Stall Vineta auf Costa-Calida der Schnellste unter den drei Teilnehmern, die die volle Punktzahl 44 erreichten. Ramona Schilloks (Ganschow), die in allen Springen überzeugte, wurde auf dem Trakehner Edelmark Zweite vor Matthias Granzow (Passin), der nur sein Nachwuchspferd Quentin Tarantino für die größeren Springen mitgebracht hatte. Im Hauptspringen am Samstag, ebenfalls M-Zwei-Sterne, ließ Sandra Engelmann (Weitenhagen) in der zweiten Phase die Konkurrenz hinter sich. Auf ihrer Pinatubo-Stute Pirgitta war sie mehr als zwei Sekunden schneller als Ramona Schilloks auf Edelmark.

Im Ein-Sterne M-Springen war ebenfalls Frauenpower angesagt. Steffi Rauschenberg (Neubrandenburg) nahm auf Liera der bis dahin führenden Anna Jürgen (Polzow) auf Levado noch zwei Sekunden ab. Auch der dritte Platz ging nach Polzow an Gesine Geske auf Santino. Der Stall Vineta präsentierte zahlreiche neue Pferde. Mit ChambertinÂ’s Charleena gelang Christoph Lanske auf Anhieb ein Sieg im L-Zeitspringen. Auch Quick de Baussy sah man nach langer Zeit wieder auf einem Turnier, der unter Steffen Schott im L-Punktespringen Zweiter wurde. Der Sieg ging an Ralf Gramenz auf Colido.

Als guter Stilreiter präsentierte sich einmal mehr Julian Sass (Staven), der auf Nordic mit 8,0 ein A-Springen gewann. Zweifacher E-Sieger wurde Martin Kühl (Polzow) auf dem Hengst Korlandus, ein aufstrebender talentierter Reiter, von dem noch viel zu hören sein wird. In den Springpferdeprüfungen hieß der Sieger dreimal Steffen Schott. In Klasse M siegte er mit 8,0 auf dem fünfjährigen Leonce. In Klasse L war die Siegernote 8,2 und in Klasse A 7,8. Das Siegerpaar hieß jeweils Steffen Schott auf dem vierjährigen Hengst Chicago Cup. Sein Stallkollege Christoph Lanske wurde in Klasse L auf Anton Zweiter (7,9). In der zweiten A-Prüfung gelang es Sandra Engelmann den Vineta-Reitern den Sieg abzuringen. Sie gewann auf CatharinaÂ’s Boy mit 8,3.

Klaus-Dieter Ahrens (Spantekow) gewann das Zeithindernisfahren vor Patrick Müller (Plöwen). Georg Lemke trug sich in die Siegerliste des Glücks-Hindernisfahren ein. Volkmar Hahn (Rossow) und Patrick Müller folgten auf den Plätzen zwei und drei.

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